Samsung Galaxy Watch7 im Test: Die Android-Version der Apple Watch
Inhalt
- Fazit zum Test der Samsung Galaxy Watch7
- Samsung Galaxy Watch7 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich die Samsung Galaxy Watch7 getestet
- Design & Komfort: Sportlich-minimalistisch und schön leicht
- Display & Bedienung: Physische Tasten und eine rein digitale Krone
- Hardware: Neuer Prozessor, neuer Sensor und Dual GPS
- Software: Zwei Apps für eine Smartwatch
- Gesundheitstracking: EKG, Blutdruck und KI-gesteuerte Coachings
- Schlaftracking: Persönliches Schlaftier und Tipps für besseren Schlaf
- Fitnesstracking: Viele Sportarten, übersichtliche Auswertungen
- Smartwatch-Funktionen: KI-Antworten und große App-Auswahl
- Akkuleistung getestet: Noch Luft nach oben
- Zusammenfassung zum Test der Samsung Galaxy Watch7: Eine sehr gute Smartwatch für eine breite Zielgruppe
- Alternativen zur Samsung Galaxy Watch7 – alle mit guten Testergebnissen
- Samsung Galaxy Watch7: Häufig gestellte Fragen beantwortet

TURN ON
Warum die Samsung Galaxy Watch7 für viele eine gute Wahl ist, erfährst du jetzt in meinem Test.
Zur Autorin: Franzi trägt seit mehr als zehn Jahren Smartwatches und konnte schon viele Modelle unterschiedlicher Hersteller testen. Sie schreibt seit 2014 für TURN ON und interessiert sich vor allem für Wearables, Kopfhörer und Drohnen.
Fazit zum Test der Samsung Galaxy Watch7
Die Samsung Galaxy Watch7 ist eine sehr gut ausgestattete Wear-OS-Smartwatch. Die Uhr überzeugt mit einem eleganten Design, einem hellen AMOLED-Display und einem sehr großen Funktionsumfang. Du kannst mit der Galaxy Watch ein EKG aufzeichnen und den Blutdruck messen sowie von zahlreichen KI-gestützten Gesundheitstipps profitieren. Wer die Uhr als Verlängerung des Smartphones nutzt, erhält KI-Vorschläge zum schnellen Beantworten von Nachrichten.
Einige der Funktionen kannst du allerdings nur mit Samsung-Galaxy-Smartphones nutzen. Mit iPhones ist die Samsung-Uhr gar nicht kompatibel. Damit ist sie quasi das Apple-Watch-Pendant im Android-Bereich. Auch könnte die Akkulaufzeit besser ausfallen.
Vorteile und Nachteile der Samsung Galaxy Watch7
Vorteile
- leicht und bequem zu tragen
- helles AMOLED-Display
- schnelle & flüssige Bedienung
- sehr großer Funktionsumfang
- KI-gestützte Gesundheitstipps
- günstiger als die Konkurrenz
Nachteile
- viele Funktionen nur für Samsung-Smartphones
- nicht mit iPhones kompatibel
- Akkulaufzeit könnte besser sein
Samsung Galaxy Watch7 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Die Samsung Galaxy Watch7 ist eine Wear-OS-Smartwatch, die mit Smartphones ab Android 11 kompatibel ist. Sie ist in zwei Gehäusegrößen erhältlich: 40 oder 44 Millimeter. Im Vergleich zum Vorgängermodell gibt’s einen neuen, schnelleren Prozessor, genaueres GPS und einen überarbeiteten BioActive-Sensor. Dieser misst zahlreiche Vitalwerte, die mittels KI aufbereitet werden und dir wertvolle Einblicke in deine Gesundheit und Fitness liefern sollen.
