Tablets mit Stift in Tests: Aktueller Vergleich 2025

Zum Autor: Till nutzt für handschriftliche Notizen sein iPad Pro mit Apple Pencil. Bei TURN ON schreibt er seit 2022 über Technik und begeistert sich vor allem für Software und Automatisierung.

Wir zeigen dir Tablets mit Stift, die in Tests von Fachmagazinen überzeugen. In unserem Vergleich erfährst du zuerst alles über das Testsieger-Tablet bei Notebookcheck (05/2024) und unseren Preis-Leistungs-Tipp. Danach stellen wir weitere empfehlenswerte Modelle mit speziellen Eigenschaften vor. Die Links in der folgenden Liste führen dich direkt zum jeweiligen Produkt im Shop:

• Testsieger: Apple iPad Pro (2024)
• Preis-Leistungs-Tipp: Samsung Galaxy Tab S10 FE
• TURN ON getestet – mit starker Hardware: Microsoft Surface Pro 11 (zum Produkt-Test)
• Tablet mit größtem Bildschirm: Samsung Galaxy Tab S10 Ultra
• Guter Kompromiss im Apple-System: iPad Air (2025)
• TURN ON getestet – mit blendfreiem Bildschirm: Huawei MatePad 11.5 S (zum Produkt-Test)

In der folgenden Tabelle kannst du die besten Tablets mit Stift miteinander vergleichen. Klicke auf das Feld „Auswahl für den Vergleich“ mit dem Pfeil: Es öffnet sich ein Drop-down-Menü mit allen vorgestellten Modellen.

Das iPad Pro (2024) ist Apples Topmodell. Du kannst es mit einem 11-Zoll- oder einem 13-Zoll-Display kaufen. Beide nutzen Tandem-OLED, das durch mehrere übereinanderliegende Bildschirmschichten für eine höhere Helligkeit sorgt. Die Displays lösen mit 2.420 × 1.668 und 2.752 × 2.064 Pixeln gestochen scharf auf.

Dank variabler Bildwiederholrate bis 120 Hertz werden Bewegungtbilder flüssig dargestellt – sei es beim Scrollen oder wenn du mit dem Apple Pencil Pro Notizen machst. Mit bis zu 1.000 Nits Helligkeit (und sogar bis zu 1.600 Nits bei HDR-Inhalten) erkennst du selbst im Freien alle Details problemlos, zum Beispiel an einem Sommertag im Park.

Der M4-Chip meistert auch anspruchsvolle Aufgaben wie Videoschnitt oder 3D-Anwendungen problemlos. Je nach gewähltem Speicherplatz (256 GB bis 2 TB) erhältst du 8 GB oder 16 GB Arbeitsspeicher (RAM). Der zusätzliche RAM macht sich besonders bemerkbar, wenn du mehrere Apps gleichzeitig nutzt und wenn du komplexe Videos schneidest.

Das Betriebssystem iPadOS 18 ist für Touch- und Stifteingaben optimiert. Der separat erhältliche Apple Pencil Pro ist damit eine sinnvolle Ergänzung – aber auch eine größere Investition. Der Stift erkennt verschiedene Druckstufen und Drehungen und gibt haptisches Feedback, wodurch sich Schreiben und Markieren natürlicher anfühlen. iPadOS 18 und der Apple Pencil Pro ermöglichen zusammen präzise Eingaben und automatische Handschrifterkennung.

Das 11-Zoll-Modell wiegt 444 Gramm, das 13-Zoll-Modell 579 Gramm. Damit sind beide Tablets für ihre Größe vergleichsweise leicht und lassen sich bequem transportieren. Das Apple-Tablet ist im oberen Preissegment angesiedelt, bietet dafür aber eine starke Leistung und ein hochwertiges Display. Das iPad Pro eignet sich besonders für dich, wenn du professionell damit arbeitest oder kreativ tätig bist und Wert auf Bildschirmqualität und Performance legst.

