Beste Mini-PCs in Tests: Aktueller Vergleich 2025
Inhalt
- Diese Mini-PCs sind laut Tests auch 2025 noch die besten
- Mini-PCs im Vergleich
- Testsieger unter den Mini-PCs mit Windows: HP Pro Mini 400 G9
- Unser Preis-Leistungs-Tipp: Blackview MP80
- Lüfterloser Mini-PC im kompakten Format: Orbsmart AW-15L
- Edler Apple-Mini-Rechner mit hoher Leistung: Apple Mac mini M4 (2024)
- Der beste Mini-PC für anspruchsvolle Nutzer: Geekom IT13 Mini
- Starker Barebone-Mini-PC für Gamer: Intel NUC 13 Extreme
- Vorteile und Nachteile von Mini-PCs
- Kaufberatung: Worauf du beim Mini-PC-Kauf achten solltest
- Häufige Fragen zu Mini-PCs beantwortet

stock.adobe.com/skiminok
Bei uns findest du die besten Mini-PCs von Apple, Intel, HP und Co., die in Tests gut abgeschnitten haben im Vergleich.
Zu den Autoren: Claudia Frickel hat über die Jahre schon viele Beiträge über Computer für TURN ON geschrieben. Die freie Autorin kennt sich generell mit Tech-Themen aus und befasst sich auch näher mit Fitness-, Körperpflege- und Gesundheitsprodukten. Alex schreibt seit 2023 für TURN ON und fühlt sich vor allem in den Bereichen Entertainment, Smartphones und Notebooks zu Hause.
Diese Mini-PCs sind laut Tests auch 2025 noch die besten
Mini-PCs bieten viele Vorteile: Die kompakten und leistungsstarken Rechner arbeiten energieeffizient und sind oft günstiger als vergleichbare große Computer. Überwiegend kommen sie als Office-PCs oder bei Multimedia-Aufgaben zum Einsatz.
Wir haben die besten Mini-PCs auf Grundlage unabhängiger Tests ausgewählt und verglichen. Bei uns erfährst du zuerst alles über den Mini-PC-Testsieger laut PC Magazin (04/2024). Anschließend stellen wir unseren Preis-Leistungs-Tipp vor. Die übrigen Modelle haben wir aufsteigend nach dem Preis geordnet. Die Links in der Liste führen dich direkt zum jeweiligen Produkt im Shop.
- Testsieger unter den Mini-PCs mit Windows: HP Pro Mini 400 G9
- Unser Preis-Leistungs-Tipp: Blackview MP80
- Lüfterloser Mini-PC im kompakten Format: Orbsmart AW-15L
- Der beste Mini-PC für anspruchsvolle Nutzer: Geekom IT13 Mini
- Edler Apple-Mini-Rechner mit hoher Leistung: Apple Mac mini M4 (2024)
- Starker Barebone-Mini-PC für Gamer: Intel NUC 13 Extreme
Kein passender Mini-PC für dich dabei? Hier erfährst du, wie du selber einen Mini-PC baust.
In der folgenden Tabelle kannst du die besten Mini-PCs miteinander vergleichen. Klicke auf das Feld „Auswahl für den Vergleich“ mit dem Pfeil: Es öffnet sich ein Drop-down-Menü mit allen vorgestellten Modellen.
Testsieger unter den Mini-PCs mit Windows: HP Pro Mini 400 G9
Der HP Pro Mini 400 G9 punktet mit seinen zahlreichen Anschlüssen und der Möglichkeit, alle Komponenten auszutauschen. Die renommierte New York Times kürt den Rechner in ihrem Mini-PC-Vergleich (01/2024) zum „besten Mini-PC mit Windows“ – Noten vergeben die Tester nicht. Im Test von PC Magazin (04/2024) erhielt er die Note „sehr gut“, wobei die Tester das „überragende“ Preis-Leistungs-Verhältnis betonen.