Samsung Galaxy Watch7: Technische Daten
- Produkttyp: Smartwatch
- Betriebssystem: Wear OS
- Größe: 40 mm
- Display: 1,3 Zoll, Super AMOLED, 432 × 432 Pixel
- Chip: Exynos W1000
- interner Speicher: 32 GB
- Konnektivität: Wi-Fi, Bluetooth 5.3, LTE-Version verfügbar
- Schutzklasse: IP68
- Sensoren: Beschleunigungssensor, Barometer, bioelektrischer Impedanz-Analyse-Sensor, EKG-Sensor, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Infrarot-Temperatursensor, Helligkeitssensor, optischer Pulssensor
- Akku: 300 mAh
- Akkulaufzeit: bis zu 40 Stunden (ohne Always-on-Display), bis zu 30 Stunden (mit AoD)
- Gewicht: 28,8 Gramm
So habe ich die Samsung Galaxy Watch7 getestet
Ich habe die Galaxy Watch7 gut zwei Wochen rund um die Uhr getragen – mit Ausnahme der Stunde, die sie alle 1 bis 1,5 Tage am Ladegerät war. In dieser Zeit habe ich regelmäßig EKGs aufgezeichnet, meinen Blutdruck gemessen und täglich Work-outs getrackt. Zum Vergleich der Schlaf- und Fitnessdaten habe ich zeitgleich eine Garmin-Smartwatch getragen – wechselweise den Forerunner 265S und die Fenix 6S. Fürs Kalibrieren der Blutdruckmessung habe ich ein Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk genutzt (besser wäre eine Oberarmmanschette).
Für Testzwecke habe ich die Samsung-Smartwatch sowohl in Verbindung mit einem Galaxy S24 Ultra als auch mit einem Google Pixel 6a eingesetzt. So konnte ich testen, welche Funktionen nur mit Samsung-Galaxy-Smartphones kompatibel sind.
Weder der Hersteller Samsung noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen. Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke von verschiedenen Aspekten der Samsung Galaxy Watch7.

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Design & Komfort: Sportlich-minimalistisch und schön leicht
Die Samsung Galaxy Watch7 ist in zwei Größen und drei Farben erhältlich: Green, Cream und Silver. Alle drei Varianten bieten ein unaufdringliches, sportliches Design mit einem netten Detail. Am schweißresistenten Kautschukarmband mit Wellenstruktur sind zwei verschiedenfarbige Fäden integriert – ein netter Farbtupfer an einem ansonsten schlichten Armband.
Getestet habe ich die cremefarbene Version mit 40-Millimeter-Gehäuse. Schon beim ersten Anlegen der Uhr fiel mir ein praktisches Detail auf: Das überstehende Armband hinter dem Verschluss wird direkt am Handgelenk entlanggeführt. So steht kein Armbandende ab, mit dem man irgendwo hängenbleiben könnte.

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Anders als bei der Galaxy Watch Ultra besteht das Gehäuse der Watch7 nicht aus Titan, sondern aus Aluminium. Damit ist die Uhr nicht ganz so robust, aber immerhin schön leicht. Mit nur 28,8 Gramm hat mich die Uhr im Alltag überhaupt nicht gestört, auch nicht beim Schlafen. Das mattierte Finish von Gehäuse und Tasten ist zudem unempfindlich für Fingerabdrücke. Die Galaxy Watch7 ist nach IP68 zertifiziert und wasserdicht bis 5 ATM. Du kannst mit ihr also auch duschen und schwimmen gehen.
Display & Bedienung: Physische Tasten und eine rein digitale Krone
Das Display der 40-Millimeter-Variante misst 1,3 Zoll und löst mit 432 × 432 Pixeln auf. Der Super-AMOLED-Screen ist mit 2.000 Nits schön hell und auch bei Sonneneinstrahlung gut abzulesen. Seine Helligkeit passt sich automatisch dem Umgebungslicht an. Geschützt wird das Display von Saphirglas, damit sollte es auch relativ unempfindlich gegenüber Kratzern sein.

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Gesteuert wird die Samsung Galaxy Watch7 über zwei physische Tasten an der rechten Seite sowie mit Wisch- und Tippgesten auf dem Touchdisplay. Auch eine Sprachsteuerung ist möglich. Anders als beim Vorgängermodell gibt es allerdings keine Variante mit physisch drehbarer Lünette mehr. Bei der Samsung Galaxy Watch6 Classic konntest du die Lünette nutzen, um durch Menüs zu navigieren. Bei der Galaxy Watch7 gibt es diese Funktion nur noch digital. Du kannst mit deinem Finger über den Displayrand streichen, um durch die Kacheln mit Datenübersichten zu wechseln.