In diesem Video geht TURN ON der Frage nach, welches iPad für wen geeignet ist:

Computer Bild (06/2024) bewertet das iPad Pro im Test mit der Note „sehr gut“ (1,2). Auch bei Notebookcheck (05/2024) schneidet es hervorragend ab und wird sogar mit dem Top-Rated-Award zum Testsieger gekürt: Das Gerät überzeuge vor allem mit seinem extrem hohen Performance-Niveau und seinem farbechten, leuchtstarken Bildschirm. Das Apple-Tablet mit Stift erreicht im Test die Gesamtnote „sehr gut“ (93 Prozent).

Tipp: Falls du günstige Tablets suchst, wirst du in unserem Beitrag bestimmt fündig: Tablets bis 200 Euro in Tests: Aktueller Vergleich 2025.

Vorteile und Nachteile des Apple iPad Pro (2024)

Vorteile

• Top-Performance
• sehr gutes Display
• 120-Hertz-Bildwiederholrate

Nachteile

• gehobene Preisklasse
• Stift nicht im Lieferumfang enthalten

Das Samsung Galaxy Tab S10 FE bietet viel für seinen Preis, wenn du ein vielseitiges Tablet mit Stift suchst. Sein 10,9-Zoll-Display löst mit 2.304 × 1.440 Pixeln scharf auf. Es stellt Inhalte mit bis zu 90 Hertz dar, was flüssiger wirkt als die üblichen 60 Hertz – das bemerkst du beim Scrollen oder bei Animationen. Mit bis zu 800 Nits Helligkeit kannst du den Bildschirm auch in helleren Umgebungen gut ablesen.

Das Tablet nutzt den Exynos-1580-Prozessor. Dieser Chip bietet ausreichend Leistung für Alltagsaufgaben, die Uni und verschiedene kreative Apps. Du erhältst wahlweise 8 GB oder 12 GB RAM, was einen flüssigen Wechsel zwischen Anwendungen ermöglicht. Beim internen Speicher kannst du zwischen 128 GB und 256 GB wählen. Ein echter Vorteil: Der Speicher lässt sich mit einer microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitern – praktisch, wenn du viel Platz für Notizen, Fotos oder Videos brauchst.

Auf dem Tablet läuft Android 15. Damit hast du Zugriff auf zahlreiche Apps im Google Play Store und kannst das System nach deinen Vorstellungen anpassen. Ein praktisches Extra: Der S Pen von Samsung liegt dem Tablet direkt bei. So kannst du sofort loslegen, handschriftliche Notizen machen oder Dokumente bearbeiten.

Mit 500 Gramm ist das Galaxy Tab S10 FE angenehm leicht und lässt sich gut transportieren. Es eignet sich für dich, wenn du als Student oder für den Alltag ein zuverlässiges Tablet mit solider Leistung, praktischem Stift und erweiterbarem Speicher suchst, ohne dich in Unkosten zu stürzen.

Kunden bewerten das Tab S10 FE im MediaMarkt-Shop im Schnitt mit 5 von 5 Sternen (Stand: Mai 2025). Das Fachmagazin Digital Trends (04/2025) vergibt im Test des Stift-Tablets 3,5 von 5 Sternen. Die Tester loben den mitgelieferten Stylus, den Split-Screen-Modus und das schnelle 45-Watt-Laden. Kritik gibt es für die teilweise an Smartphones erinnernde Software und den umständlichen Fingerabdrucksensor.

Vorteile und Nachteile des Samsung Galaxy Tab S10 FE

Vorteile

• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• mitgelieferter S Pen
• erweiterbarer Speicher

Nachteile

• durchschnittliche Leistung
• umständlicher Fingerabdrucksensor

Das Microsoft Surface Pro 11 verbindet die Tragbarkeit eines Tablets mit den Möglichkeiten eines Windows-Laptops. Auf dem 13-Zoll-OLED-Display mit 2.880 × 1.920 Pixeln siehst du alle Inhalte gestochen scharf. Die 120-Hertz-Bildwiederholrate sorgt für flüssige Reaktionen bei Finger- und Stifteingaben. Mit 600 Nits Helligkeit (und bis zu 900 Nits bei HDR-Inhalten) sind Inhalte auch bei hellem Umgebungslicht gut erkennbar.