Im folgenden Video zeigt HP seinen Mini-PC Pro 400 G9:
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HP Deutschland
„Klein, leise und leistungsstark genug für die tägliche Arbeit“: So beschreibt die US-Zeitung den Kompakt-PC von HP. Intels 6-Kern-Prozessor Core i5 liefert kein sehr hohes Tempo, ist aber in Kombination mit 16 GB Arbeitsspeicher ausreichend flott für alltägliche Aufgaben. Den 256 GB großen Speicherplatz der SSD kannst du mithilfe des 2,5 Zoll großen Festplatten-Slots erweitern.
Eine Besonderheit des Pro Mini 400 G9: Er ist so gebaut, dass du alle Bauteile ersetzen kannst – sogar den Prozessor. Das ist bei Mini-PCs eine Seltenheit. Wie das funktioniert, zeigt HP in einem Video-Tutorial:
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HP Support
Der HP Pro Mini G9 punktet mit vielen Anschlussmöglichkeiten:
- 6 × USB (1 davon USB-C)
- 2 × DisplayPort
- 1 × HDMI
- 1 × Ethernet
Vorteile und Nachteile des HP Pro Mini 400 G9
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des HP Pro Mini 400 G9:
Vorteile
- Austauschbare Komponenten, inklusive Prozessor
- viele Anschlüsse
- leise trotz Lüfter
- Tastatur und Maus liegen bei
Nachteile
- kein Thunderbolt
- Prozessor etwas veraltet
- Kartenleser fehlt
HP Pro Mini 400 G9 Intel Core i5-12500T 1x16GB DDR4 256GB/PCIe NVMe/SSD Vstand USB KB+M Wi-Fi 6e BT 2x, PC mit Intel® Core™ i5 i5-12500T Prozessor, 16 GB RAM, 256 GB SSD, Intel®, Intel Keine Grafikkarte Intel UHD Graphics 770, Windows 10 Pro (64 Bit)
Prozessor
Intel Core i5 12. Gen
Arbeitsspeicher-Größe
16 GB
Gesamter Speicherplatz in GB
256 GB
Grafikkarte
Keine Grafikkarte
Lieferung nach Hause
Lieferung 29.04.2025 - 02.05.2025
Unser Preis-Leistungs-Tipp: Blackview MP80
Der Blackview MP80 misst nur knapp 9 × 4 × 9 Zentimeter – damit ist der Mini-PC der mit Abstand kleinste in unserem Vergleich. Die handliche Größe und die dennoch gute Ausstattung bringen ihm insgesamt 4 von 5 Sterne im Test bei TechStage ein (03/2024). Für einen Preis von unter 200 Euro ist der MP80 ein echtes Schnäppchen und unser Preis-Leistungs-Tipp.

Blackview
Für den günstigen Preis musst du allerdings ein paar Abstriche machen. Zum Beispiel ist der Intel-Prozessor Celeron N5095 in dem Mini-PC nicht der schnellste – für Office-Aufgaben reicht er aber aus. Für Games eignet sich der Rechner hingegen nicht.
Dafür bekommst du einen kompakten Mini-PC, der in jede Tasche passt. Obwohl er so winzig ist, wartet der PC mit vergleichsweise vielen Anschlüssen auf:
- 3 × USB
- 3 × HDMI
- 2 × Ethernet
- 1 × Kopfhöreranschluss
Der Lüfter läuft laut TechStage angenehm leise. Mit 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Speicherplatz ist der Blackview MP80 ordentlich ausgestattet.
