Xiaomi 15 im Test: Kann das Smartphone ganz oben mitmischen?
Inhalt
- Fazit zum Test des Xiaomi 15
- Xiaomi 15 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich das Xiaomi 15 getestet
- Design: Ein schönes, kompaktes Handy
- Display: Extrem hohe HDR-Leuchtkraft
- Ausstattung & Software: Eines der ersten Handys mit Bluetooth 6.0
- Kameras: Leica macht die Linse
- Performance: Flüssiges Multitasking & Gaming
- Akku: Saft für fast zwei Tage
- Testfazit Xiaomi 15: Das Xiaomi 15 hat nur ein echtes Manko
- Gute Alternativen zum Xiaomi 15
- Xiaomi 15 im Test: Häufige Fragen beantwortet

TURN ON
Das Xiaomi 15 ist das neue Flaggschiff des chinesischen Herstellers und soll den Premium-Smartphones der großen Player wie Apple, Google und Samsung Konkurrenz machen. Ob das gelingt, erfährst du jetzt in meinem Test.
Zum Autor: Alex gehört der Generation Smartphone an und hat für TURN ON bereits verschiedene Premium-Handys wie das Samsung Galaxy S25 Ultra und das Google Pixel 9 getestet. Ansonsten fühlt er sich in den Bereichen Entertainment, Tablets und Notebooks zu Hause.
Fazit zum Test des Xiaomi 15
Das Xiaomi 15 ist ein rundum gutes kompaktes Premium-Smartphone, das mich mit seinem starken OLED-Display, einer sehr guten Performance im Alltag und beim Zocken sowie einer sehr langen Akkulaufzeit überzeugt. Persönlich vermisse ich das eine große Highlight, das dem Handy ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Immerhin ist es in meinen Augen eine sehr gute Alternative zu den Premium-Modellen von Apple, Google und Samsung.
Vorteile und Nachteile des Xiaomi 15
Das sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten Vor- und Nachteile des Xiaomi 15:
Vorteile
- kompakt & handlich
- Silikon-Case & Schutzglas im Lieferumfang
- starkes OLED-Display mit extrem hellen HDR-Highlights
- sehr gute Performance
- sehr lange Akkulaufzeit
Nachteile
- Leica-Bildmodi verfälschen Fotos
- Ultraweitwinkelaufnahmen zu unscharf an den Rändern
- KI-Tools nichts Besonderes
- wird unter Volllast viel zu warm
- keine ansprechende Benutzeroberfläche & teils kostenpflichtige Personalisierung
Xiaomi 15 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Das Xiaomi 15 ist das neue Premium-Smartphone des chinesischen Herstellers mit kompakten Maßen. Das größere Xiaomi 15 Ultra bietet noch etwas mehr zu einem höheren Preis. Mit handlichem 6,3-Zoll-Display soll das Xiaomi 15 eine High-End-Alternative zu den Flaggschiffen von Apple und Samsung darstellen. Dafür setzt Xiaomi auf den neuesten Snapdragon-Chip, viele KI-Funktionen und einen sehr leistungsfähigen Akku. Die Kameras sind – wie bei den Vorgängern – eine Koproduktion mit dem renommierten Kamerahersteller Leica.
Nach drei Tagen intensiver Nutzung im Rahmen meines Praxistests verrate ich, ob das Xiaomi 15 den hohen Ansprüchen gerecht wird.
Xiaomi 15: Technische Daten
- Display: 6,36 Zoll, 2.670 × 1.200 Pixel, AMOLED, 120 Hz, 3.200 Nits
- Prozessor: Snapdragon 8 Elite
- Arbeitsspeicher: 12 GB
- Rückkameras: 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung, 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit 115-Grad-Sichtfeld, 50-Megapixel-Telekamera mit optischer Bildstabilisierung und 2,6-fachem optischen Zoom
- Selfie-Kameras: 32-Megapixel-Frontkamera
- Speicher: 256 GB
- Anschlüsse: USB-C 3.2 Gen 1
- Betriebssystem: Android 15 (HyperOS 2)
- Akku: 5.240 mAh
- Gewicht: 192 Gramm
So habe ich das Xiaomi 15 getestet
Ich habe das Xiaomi 15 bei mir zu Hause, im TURN ON-Studio und unterwegs in Hamburg auf Herz und Nieren geprüft. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Leistung des Snapdragon-Prozessors im Alltag und unter hoher Auslastung, dem extrahellen AMOLED-Display und der Leica-Kamera. Außerdem habe ich die Funktionen der Xiaomi-KI HyperAI ausprobiert. Um meine persönlichen Eindrücke zu prüfen, habe ich einige Benchmark-Tests durchgeführt, deren Ergebnisse ebenfalls mit in meinen Test einfließen.
Weder Xiaomi noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen.