Im folgenden Video präsentiert Microsoft das Surface Pro 11:

Microsoft verbaut hier die neuen Snapdragon-X-Prozessoren (Plus oder den stärkeren Elite). Sie sind auf Leistung und Effizienz ausgelegt, auch für KI-Funktionen. Überraschend für ein Tablet sind die großzügigen Optionen beim Arbeitsspeicher: Du kannst zwischen 16 GB, 32 GB und 64 GB RAM wählen. Ein großer Arbeitsspeicher ist vor allem praktisch, wenn du professionelle Software nutzt oder häufig mehrere Programme gleichzeitig laufen lässt. Der Speicherplatz reicht von 256 GB bis 1 TB.

Die Besonderheit dieses Tablets mit Stift ist das Betriebssystem: Mit Windows 11 nutzt du die gleiche Software wie auf einem PC oder Laptop. Damit kannst du die meisten gängigen Windows-Programme installieren und nutzen, von Office bis zu spezieller Branchensoftware. Der separat erhältliche Surface Slim Pen 2 eignet sich sowohl für handschriftliche Notizen als auch zum Arbeiten in Kreativ-Programmen. Dank eines integrierten Vibrationsmotors vermittelt er beim Schreiben ein Gefühl, das an einen echten Stift auf Papier erinnert.

Mit 895 Gramm ist das Surface Pro 11 das schwerste Gerät in unserer Auswahl. Es eignet sich für Studenten als Tablet zum Mitschreiben in Vorlesungen, aber auch für kreative Aufgaben und berufliche Anwendungen. Besonders praktisch ist das Microsoft-Tablet, wenn du ein vielseitiges Gerät brauchst und nicht auf deine gewohnte Windows-Software verzichten möchtest.

Das Surface Pro 11 schneidet in Tests stark ab. In unserem TURN ON Test des Surface Pro 11 (07/2024) kommt Kollege Andreas zu dem Ergebnis: Das Tablet ist das bislang beste Surface Pro. Allerdings sei die Software teils noch unfertig und es gibt aufgrund des ARM-Prozessors Nachteile in Sachen Software- und Treiberkompatibilität. Inzwischen ist das Surface Pro auch mit einem Intel-Prozessor erhalten, doch der Aufpreis für diese Konfigurationen ist zu hoch.

TURN ON vergibt 4 von 5 Punkten. TechRadar (06/2024) vergibt 4,5 von 5 Sternen und lobt die „fantastische Leistung“. Surface Pen und Tastatur müsstest du zusätzlich erwerben.

Vorteile und Nachteile des Microsoft Surface Pro 11

Vorteile

• Top-Performance
• sehr gutes Display
• 120-Hertz-Bildwiederholrate
• Windows als Betriebssystem

Nachteile

• gehobene Preisklasse
• Stift nicht im Lieferumfang enthalten
• Einschränkungen bei Software- und Treiberkompatibilität

Das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra fällt durch sein großzügiges Display auf. Der 14,6-Zoll-Bildschirm bietet dir viel Arbeitsfläche und löst mit 2.960 × 1.848 Pixeln scharf auf. Bei so viel Platz kannst du bequem mehrere Apps nebeneinander nutzen.

Die AMOLED-Technik sorgt für kräftige Farben und tiefes Schwarz. Dank 120-Hertz-Bildwiederholrate wirken Bewegungtbilder flüssig – egal ob du schreibst, spielst oder surfst. Die Spitzenhelligkeit von 930 Nits bei HDR-Inhalten ist ordentlich, leider gibt der Hersteller die Helligkeit bei normalen (SD-)Inhalten nicht an.