Vorteile und Nachteile des Blackview MP80
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des Blackview MP80:
Vorteile
- sehr klein und kompakt
- günstiger Preis
- gute RAM- und SSD-Ausstattung
- viele Anschlüsse in dem kleinen Gehäuse
Nachteile
- kein USB-C und kein DisplayPort
- nur Wi-Fi 5
- kein Kartenleser
Lüfterloser Mini-PC im kompakten Format: Orbsmart AW-15L
MediaMarkt-Kunden heben beim Orbsmart AW-15L vor allem die kompakte Größe, den lüfterlosen Betrieb und die gute Leistung hervor. Dafür gibt es im Schnitt 5 von 5 Sternen (Stand Mai 2024). Der Mini-PC ist vom Hersteller als Büro-PC oder Medienzentrale gedacht – und das für einen Preis von unter 300 Euro.

Orbsmart
Als einziger Mini-PC in unserem Überblick verzichtet der Orbsmart AW-15L auf einen Lüfter. Dadurch ist er im Betrieb sehr leise. Der 4-Kern-Prozessor Intel Alder Lake N100 und die 8 GB Arbeitsspeicher bieten zwar nicht allzu viel Leistung. Aber für Office-Tätigkeiten oder beim Medien-Streaming ist das in der Regel auch nicht notwendig.
Im Orbsmart AW-15L ist ein relativ langsamer eMMC-Speicher mit 256 GB verbaut. Aber: Du kannst ihn mit einem schnellen SSD-Modul unkompliziert erweitern. Der erforderliche Steckplatz ist vorhanden. Pluspunkte sammelt der Mini-Desktop-Rechner mit seinen vielen Anschlussmöglichkeiten:
- 4 × USB (1 davon USB-C)
- 2 × HDMI
- 1 × Ethernet
- 1 × SD-Kartenleser
- 1 × Kopfhöreranschluss
Vorteile und Nachteile des Orbsmart AW-15L
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des Orbsmart AW-15L:
Vorteile
- sehr klein und kompakt
- günstiger Preis
- inklusive VESA-Halterung für Flachbildschirme
- leise durch lüfterlosen Betrieb
Nachteile
- veralteter eMMC-Speicher
- kein DisplayPort
- nur 8 GB Arbeitsspeicher
Edler Apple-Mini-Rechner mit hoher Leistung: Apple Mac mini M4 (2024)
Mit seinem quadratischen Aluminiumgehäuse sticht der Apple Mac mini M4 (2024) ins Auge. „Der neue Mac Mini M4 ist insgesamt ein guter Mini-PC“ mit sehr guter CPU-Leistung, sagen die Tester von Notebookcheck (11/2024) und vergeben die Note „gut“ (85 %).
In diesem Video stellt TURN ON-Moderator Jens den Mac mini M4 vor:
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TURN ON
Der verbaute M4-Prozessor „brilliert mit einer extrem hohen Single-Core-Performance“, heißt es im Test von Notebookcheck. Der 10-Kern-Chip ist mit einem Verbrauch von 5,2 Watt sehr energieeffizient. Im Zusammenspiel mit der integrierten Grafik und 16 GB Arbeitsspeicher – je nach Konfiguration – ist auch die Grafik-Performance hervorragend. Insgesamt ist der Mac mini M4 ein „sehr fähiger und reaktionsschneller Rechner“ laut Test. Der SSD-Speicher fasst, in der getesteten Ausstattungsvariante, 256 GB.
Mit dem Betriebssystem-Update auf macOS Sequoia 15.1 bekommst du Zugriff auf die KI-Funktionen von Apple Intelligence – aber nur, wenn du die Systemsprache zuvor in amerikanisches Englisch umgestellt hast. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag Apple KI: Die neuen Funktionen vorgestellt.
Die Anschlüsse befinden sich auf der Vorder- und Rückseite. Im Vergleich zum Vorgänger Mac mini M2 verzichtet Apple beim M4-Modell gänzlich auf USB-A:
- 5 × USB-C (3 davon mit Thunderbolt 4)
- 1 × HDMI
- 1 × Ethernet
- 1 × Kopfhöreranschluss
Tipp: In unserem Beitrag Mac mini M2 vs. M4: Welches Gerät passt zu mir? vergleichen die beiden Mac minis miteinander.