Benachrichtigungen löschst du durch einen Wisch nach oben. Nutzt du die Galaxy Watch7 in Verbindung mit einem Galaxy-Smartphone, kannst du alternativ auch eine Fingertipp-Gestensteuerung nutzen, bei der du Zeigefinger und Mittelfinger der Hand zusammenführst, an der du die Uhr trägst. Damit lassen sich auf Wunsch auch einige Funktionen des verbundenen Galaxy-Handys auslösen, zum Beispiel die Kamera. Insgesamt ist die Bedienung der Smartwatch sehr intuitiv möglich.
Hardware: Neuer Prozessor, neuer Sensor und Dual GPS
Im Vergleich zur Vorgängergeneration soll die Galaxy Watch7 noch schneller und flüssiger laufen. Das liegt am neuen Prozessor, dem Exynos W1000. Im Test läuft die Smartwatch tatsächlich geschmeidig und ohne Ruckler – ob sie schneller ist als die Galaxy Watch6, kann ich allerdings nicht beurteilen. Der interne Speicher ist von 16 auf 32 GB gewachsen, so hast du mehr Platz für Apps, Musik und Ähnliches.

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Neu ist außerdem das Dual GPS, die vorherige Generation nutzte nur Single-Frequenz-GPS. Damit dürfte die Galaxy Watch7 Outdoor-Aktivitäten etwas genauer erfassen, vor allem in dicht besiedelten städtischen Gebieten – mehr dazu liest du im Abschnitt zum Fitnesstracking. Dort gehe ich auch auf die Messwerte des überarbeiteten BioActive-Sensors ein. Dieser nutzt 13 LEDs für präzisere und schnellere Messungen der Vitalwerte.
Software: Zwei Apps für eine Smartwatch
Am einfachsten funktioniert die Einrichtung der Galaxy Watch7, wenn du ein aktuelles Galaxy-Smartphone besitzt. Dann finden sich Uhr und Handy per Bluetooth automatisch, die Einrichtung kannst du mittels Galaxy-Wear-App vervollständigen. Das geht mit dem Galaxy S24 Ultra im Test schnell und einfach.
Etwas umständlicher wird es, wenn du die Samsung-Smartwatch mit einem anderen Android-Smartphone verbinden möchtest. Für mein Google Pixel 6a musste ich zunächst die Galaxy-Wear-App, im späteren Verlauf der Einrichtung dann noch ein Galaxy-Watch7-Plug-in herunterladen. Grundsätzlich funktioniert aber auch das – es dauerte mit dem Google-Handy nur etwas länger und brauchte mehr Anläufe.
Wichtig zu wissen: Die Samsung Galaxy Watch7 ist als Wear-OS-Smartwatch nur mit Smartphones kompatibel, die Android 11 oder höher besitzen. Damit sind nicht nur iPhones ausgeschlossen, sondern auch Huawei-Smartphones.

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Möchtest du das Ziffernblatt der Galaxy Watch7 ändern, bist du bei der Galaxy-Wear-App an der richtigen Adresse. Hier nimmst du alle Einstellungen vor, die die Uhr betreffen. Du kannst etwa den App-Bildschirm oder die Kacheln bearbeiten sowie Einstellungen zu Benachrichtigungen, der Steuerung oder mobilen Zahlungen festlegen.
Für alle Gesundheits- und Fitnessdaten benötigst du Samsung Health. Diese App ist die richtige Anlaufstelle für alle von der Uhr gemessenen Werte und personalisierten Coachings. Diese Aufteilung ist zwar nachvollziehbar, praktischer wäre in meinen Augen aber eine einzige App für alle Smartwatch-Funktionen.