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Im Folgenden erfährst du meine persönliche Einschätzung zum neuen Xiaomi-Flaggschiff nach drei Tagen intensiver Nutzung.
Design: Ein schönes, kompaktes Handy
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist das Xiaomi 15 einen Hauch kleiner, schlanker und leichter. Die Änderungen sind minimal und fallen – im wahrsten Sinne des Wortes – kaum ins Gewicht. Das neue Flaggschiff liegt dank seiner kompakten Größe super in der Hand und lässt sich auch im obersten Bildschirmdrittel gut bedienen.

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Optisch gefällt mir das pastellgrüne Testgerät richtig gut. Neben der Farbe sagen mir die stark abgerundeten Ecken und der hübsche wie robuste Aluminiumrahmen zu. Die Glasrückseite hat ein mattes Finish – ist also kaum anfällig für Fingerabdrücke. Nur die Triple-Kamera gefällt mir wegen ihres großflächigen Designs nicht so gut. Dafür schön: Die Kamera ist so positioniert, dass das Handy in Rückenlage stabil bleibt und nicht wackelt, wie ich es zum Beispiel in meinem TURN ON Test des Samsung Galaxy S25 Ultra bemängelt hatte.
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Xiaomi liefert das Gerät direkt mit einem zusätzlichen Schutzglas auf dem Display und einem Silikon-Case aus. Dadurch sparst du ein paar Euros. Besonders das vorab angebrachte Schutzglas finde ich gut. Denn immer, wenn ich in der Vergangenheit selbst versucht habe, ein solches anzubringen, glich das einer Tortur: Mal saß das Glas nicht akkurat auf dem Bildschirm, mal blieben unschöne Luftblasen zwischen Glas und Display zurück – dieses Herumärgern erspart mir Xiaomi. Danke!
Das Xiaomi 15 ist in den folgenden Farben erhältlich:
- Black
- White
- Green
- Liquid Silver
Display: Extrem hohe HDR-Leuchtkraft
Der 6,36 Zoll große AMOLED-Bildschirm wird von nur 1,38 Millimeter breiten Displayrändern eingerahmt. Dadurch macht der Touchscreen starke 94 Prozent der Vorderseitenfläche aus. Das Display löst mit 2.670 × 1.200 Pixeln gestochen scharf auf und kommt auf eine hohe Pixeldichte von 460 ppi. Ich schaue mir ein paar HDR-Testvideos mit Aufnahmen von Städten bei Nacht an – mit vielen sehr hellen und sehr dunklen Elementen. Was ich sehe, erfüllt meine Erwartungen an ein OLED-Display voll: Die Kontraste sind super, die Farben satt und lebendig, das Schwarz perfekt.

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Besonders interessant finde ich die Herstellerangabe zur Bildschirmhelligkeit des Xiaomi 15: fast unglaubliche 3.200 Nits in der Spitze, die „25 Prozent des Displays abdecken“. Kurz zur Einordnung: Der hohe Wert bezieht sich auf Bildschirmausschnitte bis maximal 25 Prozent der Bildschirmfläche bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten. In meinen oben erwähnten Testvideos war es zum Beispiel eine bunte Leuchtreklame. Die Kollegen von Notebookcheck (12/2024) messen in diesem Bereich sogar einen Spitzenwert von 3.593 Nits. Zwar werben manche Konkurrenten mit 5.000 Nits, aber diese beziehen sich nur auf kleine Bildpunkte – das Xiaomi 15 ist in Sachen HDR super aufgestellt.
Ich gehe nach draußen und sehe mir dasselbe HDR-Video mit aktiviertem Helligkeitssensor in der prallen Frühlingssonne an. Die hellsten Bildausschnitte strahlen tatsächlich ähnlich hell wie drinnen. Zum Vergleich schaue ich das Video noch einmal auf meinem privaten Nothing Phone (2a) Plus, das bei Notebookcheck (09/2024) in dieser Disziplin auf maximal 1.061 Nits kommt. Der Unterschied ist schon recht deutlich. Fairerweise möchte ich aber erwähnen, dass ich die HDR-Effekte meines eigenen Handys auch als sehr hell empfinde.