Wie immer bei Apple-Geräten musst du dich schon beim Kauf für eine Konfiguration entscheiden: Die Komponenten kannst du nicht austauschen. Der Mac mini läuft trotz Lüfter sehr leise.
Vorteile und Nachteile des Apple Mac mini M4 (2024)
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des Apple Mac mini M4 (2024):
Vorteile
- schneller Prozessor
- sehr gute Grafik
- leise im Betrieb
- kompaktes Gehäuse
Nachteile
- gehobene Preisklasse
- Powertaste an der PC-Unterseite
- keine Upgrade-Möglichkeiten
Der beste Mini-PC für anspruchsvolle Nutzer: Geekom IT13 Mini
Wenn du nach einem schnellen Mini-PC mit starker Leistung suchst, ist der Geekom IT13 Mini eine Empfehlung. Im Test von chip.de (01/2024) erhält der „leistungsstarke Mini-PC mit einer sehr guten Ausstattung“ die Note „sehr gut“ (1,5).
In diesem Video stellt Hersteller Geekom seinen Mini-Rechner IT13 vor:
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Geekom
Intels Top-Prozessor Core i9 der 13. Generation arbeitet bislang nur in sehr wenigen Mini-PCs – der Geekom IT13 Mini ist einer der davon. Der 14-Kern-Chip liefert ein hohes Tempo zum Surfen und Arbeiten. Überhaupt bietet der kleine Rechner eine hochwertige Ausstattung: Dank 32 GB Arbeitsspeicher ist Multitasking kein Problem. Auf der 2 TB großen SSD wird der Speicherplatz so schnell nicht knapp. Genügt dir das trotzdem nicht, kannst du zusätzlichen SSD- oder HDD-Speicher einbauen.
Für 3D-Spiele reicht die Leistung des integrierten Grafikchips Intel Iris nicht aus – für weniger anspruchsvolle Games jedoch schon. Zu den weiteren Pluspunkten des Geekom IT13 Mini zählen die vielen Anschlüsse:
- 6 × USB (2 davon USB-C)
- 2 × HDMI
- 1 × Ethernet
- 1 × Kopfhöreranschluss
- 1 × SD-Kartenleser
Vorteile und Nachteile des Geekom IT13 Mini
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des Geekom IT13 Mini:
Vorteile
- leistungsstarker Prozessor
- viel Arbeitsspeicher
- viel Speicherplatz
- zahlreiche Anschlüsse
Nachteile
- Lüfter teilweise etwas lauter
- gehobene Preisklasse
Starker Barebone-Mini-PC für Gamer: Intel NUC 13 Extreme
Intel packt einen starken und übertaktbaren Desktop-Prozessor in seinen Barebone – und du kannst eine vollwertige Grafikkarte einbauen. Mit dieser Ausstattung holt sich der Intel NUC 13 Extreme mit dem Intel Core i9-13900K 9 von 10 Punkten im Test von IGN (03/2024) und er ist der „Editor’s Choice“ mit 4 von 5 Punkten im Test von PC Mag (12/2022).
Im Video zeigt Intel, wie du den Barebone-PC mit Arbeitsspeicher, SSD und Grafikkarte komplettierst:
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Intel Technology
Sowohl für anspruchsvolle Aufgaben als auch für Gaming ist der Intel NUC 13 gut gerüstet: Der starke Prozessor und die separate Grafikkarte sorgen für die entsprechende Leistung. PC Mag lobt im Test das neue, etwas größere Mini-PC-Design, das Platz für 3-Slot-Grafikkarten bietet, und den starken Prozessor.