Im Tablet arbeitet der Prozessor MediaTek Dimensity 9300+. Er bietet genug Leistung für anspruchsvolle Apps und Multitasking. Mit 12 GB beziehungsweise 16 GB RAM meistert das Tab S10 Ultra auch Bildbearbeitung oder mehrere parallel laufende Anwendungen. Du kannst zwischen 256 GB und 1 TB internem Speicher wählen und diesen zusätzlich per microSD-Karte um bis zu 1 TB erweitern.

Als Betriebssystem ist Android 14 installiert, du hast also Zugriff auf den umfangreichen Google Play Store. Der präzise S Pen gehört zum Lieferumfang. Gerade auf der großen Fläche macht das Arbeiten mit dem Stift Spaß – sei es beim Notizenmachen, Markieren oder Bearbeiten von Dokumenten.

Das Galaxy Tab S10 Ultra wiegt 723 Gramm. Es ist damit relativ schwer und eher für den Schreibtisch oder den Transport in einer Tasche geeignet. Das Samsung-Tablet mit Stift könnte für dich interessant sein, wenn du einen Laptop-Ersatz suchst, viel Bildschirmfläche für kreative Projekte brauchst oder einfach ein sehr großes Android-Tablet mit leistungsstarker Ausstattung brauchst.

Chip (10/2024) vergibt für das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra die Gesamtnote „sehr gut“ (1,4). Computer Bild (10/2024) bewertet das Tablet mit Stift im Test ebenfalls mit „sehr gut“ (1,3) – dabei heben die Tester das hohe Arbeitstempo und den S Pen positiv hervor. Sie weisen aber auch darauf hin, dass das Gerät für den mobilen Einsatz etwas zu groß sein könnte.

Vorteile und Nachteile des Samsung Galaxy Tab S10 Ultra

Vorteile

• großes 14,6-Zoll-Display
• 120-Hertz-Bildwiederholrate
• leistungsstarker MediaTek-Chip
• mitgelieferter S Pen

Nachteile

• hohes Gewicht
• etwas groß für den mobilen Einsatz
• gehobene Preisklasse

Das iPad Air (2025) ist ein leichtes und vergleichsweise preiswertes Tablet im Apple-Ökosystem. Du kannst zwischen dem handlichen 11-Zoll- und dem größeren 13-Zoll-Modell wählen. Beide haben ein scharfes IPS-Display (2.360 × 1.640 beziehungsweise 2.732 × 2.048 Pixel).

Die Bildwiederholrate beträgt allerdings nur 60 Hertz, sodass Bewegungen weniger flüssig erscheinen als auf High-End-Modellen mit 120 Hertz aufwärts. Das Display leuchtet mit bis zu 500 Nits (11 Zoll) beziehungsweise 600 Nits (13 Zoll), was für die meisten Alltagssituationen ausreicht.

Der M3-Chip liefert viel Leistung und bewältigt alle Anwendungen flüssig. Er ist zwar nicht so schnell wie der M4 im Pro-Modell, reicht aber für Alltagsaufgaben, Apps, Spiele und kreative Projekte völlig aus. Problematisch wird es nur bei anspruchsvollen Profi-Anwendungen wie 4K-Videoschnitt von längeren Videos. Mit 8 GB RAM wechselst du flüssig zwischen verschiedenen Anwendungen, nur für Profi-Apps ist auch das etwas wenig. Beim Speicherplatz hast du die Wahl zwischen 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB.

Das iPad Air läuft mit iPadOS 18 und bietet dir Zugriff auf die umfangreiche App-Auswahl von Apples App Store. Ein Fortschritt gegenüber älteren Air-Modellen: Die Versionen mit M2- und M3-Chip unterstützen jetzt auch den Apple Pencil Pro (separat erhältlich). Mit diesem Stift kannst du auf dem Tablet-Display präzise schreiben und durch Gesten zusätzliche Stiftfunktionen nutzen.

Falls du dich näher über die verschiedenen Tablets von Apple informieren möchtest, lies unseren Beitrag über die iPad-Reihenfolge mit allen Generationen im Überblick.