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Zurück zum Xiaomi 15: Die normale Helligkeit des Smartphones bemisst Notebookcheck auf einem „vollflächig reinweißen Hintergrund“ mit 1.018 Nits. Damit kommst du auch unter direkter Sonneneinstrahlung gut durch den Alltag und kannst alles ausreichend gut vom Display ablesen. Zudem hat das Xiaomi 15 eine hohe Blickwinkelstabilität.
Ausstattung & Software: Eines der ersten Handys mit Bluetooth 6.0
In puncto Konnektivität stehen Wi-Fi 7, 5G, Dual-SIM mit eSIM-Funktion und NFC auf der Habenseite. Spannend: Xiaomi stattet die 15er-Serie mit dem neuesten Bluetooth-Standard 6.0 aus, der schnellere und effizientere Übertragungen ermöglichen soll. Außerdem sollen andere Geräte mit Bluetooth 6.0 auf nur wenige Zentimeter Entfernung genau geortet werden können. Der neue Standard ist aber noch kaum im Umlauf und bietet dir aktuell keinen Mehrwert.
Als einziger Anschluss dient ein USB-C-3.2-Port zur Datenübertragung und zum Aufladen des Akkus. Einen Steckplatz für eine Speicherkarte bietet das Handy nicht. Du kannst es aber wahlweise mit 256 oder 512 GB Speicherkapazität erwerben. Zum Entsperren gibt es einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor und eine KI-Gesichtserkennung – beides funktioniert während meines Tests einwandfrei.
Die Benutzeroberfläche HyperOS 2.0 basiert auf Android 15 und ist sehr einfach zu bedienen. Die Optik des Menüs, der Apps und der Widgets ist sehr bunt und wirkt auf mich etwas kindlich. Immerhin bietet HyperOS viele Möglichkeiten, um Icons, Schriftarten und Themen zu individualisieren. Schade: Der Großteil der verfügbaren Themen kostet extra. Dafür gefallen mir die optischen Leuchteffekte auf dem Display, wenn du eine Benachrichtigung erhältst:

Xiaomi/Screenshot & Collage: TURN ON
Für das Xiaomi 15 verspricht der Hersteller vier Jahre Software- sowie sechs Jahre Sicherheits-Updates.
HyperAI: Weder neu noch besonders
Xiaomis KI HyperAI arbeitet cloudbasiert und beansprucht keine Leistungsreserven des Prozessors. Die verschiedenen KI-Tools – ein Textgenerator, eine Spracherkennung, ein Dolmetscher, der Sprachassistent Google Gemini und Google Circle to Search – kennt man bereits von der Android-Konkurrenz um Google und Samsung. Auf dem Xiaomi 15 funktionieren die Tools weder besser noch schlechter. Auf die KI-Helfer zur Bildbearbeitung gehe ich im nächsten Textblock ein.
Kameras: Leica macht die Linse
Das Kamera-Set-up des Xiaomi 15 entstand in Koproduktion mit dem bekannten Kamerahersteller Leica. Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen gibt es bereits seit der Xiaomi-13er-Serie.
Fotos werden stets in den beiden Stilen „Leica Vibrant“ (gesättigte Farben) und „Leica Authentic“ (realistische Farben) aufgenommen. Ich erkenne ehrlicherweise zwischen beiden Stilen keinen wirklichen Unterschied. Möchtest du unverfälschte Aufnahmen mit der Kamera machen, müsstest du dir eine externe App herunterladen.
Auf der Rückseite des Xiaomi 15 befindet sich eine Triple-Cam, die sich aus den folgenden Linsen zusammensetzt:
- 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung
- 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit 115-Grad-Sichtfeld
- 50-Megapixel-Telekamera mit optischer Bildstabilisierung und 2,6-fachem optischen Zoom
Meine Testfotos habe ich an den Hamburger Landungsbrücken aufgenommen. Hier siehst du im ersten Slide eine Aufnahme mit der Hauptkamera und im zweiten Slide dasselbe Motiv mit dem Ultraweitwinkelobjektiv:
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Obwohl am Tag der Aufnahme nicht die besten Lichtverhältnisse vorherrschen, finde ich die Fotos ganz gut. Die Farben sind natürlich und fangen den industriellen Charme des Hafens ein. Die Ultraweitwinkelaufnahme im zweiten Slide kämpft jedoch mit Unschärfe in den äußeren Fünfteln des Bildes. Das ist ein häufiger Kritikpunkt bei Ultraweitwinkelobjektiven, dennoch liefern andere Smartphones in dieser Preisklasse etwas bessere Ergebnisse.
Das Teleobjektiv bietet einen 2,6-fachen optischen Zoom und einen bis zu 60-fachen digitalen Zoom. Beide Zoom-Modi – optisch und digital – gefallen mir gut. Im ersten Slide links siehst du den Turm der ehemaligen Abfertigungsanlage mit Fokus auf die Uhr ohne Zoom, daneben mit dem 2,6-fachen optischen Zoom. Der zweite Slide zeigt dasselbe Motiv in zehnfacher sowie 60-facher digitaler Vergrößerung:
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Für hübsche Selfies steht eine 32-Megapixel-Frontkamera bereit, die ihren Dienst tadellos verrichtet. Nach der Aufnahme habe ich mein Selfie mit dem KI-Assistenten bearbeitet. Um den bewölkten Himmel aufzuklaren, habe ich den Effekt „Heiterer Tag“ verwendet. Auch an mir selbst lasse ich die KI ein paar Schönheitskorrekturen durchführen – mit dem Tool „HD Portrait“, das Hauttextur und Hautausstrahlung optimieren soll. Letzteres ist der KI ordentlich gelungen, der Himmel und vor allem die Hafengebäude im Hintergrund sehen aber sehr merkwürdig aus.
Das linke Bild ist das Original-Selfie, rechts das KI-optimierte:

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Spannend für Influencer und Content-Creators: Im Video-Modus gibt es einen praktischen Teleprompter, damit du in deinen Videos nie mehr den Faden verlierst. Die Größe und Wiedergabegeschwindigkeit des Prompter-Texts kannst du noch anpassen.

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Performance: Flüssiges Multitasking & Gaming
Im Inneren des Xiaomi 15 arbeitet ein leistungsstarker Snapdragon-8-Elite-Chip von Qualcomm, der in einer angepassten Variante auch im Samsung Galaxy S25 verbaut ist. Der CPU stehen 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Im Work 3.0-Performance-Benchmark-Test von PCMark, die alltägliche produktive Nutzung mit Surfen im Web, Excel-Dateien und anderen Anwendungen simuliert, erzielt mein Testgerät einen Score von 17.765 Punkten.
In der Work-3.0-Datenbank von PCMark bedeutet das Platz 31. Damit performt das Xiaomi 15 auf einem etwas höheren Niveau als das Samsung Galaxy S24 FE, das ich vor einiger Zeit ebenfalls getestet habe (17.416 Punkte, zum TURN ON Test), und bleibt hinter meinen Erwartungen zurück.

PCMark for Android/Screenshot & Collage: TURN ON
Im Wild-Life-Extreme-Stresstest von 3DMark fährt mein Testgerät mit einem Score von 6.189 Punkten ein überragendes Ergebnis ein, das Platz 5 in der 3DMark-Datenbank entspricht. Der Test prüft, wie sich das Gerät unter Volllast verhält und ist zum Beispiel für grafisch anspruchsvolle Aufgaben wie Gaming von Bedeutung. Zum Vergleich: Das Samsung-Topmodell Galaxy S25 Ultra erreichte in meinem Praxistest einen nicht viel höheren Score (6.575 Punkte).

3DMark/Screenshot & Collage: TURN ON
Im Benchmark-Test schafft das Xiaomi 15 eine hohe Leistungsstabilität von 70,8 Prozent. Das bedeutet, auch nach mehreren Durchgängen (Loops) kann das Smartphone noch so viel seiner Leistung abrufen. Das Samsung Galaxy S25 Ultra schaffte in meinem Test dagegen nur 47,2 Prozent. Der Akkuverbrauch des Xiaomi 15 von 15 Prozent ist sparsam. Manko: Das Gerät hat sich während des Tests auf 51 Grad erwärmt – das ist viel zu heiß für ein Smartphone in dieser Preisklasse und richtig unangenehm auf der Handfläche.
Im Alltag performt das Xiaomi 15 in meinen Augen sehr gut. Sowohl beim Multitasking mit mehreren parallel geöffneten Apps als auch beim Zocken auf hohen Grafikeinstellungen macht mein Testgerät eine sehr gute Figur.
Akku: Saft für fast zwei Tage
Die Akkukapazität des Xiaomi 15 beträgt laut Hersteller 5.240 mAh – und damit etwas mehr als bei der Premium-Konkurrenz, die üblicherweise nur auf 5.000 mAh kommt. Entsprechend erwarte ich eine lange Laufzeit. Im Work-3.0-Battery-Life-Test von PCMark, der unter Alltagsbedingungen die Dauer misst, bis die Akkukapazität von 100 auf 20 Prozent gesunken ist, kommt mein Testgerät auf ganze 21 Stunden und 26 Minuten – das ist ein hervorragender Wert.