Arbeitsspeicher, SSD, Grafikkarte und Betriebssystem ergänzt du selbst, wie bei einem Barebone üblich. Bei den Anschlüssen ist der Intel-Rechner ebenfalls top:
- 9 × USB (2 davon USB-C mit Thunderbolt)
- 1 × HDMI
- 1 × Kopfhöreranschluss
- 2 × Ethernet
- 1 × 7.1-Audioausgang (via 3 × Klinke)
Vorteile und Nachteile des Intel NUC 13 Extreme
Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile des Intel NUC 13 Extreme:
Vorteile
- starker Prozessor
- dezidierte Grafikkarte lässt sich einbauen
- sehr viele Anschlüsse
Nachteile
- Barebones-Kit ohne SSD, RAM und Grafikkarte
- gehobene Preisklasse
- nutzt mobilen DDR5-Arbeitsspeicher
Vorteile und Nachteile von Mini-PCs
In unserer Übersicht siehst du die Vor- und Nachteile von Mini-PCs:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
platzsparend und leicht | meistens eher schwache Grafikleistung |
leise durch meist passive Kühlung | Hardware nur begrenzt aufrüstbar |
einfach transportierbar | schwächere Prozessorleistung als High-End-PCs |
niedriger Energieverbrauch und energieeffizienter als normalgroße PCs | für Gaming überwiegend ungeeignet (außer Modelle mit dezidierter Grafikkarte) |
häufig günstiger als Notebooks und Desktop-PCs | eventuell Probleme mit Überhitzung, wenn aktive Kühlung fehlt |
gut für Office-Aufgaben geeignet | externes Netzteil häufig recht groß |
viele Anschlüsse |
Kaufberatung: Worauf du beim Mini-PC-Kauf achten solltest
Bei der Suche nach einem guten Mini-PC spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Mach dir vor dem Kauf Gedanken, was dir wichtig ist. Da du den kleinen Rechner mitunter schlecht aufrüsten kannst, sollte er von Anfang an deinen Anforderungen entsprechen. Worauf genau du achten solltest, liest du im Folgenden.

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Mini-PC als Komplettrechner oder Barebone?
Einen Mini-PC kannst du als Komplettrechner oder Barebone erwerben.
Mit einem Komplettrechner legst du gleich mit der Arbeit los. Er ist mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet – inklusive Arbeitsspeicher und SSD- oder HDD-Speicher. Auch das Betriebssystem ist bereits installiert.
Bei einem Barebone musst du einige Komponenten selbst einbauen. Verbaut sind im Gehäuse nur Mainboard, Prozessor und Stromanschluss. Arbeitsspeicher und SSD- oder HDD-Speicher baust du selbst ein. Das hat den Vorteil, dass du die Komponenten nach deinem Bedarf auswählen kannst.
Übrigens kannst du einen Mini-PC sogar komplett selbst bauen.
Kannst du den Mini-PC aufrüsten?
Mini-PCs für Einsteiger besitzen größtenteils eine 256 GB große SSD und 16 GB Arbeitsspeicher. Für den Office-Alltag ist das ausreichend. Hast du später mehr mit dem kleinen Rechner vor, achte darauf, dass die Komponenten austauschbar sind oder es zusätzliche Steckplätze auf dem Mainboard gibt.
Manche Minis besitzen zusätzlich zum gängigen M.2-Slot auf dem Mainboard einen 2,5-Zoll-Schacht. In den M.2-Slot setzt du die SSD ein. In den größeren Schacht kannst du eine zusätzliche SSD oder HDD einbauen.
Willst du später einen schnelleren Prozessor montieren? Das geht nur, wenn die vorhandene CPU nicht fest auf dem Mainboard verlötet ist, sondern auf einem Sockel sitzt – und das ist nur sehr selten der Fall. In unserer Übersicht erlaubt nur der HP Pro Mini 400 G9 den Austausch des Prozessors. Schau dir die Produktbeschreibung oder das Datenblatt an. So findest du heraus, ob du die Konfiguration des Mini-PCs bei Bedarf anpassen kannst.
Welchen Prozessor brauchst du für einen Mini-PC?