Gesundheitstracking: EKG, Blutdruck und KI-gesteuerte Coachings
Die Samsung Galaxy Watch7 bietet alle gängigen Gesundheitsfunktionen aktueller Smartwatches sowie die noch nicht ganz so verbreiteten Features eines EKGs und einer Blutdruckmessung. Die Uhr zählt Schritte, misst die Herzfrequenz, die Blutsauerstoffsättigung, die Hauttemperatur, den Stresslevel und trackt den Schlaf. Auf Basis von Faktoren wie deiner Schlafzeit, deinem Schlafpuls und der Aktivität am vorherigen Tag bekommst du zudem jeden Tag einen individuellen Energiewert genannt.

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Zu den ungewöhnlichen – und zum jetzigen Zeitpunkt noch experimentellen – Messwerten zählt der sogenannte AGEs-Index. Dieser soll als Indikator für deine Stoffwechselfitness dienen, die den biologischen Alterungsprozess widerspiegelt und von Faktoren wie Ernährung und Lebensstil beeinflusst wird. Mit diesem Messwert lässt sich zumindest aktuell aber nicht viel anfangen, da er sich nur schwer interpretieren lässt und du keine Handlungsanweisungen erhältst. Im Test über zwei Wochen hat sich der Wert bei mir kaum verändert – und er scheint bei fast allen Testern bislang im gelb-orangefarbenen Bereich zu liegen. Was das bedeutet? Keine Ahnung.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Sinnvoller sind in meinen Augen die Möglichkeiten zur EKG-Aufzeichnung und Blutdruckmessung – zumindest für bestimmte Personengruppen. Mit der EKG-Funktion habe ich im Test durchwachsene Ergebnisse erzielt. Obwohl ich mich genau an die Anweisungen der Smartwatch gehalten habe, hat es viele Versuche gebraucht, bis ich überhaupt ein gültiges Ergebnis erhalten habe. Bei meinem Mann klappte es hingegen auf Anhieb. Daher vermute ich, dass die Funktion bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich gut funktioniert. So würde ich mir auch erklären, dass die Galaxy Watch7 mir eines Abends Vorhofflimmern attestierte. Eine Messung direkt im Anschluss zeigte jedoch wieder einen normalen Sinusrhythmus.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Um die Samsung-Smartwatch für die Blutdruckmessung zu kalibrieren, musst du drei Messungen mit einem regulären Blutdruckmessgerät vornehmen – idealerweise mit einer Oberarmmanschette. Ich hatte allerdings nur ein Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk. Bei den täglich durchgeführten Messungen im Test lagen bei mir vor allem die systolischen Werte um einige mmHg auseinander. Bewegen sich die Werte im gesunden Bereich, ist das nicht weiter dramatisch. Bei vorerkrankten Personen empfiehlt sich jedoch immer eine Überprüfung. Einen Ersatz für ein medizinisches Gerät stellt die Samsung Galaxy Watch7 nicht dar.
Blutsauerstoffsättigung und Hauttemperatur werden vor allem nachts gemessen und helfen dabei, Rückschlüsse auf die Schlafqualität zu ziehen. Hierbei ist es wichtig, dass die Uhr richtig gut sitzt, sonst kann es zu Messfehlern kommen. Das war bei mir im Test bei der nächtlichen Sauerstoffsättigung der Fall. Diese ist in einer Nacht laut Uhr auf bis zu 71 Prozent abgesunken, was eine Krankenhauseinweisung nötig gemacht hätte.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Die ebenfalls in der Nacht gemessene Herzfrequenzvariabilität fiel im Vergleich zu den Werten meines Garmin Forerunners 265S immer etwas höher – also besser – aus. Da es jedoch schwer ist, die Genauigkeit zweier Uhren zu vergleichen, die die Herzfrequenz beide am Handgelenk messen, ist es hier sinnvoller, sich die langfristigen Trends eines Geräts anzuschauen. Steigt die Herzfrequenzvariabilität, wenn du mehr Sport oder Entspannung in deinen Alltag einbaust? Dann wirken diese Maßnahmen offenbar.