PCMark for Android/Screenshot & Collage: TURN ON
Zum Wiederaufladen unterstützt das Xiaomi 15 eine Ladeleistung von bis zu 90 Watt. Da allerdings kein Netzteil im Lieferumfang enthalten ist, muss ich mich bei meinem Praxistest auf ein lahmes 25-Watt-Netzteil beschränken. Von 8 auf 100 Prozent benötigt mein Testgerät damit knapp 100 Minuten. Das finde ich etwas lange. Die Kollegen von Notebookcheck (12/2024) haben das Xiaomi 15 mit einem 90-Watt-Netzteil in nur 45 Minuten vollständig aufgeladen – ein irre guter Wert.
Auch schön: Du kannst das Xiaomi 15 auch kabellos bis zu einer Ladeleistung von 50 Watt aufladen. Umgekehrt kannst du auch das Handy selbst als induktive Powerbank benutzen und andere Geräte, die sich kabellos aufladen lassen, mit bis zu 10 Watt betanken.
Testfazit Xiaomi 15: Das Xiaomi 15 hat nur ein echtes Manko
Das Xiaomi 15 ist ein gutes Premium-Smartphone mit einem schönen, kompakten Design, einem tollen OLED-Display, einer hohen Leistung und einer extrem langen Akkulaufzeit. In puncto Konnektivität und Software ist es auf dem neuesten Stand und lässt kaum Wünsche offen.
Die Leica-Kamera weiß insgesamt zu überzeugen – mit Schwächen bei der Ultraweitwinkelkamera und der fehlenden Möglichkeit, die Leica-Bildmodi zu deaktivieren. Xiaomis KI HyperAI liefert derweil keinen besonderen Mehrwert und bietet weder innovative Tools noch herausragend gute Ergebnisse. Ebenfalls auf der Manko-Liste steht die viel zu hohe Temperatur von über 50 Grad unter großer Belastung.
Kleine Details wie das mitgelieferte Silikon-Case, das vorab angebrachte Schutzglas und die stylishen Benachrichtigungseffekte auf dem Display bereiten mir dafür Freude.

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Wenn du nach einem guten Smartphone suchst, das kompakt ist und gut in die Hosentasche passt, kann ich für das Xiaomi 15 eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Für die Zukunft wünsche ich mir von Xiaomi mehr Mut zur Innovation bei seiner Flaggschiff-Reihe. Denn das Einzige, was dem Handy fehlt, ist ein echtes Highlight, mit dem es sich von der Konkurrenz abhebt. So befürchte ich, dass Interessierte im Zweifel lieber zu den etablierten Herstellern wie Apple, Google und Samsung greifen werden.
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten
Das Xiaomi 15 bietet dir nicht genug Leistung und Features? Dann ist möglicherweise das Xiaomi 15 Ultra die bessere Wahl für dich. Was die Premium-Variante auf dem Kasten hat, verrät dir unser Moderator Ilias im folgenden Video:
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Smartphone Kaufberatung
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Gute Alternativen zum Xiaomi 15
- Im oberen Preissegment ist das Apple iPhone 16 das kleinste Smartphone mit einem Display von 6,1 Zoll. Es überzeugt mit einer sehr flotten Performance und erhält im Test bei Notebookcheck (11/2024) dieselbe Wertung wie das Xiaomi 15 von „sehr gut“ (88 %).
- Das Samsung Galaxy S25 ist mit seinem 6,2-Zoll-OLED-Display sogar etwas kleiner als das Xiaomi 15. Es bietet innovative KI-Tools wie den App-übergreifenden Sprachassistenten Gemini und schneidet bei GSMArena (02/2025) mit 4,3 von 5 Sternen ab.
- Das Google Pixel 9 ist ebenfalls ein angenehm kleines Premium-Handy, das mit einer hohen Leistung, purem Android, innovativen KI-Funktionen und einem siebenjährigen Update-Versprechen punkten kann. Ich habe das Handy selbst getestet und mit 4 von 5 Punkten bewertet. Mein Urteil findest du im TURN ON Test des Google Pixel 9.
Weitere gute Alternativen entdeckst du unter den besten Smartphones. Wenn du dich für den Hersteller Xiaomi interessierst, findest du bei uns auch die besten Xiaomi-Handys im Vergleich.
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