In einem Mini-PC stecken normalerweise Intel- oder AMD-Prozessoren. Eine wichtige Rolle spielt jeweils die Chip-Generation. Je neuer sie im Vergleich zu anderen Prozessoren des Herstellers ist, desto höher ist die Leistung.
Du kannst die Generation in der Regel am Chip-Namen ablesen: etwa beim Intel Core i5-12500T im HP Pro Mini 400. Die zwei Ziffern nach dem Bindestrich weisen auf die 12. Chip-Generation hin. Bei AMD-Chips bezeichnet die erste Zahl der fünfstelligen Ziffern- und Buchstabenfolge die Generation.
Welche Intel- und AMD-Prozessoren sind also gut für Mini-PCs geeignet?
- Intel: Bei den weitverbreiteten Intel-Chips reicht die Bandbreite von einfachen Celeron- und Pentium-Modellen bis hin zu den schnelleren Modellen Core i5 und Core i7, selten Core i9. Die langsameren Chips dienen vorwiegend für simple Aufgaben wie das Surfen im Web, Textverarbeitung und E-Mail-Verwaltung. Willst du mehr und wünschst dir eine bessere Leistung, sollte dein Mini-PC mindestens einen Core-i5-Prozessor haben.
- AMD: Sind AMD-Chips verbaut, handelt es sich vor allem um gute Ryzen-5000- oder Ryzen-6000-Prozessoren, selten um die sehr schnellen Ryzen 7000. Auf langsamere Ryzen-4000-Prozessoren solltest du lieber verzichten.
Achte darüber hinaus auf die Anzahl der Kerne. Für einen Office-Rechner brauchst du mindestens einen aktuellen 4-Core-Chip. Besser sind sechs Kerne und mehr.

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Welche Anschlüsse hat der Mini-PC?
Dank ihrer vielen Anschlüsse verbindest du Mini-PCs problemlos mit Monitoren, externen Datenträgern und anderen Komponenten. Wie viele Buchsen ein Mini-PC bietet, hängt von der Größe des Rechners ab. Drei bis sechs USB-Anschlüsse sind Standard, größtenteils im USB-A-Format. Mindestens eine USB-C-Buchse ist normalerweise vorhanden – aber nicht immer. Die meisten USB-Anschlüsse bietet der Intel NUC 13 Extreme: Ganze 9 Stück sind an Bord.
Praktisch sind Anschlussmöglichkeiten an der Vorderseite, damit du externe Festplatten oder Kopfhörer unkompliziert einstöpseln kannst, ohne den Rechner zu drehen.
Ein bis zwei HDMI-Anschlüsse etwa für Monitore bieten Mini-PCs in jedem Fall. Der Blackview MP80 hat sogar drei Stück. Seltener sind DisplayPort- oder ältere VGA-Anschlüsse zu finden. Brauchst du auf jeden Fall einen DisplayPort-Anschluss, kommen der HP Pro Mini 400 G9 und der Intel NUC 12 Enthusiast infrage. Einige USB-C-Thunderbolt-Buchsen können ebenfalls Displays ansteuern. Du erkennst sie am Blitzsymbol.
Willst du den kleinen PC per Kabel mit dem Internet verbinden, benötigst du eine Ethernet-Schnittstelle – die bieten alle vorgestellten Mini-PCs in unserer Liste. WLAN und Bluetooth unterstützen so gut wie alle Mini-PCs. Kartenleser sind ebenfalls oft integriert, zum Beispiel bei den Modellen Intel NUC 12 Enthusiast, Orbsmart AW-15L und Geekom IT13 Mini.
Welche Anforderungen hast du an die Grafik?
In Mini-PCs werkeln in den meisten Fällen Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit, also iGPUs. Für Office-Aufgaben und zum Surfen ist das genug. Für 3D- oder aktuelle Games reicht es aber überwiegend nicht. Die Spiele ruckeln dann und du musst die Auflösung heruntersetzen. Eine Ausnahme ist unter anderem Apples M4-Chip mit seiner integrierten GPU im Mac mini M4 (2024): Im 3DMark-Test Wildlife Extreme Unlimited bei Notebookcheck (05/2024) landet der Chip nur knapp hinter der aktuellen Einsteiger-Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 4050 für Laptops.