Das iPad Air wiegt 460 Gramm (11 Zoll) beziehungsweise 616 Gramm (13 Zoll) und ist damit angenehm leicht für den mobilen Einsatz. Es eignet sich gut für Studenten, Kreative und alle, die ein leistungsfähiges Apple-Tablet suchen, aber nicht unbedingt die Topausstattung des Pro-Modells brauchen (wie 120 Hertz oder OLED-Bildschirm).

Die Tester von Chip (04/2025) bewerten das iPad Air mit der Gesamtnote „gut“ (1,6). Bei Computer Bild (03/2025) schneidet es noch besser ab und erzielt die Note „sehr gut“ (1,4). Das sehr hohe Tempo und die gute Bildqualität seien klare Vorteile – ein Nachteil sei allein, dass der Speicher nicht erweiterbar ist, so die Tester.

Vorteile und Nachteile des Apple iPad Air (2025)

Vorteile

• leichte Bauweise
• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• gute Leistung (M3-Chip)

Nachteile

• 60-Hertz-IPS-Display
• Speicher nicht erweiterbar
• Stift nicht im Lieferumfang enthalten

Das Huawei MatePad 11.5 S ist das beste Tablet mit Stift, wenn du viel schreibst und Wert auf ein möglichst realistisches Schreibgefühl legst. Die PaperMatte-Technologie verleiht dem 11,5-Zoll-Display ein papierähnliches Feeling beim Stifteinsatz und macht den Bildschirm in der Sonne gut ablesbar. Es löst mit 2.800 × 1.840 Pixeln scharf auf und zeigt Inhalte mit bis zu 144 Hertz an. Die hohe Bildwiederholrate sorgt für eine sehr flüssige Darstellung, was du beim Scrollen, in Spielen oder bei Videos deutlich bemerkst.

Für handschriftliche Eingaben kannst du den separat erhältlichen Huawei M-Pencil verwenden. In Kombination mit der mitgelieferten abnehmbaren Tastatur nutzt du das Tablet sehr vielseitig. Wenn dir diese Ausstattung zusagt, schau dir auch unsere Topliste mit den besten Tablets mit Tastatur an.

Der Kirin-9000WL-Chip liefert eine solide Leistung für Apps und Medienkonsum. Dazu kommen wahlweise 8 GB oder 12 GB Arbeitsspeicher. Du kannst zwischen 128 GB, 256 GB und 512 GB Speicherplatz wählen – je nachdem, ob du nur wichtige Dokumente oder auch größere Videodateien speichern möchtest.

Huawei setzt auf sein hauseigenes Betriebssystem Harmony OS 4.2, das auf Android und Linux basiert. Es arbeitet mit einer eigenen Benutzeroberfläche und dem hauseigenen App Store namens AppGallery. Wichtig: Google-Dienste wie der Play Store fehlen. Viele Android-Apps lassen sich dennoch über Umwege per APK-Datei installieren – das erfordert allerdings etwas technisches Verständnis.

Das Tablet wiegt leichte 510 Gramm. Es könnte für dich interessant sein, wenn dir eine hohe Bildwiederholrate wichtig ist und du mit Harmony OS zurechtkommst oder es ausprobieren möchtest. Auch wenn du das Tablet hauptsächlich zum Surfen und/oder Lesen nutzen und zusätzlich einen Stift verwenden willst, ist das MatePad eine gute Wahl.

Das Testmagazin Connect (07/2024) bewertet das Huawei MatePad 11.5 S mit „sehr gut“. Zu den Stärken zählen laut Redaktion das „einzigartige Display mit einer papierähnlichen Darstellung“ und der Stylus mit guter Software-Einbindung. Kritisiert wird das Fehlen von Google-Diensten. Auch mein Kollege Andreas hat das Gerät getestet. Seine Eindrücke schildert er im TURN ON Test des MatePad 11.5 S (09/2024). Ihn überzeugt besonders das PaperMatte-Display, er vergibt insgesamt 4 von 5 Punkten für das Tablet.