Schlaftracking: Persönliches Schlaftier und Tipps für besseren Schlaf
Das Schlaftracking mit der Galaxy Watch7 hat mir insgesamt gut gefallen. Am Morgen zeigt dir die Samsung-Health-App einen Schlafwert zwischen 0 und 100 an, der Faktoren wie Schlafzeit, physische Erholung, Ruhe und Entspannung, mentale Erholung und Schlafzyklen berücksichtigt. Die Uhr erfasst, wie viel Zeit du in welcher Schlafphase verbracht hast und wie oft du diese Zyklen in der Nacht durchlaufen hast. Dazu trackt sie Blutsauerstoff, Hauttemperatur, Puls und Atmungsfrequenz. Wer möchte, kann auch eine Schnarcherkennung aktivieren.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Wenn du das Schlafcoaching nutzen möchtest, musst du die Samsung-Smartwatch sieben Nächte im Schlaf tragen, darunter zwei freie Tage. Dann bekommst du ein Tier zugewiesen, das zu deinen Schlafgewohnheiten passt, und personalisierte Tipps für besseren Schlaf. Auf einer Checkliste kannst du festhalten, welche Tipps du am Tag umsetzen konntest, zum Beispiel frühstücken, auf Nickerchen verzichten und meditieren. Wie schon bei meinem TURN ON Test des Samsung Galaxy Ring war mein Schlaftier ein Pinguin, der in der Nacht wachsam bleiben muss und dazu neigt, öfter aufzuwachen. Das kann ich so unterschreiben.
Fitnesstracking: Viele Sportarten, übersichtliche Auswertungen
In Sachen Fitnesstracking präsentiert sich die Galaxy Watch7 als sportlicher Allrounder. Die Uhr trackt unzählige Sportarten – einige davon sogar automatisch, zum Beispiel Gehen, Laufen, Radfahren und Pool-Schwimmen. Ungewöhnlich finde ich, dass die Auswahl an Sportmodi sehr kleinteilig ist. So kannst du einzelne Übungen wie Kreuzheben oder Bankdrücken tracken, einen allgemeineren Modus für Krafttraining oder Training mit Gewichten gibt es hingegen nicht. Work-outs mit Gewichten habe ich im Test daher als „Sonstiges“ aufgezeichnet.

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Darüber hinaus war ich mit der Uhr mehrfach Laufen und Radfahren. Die Details der Work-outs kannst du dir hinterher in der Samsung-Health-App ansehen. Dauer, zurückgelegte Strecke, Geschwindigkeit, durchschnittliche Herzfrequenz, verbrauchte Kalorien und Steigung findest du hier – bei Outdoor-Aktivitäten zudem eine Karte. Du kannst dir einzelne Rundenzeiten ansehen und die Zeit, die du in unterschiedlichen Pulsbereichen verbracht hast. Bei der durchschnittlichen Herzfrequenz lagen die Galaxy Watch7 und die Garmin Fenix 6S in der Regel meist sehr nah beieinander, bei einigen Läufen gab es aber auch deutliche Abweichungen. Wenn du genauere und verlässlichere Pulswerte benötigst, ist die Nutzung eines Brustgurtes oder eines Pulsgurtes für den Oberarm sinnvoll.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Die GPS-Genauigkeit will Samsung im Vergleich zur Galaxy Watch6 mit einem Dual-GPS-Empfänger verbessert haben. Im Test zeigten sich dennoch leichte Abweichungen im Vergleich zu den GPS-Aufzeichnungen der Fenix 6S. Insbesondere in dicht bewachsenen Waldgebieten lagen die Routen und damit auch die Pace bei Läufen teilweise etwas auseinander. Größere Aussetzer leistete sich die Galaxy Watch7 jedoch nicht.
Smartwatch-Funktionen: KI-Antworten und große App-Auswahl
Wer die Smartwatch nicht nur als Gesundheits- und Fitnesstracker nutzen will, bekommt mit der Galaxy Watch7 eine der aktuell smartesten Uhren zur Smartphone-Verlängerung. Du kannst Anrufe tätigen und Textnachrichten schreiben. Dafür gibt’s nicht nur KI-gestützte Antwortvorschläge, sondern auch eine Sprache-zu-Text-Funktion und die Möglichkeit der Handschrifterkennung. Dabei zeichnest du den gewünschten Buchstaben auf das Display und die Uhr erkennt ihn. Anders als günstige Smartwatches kann die Galaxy Watch auch empfangene Fotos und GIFs anzeigen.