Alternativ greifst du zu einem Mini-PC mit ergänzbarer dezidierter Grafikkarte wie dem Intel NUC 13 Extreme. Damit kannst du auch anspruchsvolle 3D-Games spielen. Diese PCs im Kleinformat sind allerdings teurer.
Wie klein soll der Mini-PC sein?
Die deutliche Platzersparnis ist ein großer Pluspunkt und das Alleinstellungsmerkmal der kleinen Rechner. Das hob Stiftung Warentest schon in ihrem ersten und bisher einzigen Mini-PC-Test 2015 hervor. Zwischen klein und winzig gibt es aber Unterschiede, wie der Blackview MP80 und der Orbsmart AW-15L zeigen. Diese besonders kompakten Modelle messen in Länge und Breite 10 Zentimeter weniger als der Apple Mac mini. Zum Vergleich: Das entspricht der Länge eines Bleistifts.
Wie viel Arbeitsspeicher ist gut?
8 GB Arbeitsspeicher genügen für einen Mini-PC für einfache Büroanwendungen, also Text- und E-Mail-Verarbeitung. Der Computer reagiert dann ausreichend schnell und Programme öffnen sich umgehend. 16 GB RAM sind sinnvoller, vor allem wenn du mehrere Apps und Browser-Tabs gleichzeitig nutzt: Mehr RAM steigert die Multitasking-Fähigkeiten.
Fast alle Mini-PCs in unserem Überblick haben ab Werk 16 GB Arbeitsspeicher – Ausnahmen sind lediglich der Orbsmart AW-15L und der Mac mini M2 (2023) mit jeweils 8 GB RAM. DDR5-RAM ist dabei schneller als DDR4. Mehr Infos zu dem Thema findest du in unserem Arbeitsspeicher-Ratgeber.
Diese Kriterien spielen beim Kauf eines Mini-PCs zusätzlich eine Rolle
- Speicherplatz: Beim SSD-Speicher sind für die meisten Anwender 256 oder 512 GB empfehlenswert. Mit 1 TB bist du gut gerüstet, wenn du viele große Foto- und Videodateien speichern willst. Teilweise verbauen die Hersteller statt einer SSD eine eMMC (Embedded Multimedia-Card) in ihren Mini-PCs, beispielsweise beim Orbsmart AW-15L. Dieses Speichermedium ist günstiger, jedoch langsamer.
- Betriebssystem: Auf den meisten Mini-PCs ist Windows 11 vorinstalliert, seltener Windows 10. Die meisten Hersteller in unserer Übersicht setzen auf Windows 11 Pro. Apples Mac-mini-Computer laufen mit macOS. Bei Barebone-Rechnern hast du die Wahl: Du kannst Windows oder Linux installieren.
- WLAN-Standard: Ins Internet gehst du mit Mini-PCs in der Regel per WLAN. Der Standard WLAN-ac bzw. Wi-Fi 5 ist langsamer als das schnelle WLAN-ax bzw. Wi-Fi 6.
- Montage an Bildschirmen: Willst du deinen Mini-PC an der Rückseite eines Monitors montieren? Dann sind Vorbohrungen am Rechner nützlich, an denen du eine VESA-Halterung anbringen kannst. Einige der kleinen PCs liefern die VESA-Befestigung sogar mit, etwa der Orbsmart AW-15L.
In diesem Video präsentiert TURN ON-Moderator Jens die besten Mini-PCs:
Um Ihnen Video mit weiteren Informationen zu Produkten und Dienstleistungen anzeigen zu können, arbeiten wir mit Youtube zusammen. Für das Anzeigen der Inhalte benötigen wir Ihre Zustimmung.
TURN ON
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