Vorteile und Nachteile des Huawei MatePad 11.5 S

Vorteile

• Display mit papierähnlicher Darstellung
• 144-Hertz-Bildwiederholrate
• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• abnehmbare Tastatur inklusive

Nachteile

• keine Google-Dienste
• Stift nicht im Lieferumfang enthalten

Bevor du dich für ein Tablet mit Stift entscheidest, solltest du diese wichtigen Aspekte genauer unter die Lupe nehmen:

Display und Stiftfunktionalität

Achte auf ein hochwertiges Display mit guter Auflösung. Für flüssiges Schreiben ist eine 60-Hertz-Bildwiederholrate zwar ausreichend, aber Displays mit 120 Hertz oder mehr reagieren spürbar schneller. Tablets mit speziellen Beschichtungen wie Huaweis PaperMatte bieten zudem ein papierähnliches Schreibgefühl.

Prüfe außerdem, ob der Stift im Lieferumfang enthalten ist oder du ihn separat kaufen musst.

Leistung und Speicher

Für normale Notizen und alltägliche Anwendungen reicht ein Mittelklasseprozessor völlig aus. Wenn du aber kreativ arbeiten oder mehrere Programme gleichzeitig nutzen möchtest, lohnt sich ein Tablet mit leistungsstarkem Chip. Dazu zählen Apples iPads mit den Prozessoren der M-Serie und Android- oder Windows-Tablets mit aktuellen MediaTek- oder Snapdragon-Prozessoren.

8 GB RAM sind ein guter Einstieg in die Tablet-Welt, bei professioneller Nutzung oder Multitasking solltest du in mehr Arbeitsspeicher investieren. Der Speicherplatz sollte mindestens 128 GB betragen. Bei Tablets von Samsung und einigen anderen Herstellern kannst du den Speicher zusätzlich per microSD-Karte erweitern.

Betriebssystem

Ob du dich für iPadOS, Android oder Windows entscheidest, hängt stark von deinen persönlichen Vorlieben ab – und davon, wofür du dein Tablet mit Stift nutzen möchtest. iPadOS bietet eine sehr gute Stiftunterstützung und viele Kreativ-Apps. Android punktet mit Anpassbarkeit und oft mitgelieferten Stiften. Windows-Tablets kannst du als vollwertige Computer nutzen, was bei spezieller Software von Vorteil sein kann.

Unsere konkreten Kaufempfehlungen:

• Suchst du als Kreativprofi oder Designer nach einem leistungsstarken Arbeitsgerät? Das Apple iPad Pro (2024) bietet mit dem M4-Chip genügend Rechenleistung für anspruchsvolle Projekte. Das scharfe 120-Hertz-Display und der präzise Apple Pencil Pro (separat erhältlich) machen es zu einem starken mobilen Kreativwerkzeug.
• Bist du Student oder hast ein kleineres Budget? Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Der mitgelieferte S Pen spart dir Zusatzkosten. Mit dem erweiterbaren Speicher hast du ausreichend Platz für deine Dateien, während das 90-Hertz-Display für eine flüssige Bedienung sorgt.
• Für Business-Anwender oder Windows-Nutzer ist das Microsoft Surface Pro 11 ein vielseitiges 2-in-1-Gerät. Du kannst deine gewohnten Windows-Programme nutzen und mit dem Surface Slim Pen 2 (separat erhältlich) direkt auf dem 120-Hertz-Display arbeiten – besonders praktisch für Notizen in Meetings oder beim Erstellen von Präsentationen.
• Content-Creator und Videoproduzenten profitieren vom Samsung Galaxy Tab S10 Ultra mit seinem großzügigen 14,6-Zoll-Display. Der leistungsstarke MediaTek-Chip und der mitgelieferte S Pen unterstützen dich bei der Arbeit an anspruchsvollen Projekten – auch unterwegs.
• Als Apple-Fan mit begrenztem Budget kannst du zum Apple iPad Air (2025) greifen, es bietet viele Vorteile der iPad-Familie zu einem vergleichsweise niedrigen Preis. Der M3-Chip liefert eine gute Leistung für alltägliche und kreative Aufgaben und das Tablet ist mit dem Apple Pencil Pro (separat erhältlich) kompatibel.
• Bist du Vielleser oder machst sehr häufig Notizen? Das Huawei MatePad 11.5 S punktet mit seinem papierähnlichen PaperMatte-Display. Die 144-Hertz-Bildwiederholrate sorgt für eine flüssige Darstellung bewegter Inhalte und die mitgelieferte Tastatur erweitert deine Möglichkeiten beim Arbeiten. Den Huawei M-Pencil musst du allerdings separat erwerben.