Du kannst die Samsung-Smartwatch nutzen, um bestimmte Funktionen eines verbundenen Galaxy-Smartphones zu steuern, Musik oder Podcasts zu speichern und zu streamen oder um mobil zu bezahlen. Die große Auswahl an Android-Wear-Apps macht die Galaxy Watch7 zur smarten und vielseitigen Alltagsbegleitung.
Akkuleistung getestet: Noch Luft nach oben
Nicht ganz so gut gefallen hat mir die Akkulaufzeit im Test. In den ersten Tagen hat die Uhr aufgrund der Einrichtung vieler Funktionen und dem vielen Herumprobieren mit der EKG- und Blutdruckfunktion nicht mal einen Tag lang durchgehalten. Das hat sich im Laufe des Tests etwas relativiert. Mit einem Display, das sich beim Armheben automatisch aktiviert, einem bis zwei getrackten Work-outs pro Tag und täglicher EKG-Aufzeichnung und Blutdruckmessung hat die Smartwatch im Schnitt 1 bis 1,5 Tage durchgehalten. Das passt zur Herstellerangabe von bis zu 30 Stunden bei normaler Nutzung und bis zu 40 Stunden maximal.

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Immerhin geht das Laden relativ schnell – nach rund einer Stunde war der 300-mAh-Akku der Galaxy Watch 7 wieder voll.
Zusammenfassung zum Test der Samsung Galaxy Watch7: Eine sehr gute Smartwatch für eine breite Zielgruppe
Die Samsung Galaxy Watch7 ist eine komfortable, einfach zu bedienende und vielseitige Smartwatch mit Wear OS. Mit ihrer Anbindung an das Android-Betriebssystem, ihrem großen Funktionsumfang und ihrer großen Auswahl an Apps ist sie eine gute Apple-Watch-Alternative für Android-Nutzer. Im Vergleich zum Vorgängermodell misst die aktuelle Generation viele Werte noch genauer. Damit ist sie ein hilfreiches Tool, um einen guten Überblick über die eigene Gesundheit zu bekommen und an einigen Stellschrauben zu drehen – zum Beispiel mithilfe des Schlafcoachings.

TURN ON
Kritik gibt’s für die Akkulaufzeit von nur 1 bis 1,5 Tagen. Außerdem würde ich für professionelleres Fitnesstracking spezialisiertere Sportuhren empfehlen. Die Samsung Galaxy Watch7 ist eine weniger spezialisierte Uhr, dafür ein empfehlenswerter Allrounder mit wenigen Schwächen. Dazu ist sie günstiger als viele ähnlich ausgestatteten Modelle.
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Punkten
Alternativen zur Samsung Galaxy Watch7 – alle mit guten Testergebnissen
- Die Samsung Galaxy Watch Ultra bietet die gleichen Funktionen wie die Galaxy Watch7 plus eine Sirene, hat aber einen größeren Akku und ein robusteres Titangehäuse. Im Test von connect (10/2024) gibt’s die Note „sehr gut“ (462 von 500 Punkten).
- Die Google Pixel Watch 3 könnte etwas für dich sein, wenn du gern und viel Sport treibst. Darin punktet die Google-Uhr im TURN ON Test (09/2024). Mein Kollege Alex vergibt 4 von 5 Punkten für die Pixel Watch 3.
- Einen stärkeren Fokus auf Gesundheit legt die Huawei Watch D2. Sie bietet eine Blutdruckmessung ohne ständige Kalibrierung. Im TURN ON Test der Huawei Watch D2 (10/2024) vergibt mein Kollege Niklas 4 von 5 Punkten.
- Die Apple Watch Series 10 ist die beste Alternative zur Samsung Galaxy Watch7, wenn du ein iPhone besitzt. Mein Kollege Niklas hat die Apple-Smartwatch getestet und vergibt 4,5 von 5 Punkten im TURN ON Test der Apple Watch Series 10 (10/2024).
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