M4 vs. M3: Die Apple-Chips im Vergleich

Apple/Zusammenstellung: TURN ON
Du fragst dich, was der neue Apple M4 im Vergleich zum Vorgänger M3 zu bieten hat? Hier erfährst du die wichtigsten Unterschiede der beiden Chips.
Zum Autor: Till hat bereits über mehrere Generationen von Apple-Chips berichtet. Bei TURN ON schreibt er seit 2022 über Technik und begeistert sich vor allem für Software und KI.
Apple M3 vs. Apple M4: Unterschiede im Überblick
Der Apple M4 ist in folgenden Geräten verfügbar:
Hier sind die Unterschiede zwischen dem Apple M4 und M3 im Überblick:
Eigenschaftsname | Apple M4 | Apple M3 |
---|---|---|
CPU-Kerne | bis zu 10 Kerne (4 Leistung, bis zu 6 Effizienz) | bis zu 8 Kerne (4 Leistung, 4 Effizienz) |
GPU-Kerne | 8 bis 10 | 8 bis 10 |
Neural Engine | 16 Kerne, 38 TOPS (INT8) | 16 Kerne, 18 TOPS (FP16) |
Speicherkanäle | 4 | 2 |
Speicherbandbreite | 120 GB/s (+20%) | 100 GB/s |
Maximaler RAM | 32 GB | 24 GB |
Transistoren | 28 Milliarden (+12%) | 25 Milliarden |
Prozessorleistung (CPU)
Der M4-Chip hat 8 bis 10 CPU-Kerne, die sich aus 4 Leistungskernen und bis zu 6 Effizienzkernen zusammensetzen. Im Vergleich zum M3 setzt Apple also bis zu zwei Effizienzkerne mehr ein, zum Beispiel im neuen MacBook Pro.
Die Kerne sind jetzt leistungsstärker. Du merkst das in anspruchsvollen Anwendungen deutlich: Tests mit Geekbench 6 zeigen, dass der M4 bei Aufgaben mit einem oder mehreren Kernen etwa 20 bis 28 Prozent schneller arbeitet als sein Vorgänger.
Das bedeutet für dich konkret:
- Apps starten schneller
- Videoschnittprogramme laufen deutlich flüssiger
- große Dateien in Bildbearbeitungsprogrammen öffnen sich schneller
- Multitasking bei niedrigerer Systemauslastung
In diesem Video stellt Apple das neue MacBook Pro mit M4-Chip vor:
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Grafikleistung (GPU)
Bei der Grafikeinheit setzt Apple weiterhin auf 8 bis 10 GPU-Kerne. Obwohl die Kernanzahl gleich bleibt, ist die Gesamtgrafikleistung spürbar besser geworden: Die Geekbench-6-Metal-Benchmarks zeigen eine Verbesserung von 16 bis 20 Prozent gegenüber dem M3-Chip.
Das bedeutet für dich im Alltag:
- flüssigeres Scrollen und geschmeidigere Animationen in der Benutzeroberfläche
- schnelleres Rendern von 3D-Modellen in Apps wie Blender und Cinema 4D
- bessere Performance bei Videospielen mit höheren Bildraten
- schnellere Vorschau beim Videorendering
Neural Engine
Die Neural Engine des M4 hat weiterhin 16 Kerne wie beim M3, wurde aber verbessert. Sie bietet neue ML-Beschleuniger. Das bedeutet, dass Aufgaben mit maschinellem Lernen jetzt schneller ablaufen.
Der M4 schafft laut Apple jetzt 38 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunde), der Vorgänger kam auf 18 TOPS. Der Unterschied wirkt größer als er ist: Apple hat die Leistung für den M4 (INT8) und den M3 (FP16) unterschiedlich gemessen. Wenn du die Zahlen vergleichbar machst, ist der M4 etwa 5 Prozent schneller als der M3. Das hat Toms Hardware ausgerechnet.
Was bedeutet das für dich im Alltag? Die KI-Funktionen von Apple Intelligence sind mit M4-Chip etwas schneller. Grundsätzlich stehen dir aber auf allen Geräten mit Apple-Chip die gleichen Funktionen zur Verfügung.
In einem weiteren Beitrag erfährst du alles über die Apple-KI.
Mehr über Apple Intelligence erfährst du in diesem kurzen Clip von Apple:
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Arbeitsspeicher
Beim Arbeitsspeicher hat Apple deutliche Verbesserungen vorgenommen: Der M4-Chip unterstützt nun vier statt wie bisher zwei Speicherkanäle. Er erreicht eine um 20 Prozent höhere Speicherbandbreite von 120 Gigabyte pro Sekunde.
Auch die maximale Speicherausstattung wurde erweitert. Der M3 war auf höchstens 24 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher begrenzt. Der M4 unterstützt jetzt bis zu 32 GB.
So wirken sich die Verbesserungen konkret aus:
- schnelleres Arbeiten bei RAM-intensiven Aufgaben wie Videobearbeitung
- flüssigeres Multitasking
- bessere Performance bei Virtualisierung und Container-Anwendungen
Energieeffizienz
Apple hat beim M4-Chip das Fertigungsverfahren weiter verbessert. Er hat 12 Prozent mehr Transistoren (28 Milliarden) als sein Vorgänger (25 Milliarden). Durch die höhere Transistordichte arbeitet der Chip energieeffizienter.
Obwohl der M4 deutlich mehr Leistung bietet, verbraucht er etwa gleich viel Energie wie der M3. Apple ist es gelungen, die Performance zu steigern, ohne dass dies zu Lasten der Akkulaufzeit geht.

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Fazit: Ist der M4-Chip besser als der M3?
Der M4-Chip übertrifft seinen Vorgänger M3 in allen wichtigen Bereichen. Apple hat die Leistung des Prozessors, der Grafik und der Neural Engine verbessert: Bei anspruchsvollen Aufgaben arbeitet der M4 bis zu 28 Prozent schneller. KI-Anwendungen laufen dank der 5 Prozent stärkeren Neural Engine etwas flotter. Diese Verbesserungen schafft Apple, ohne dass der Chip mehr Energie verbraucht.
Besitzt du bereits ein Gerät mit M3-Chip? Dann ist ein Upgrade auf den M4 wahrscheinlich nicht nötig.
Anders sieht es für dich aus, wenn du ein M1- oder M2-Gerät nutzt: Hier spürst du den Leistungssprung deutlich – ein Umstieg könnte sich für dich lohnen.
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