In unserem Beitrag Welches Tablet kaufen? 6 Expertentipps für die ideale Wahl verraten wir dir die wichtigsten Tipps für den Tablet-Kauf. Was du bei der Einrichtung eines Tablets beachten solltest, liest du im Ratgeber Tablet einrichten: So einfach geht’s!

So werden Tablets getestet

Fachmagazine testen Tablets mit durchdachten Methoden, um ihre Qualität objektiv zu bewerten. Die Experten konzentrieren sich in der Regel auf fünf Kernbereiche:

• Displayqualität: Die Tester messen mit Präzisionsgeräten die Helligkeit in Nits, prüfen die Farbgenauigkeit und testen den Kontrast. Bei Stift-Tablets untersuchen sie besonders die Eingabegenauigkeit.
• Leistung: Programme wie Geekbench und 3DMark messen die tatsächliche Prozessor- und Grafikleistung. Zusätzlich testen die Fachredakteure die Leistung in der Praxis mit verschiedenen Apps.
• Akkulaufzeit: Die Experten simulieren typische Nutzungsszenarien wie Websurfen und Videostreaming, um die tatsächliche Akkulaufzeit zu ermitteln. Sie messen außerdem, wie schnell der Akku wieder auflädt.
• Stiftfunktionen: Bei Tablets mit Stift testen die Experten die verschiedenen Druckstufen, messen die Reaktionszeit und bewerten das Schreibgefühl. Dafür führen sie praktische Zeichen- und Schreibübungen in verschiedenen Apps durch – so, wie du die Tablets im Alltag nutzen würdest.
• Alltagstauglichkeit: Die Tester nutzen das Tablet im echten Leben – für Notizen, Medienkonsum und kreative Arbeiten. Dabei bewerten sie auch grundlegende Eigenschaften wie Verarbeitungsqualität und Handhabung.

Diese Kombination aus technischen Messungen und Praxistests liefert dir ein vollständiges Bild davon, was ein Tablet im Alltag wirklich taugt.

Hier sind einige weitere gute Tablets mit Stift:

• OnePlus Pad 2: Im Test von Tom’s Guide (10/2024) überzeugt es als Android-Alternative zum iPad Air und erhält 4,5 von 5 Sternen. Das 12,1-Zoll-Display stellt Farben lebendig dar und läuft mit flüssigen 144 Hertz. Den kompatiblen Stylo-2-Stift musst du allerdings separat kaufen.
• Lenovo Yoga Tab Plus: Das 12,7-Zoll-Display mit 144 Hertz und der leistungsstarke Snapdragon 8 Gen3 machen flüssiges Arbeiten mit Android-Kreativ-Apps möglich. Im Lieferumfang sind eine abnehmbare Tastatur und der Lenovo Tab Pen Pro enthalten. Im MediaMarkt-Shop erhält das Tablet mit Stift durchschnittlich 4,7 von 5 Sternen (Stand: Mai 2025).
• Xiaomi Pad 6: Dieses Tablet misst handliche 11 Zoll und hat ein Display, das dank 144 Hertz sehr flüssige Bewegtbilder zeigt. Die Leistung reicht für alltägliche Aufgaben aus, den Xiaomi Smart Pen musst du allerdings separat erwerben. Stiftung Warentest (12/2024) vergibt die Note „gut“ (2,1).