Apple Watch Series 10 im Test: Das kann die Jubiläums-Smartwatch
Inhalt
- Meine wichtigsten Erkenntnisse zur Apple Watch Series 10
- Apple Watch Series 10: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich die Apple Watch Series 10 getestet
- Design: Größte und dünnste Apple Watch aller Zeiten
- Display: Wide-Angle-OLED-Display und verbesserter Always-on-Modus
- Neue Funktionen: Erkennung von Schlafapnoe, Wassertiefe und -temperatur & Gezeiten-App
- Chip: Gewohnt leistungsstark, aber keine Verbesserungen
- Software: Alles aus einem Guss!
- Akku: Schnelleres Laden, aber nicht mehr Akku-Power
- Testfazit Apple Watch Series 10: Gelungene Produktpflege
- Gute Alternativen zur Apple Watch Series 10
- Apple Watch 10: Häufige Fragen beantwortet

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Die Apple Watch Series 10 ist das Jubiläumsmodell der Apple-Smartwatch. Ob sich der Umstieg von einer älteren Apple Watch auf das neue Modell lohnt, liest du jetzt in meinem Praxistest.
Zum Autor: Niklas ist seit Jahren Fan der Apple Watch, mit seiner privaten Apple Watch Series 4 war er bisher immer zufrieden. Bei TURN ON schreibt er seit 2022 über Technik und begeistert sich vor allem für Smartphones und Tablets.
Meine wichtigsten Erkenntnisse zur Apple Watch Series 10
Die Apple Watch Series 10 ist dünner, größer und besser geworden. Highlights sind die genauen Messwerte, das Wide-Angle-OLED-Display, das neue Titangehäuse und die Schlafapnoe-Erkennung. Außerdem kann die Apple Watch Series 10 jetzt auch Wassertiefe und Wassertemperatur bestimmen. Apple-typisch punktet die Uhr mit einer hochwertigen Verarbeitung und einer intuitiven Bedienung.
Negativ anzumerken ist immer noch, dass die Apple Watch nur mit iPhones kompatibel ist. Blutdruck messen geht leider auch nicht – obwohl es im Vorfeld Gerüchte dazu gab. Die Akkulaufzeit könnte ebenfalls besser sein.
Apple Watch Series 10: Vorteile und Nachteile
Das sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten Vor- und Nachteile der Apple Watch Series 10:
Vorteile
- großes und helles Display
- hochwertige Verarbeitung
- genaue Messwerte
- viele Funktionen
- hoher Tragekomfort
- viele Apps
Nachteile
- Akkulaufzeit könnte besser sein
- nur mit iPhones kompatibel
- keine Blutdruckmessung
- hoher Preis
Apple Watch Series 10: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Apple ist es gelungen, seine Smartwatch größer und gleichzeitig noch dünner zu machen. Außerdem gibt es jetzt ein schickes Titangehäuse, was bisher der Apple Watch Ultra vorbehalten war. Die Apple-Smartwatch überzeugt mit einer hochwertigen Verarbeitung und vielen Fitness- und Gesundheitsfunktionen – mit dabei sind jetzt auch die Schlafapnoe-Erkennung und die Bestimmung von Wassertiefe und Wassertemperatur.
Ich habe die Apple Watch Series 10 eine Woche lang getestet und verrate in meinem Praxistest, ob mich die Smartwatch überzeugt hat und ob sich der Umstieg von einem älteren Modell lohnt.
Apple Watch Series 10: Technische Daten
- Material: Gehäuse aus Aluminium oder Titan
- Farbe: Diamantschwarz, Roségold, Silber, Schiefer, Gold oder Natur
- Größe: 42 oder 46 mm
- Display: OLED, 374 × 446 Pixel (42 mm), 416 × 496 Pixel (46 mm), 326 ppi, bis zu 2.000 Nits, 60 Hz
- Chip: S10 SiP mit 64‑Bit-Dual‑Core-Prozessor
- Speicher: 64 GB
- Betriebssystem: watchOS 11
- Sensoren: elektrischer Herzsensor, optischer Herzsensor der 3. Generation, Temperatursensor, Kompass, immer aktiver Höhenmesser, High-g-Beschleunigungssensor, Gyrosensor mit großem Dynamikbereich, Umgebungslichtsensor, Tiefenmesser, Wassertemperatursensor
- Staub- & Wasserschutz: IP6X, schwimmfest bis 50 m Wassertiefe
- Akkulaufzeit: bis zu 18 Stunden
So habe ich die Apple Watch Series 10 getestet
Ich habe die Apple Watch Series 10 eine Woche lang in unserem Film- und Fotostudio sowie zu Hause getestet. Ich habe die Smartwatch tagsüber und nachts getragen – um möglichst viele Gesundheitsdaten zu sammeln. Ich habe mich vor allem auf das Design, die Hardware und die Software konzentriert.
Im Folgenden teile ich meine Eindrücke zur Apple-Smartwatch. Weder MediaMarkt noch Apple haben den Test beeinflusst.
Design: Größte und dünnste Apple Watch aller Zeiten
Die Apple Watch Series 10 ist größer und dünner als ihre Vorgänger: Gab es bei der Series 9 noch eine 41- und eine 45-Millimeter-Variante, bietet Apple die Jubiläumsuhr in 42 und 46 Millimeter an. Für meinen Test steht mir die kleinere Version zur Verfügung. Wichtig: Ältere Armbänder sind auch mit den neuen Größen kompatibel.
Änderungen hat Apple auch in puncto Farben und Material vorgenommen. Die Apple Watch Series 10 ist erstmals mit einem schicken und robusten Titangehäuse erhältlich. Die Titanmodelle gibt es in den Farben Schiefer, Gold und Natur, sie ersetzen die bisherigen Edelstahlversionen. Neu ist zudem die Farbvariante Jet Black (Diamantschwarz) für das Aluminiumgehäuse.

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Laut Apple ist die Series 10 die dünnste Apple Watch aller Zeiten. Es stimmt, die Smartwatch ist um einen Millimeter geschrumpft. Vor allem im Vergleich zu meiner Series 4 wird deutlich, wie dünn die Apple-Smartwatch über die Jahre geworden ist. Gleichzeitig ist die 10er-Version leichter. Das 46-Millimeter-Modell aus Aluminium mit GPS wiegt nur noch 36,4 Gramm. Zum Vergleich: Das 45-Millimeter-Modell aus dem Vorjahr bringt 38,7 Gramm auf die Waage. Ein kleiner, aber dennoch fühlbarer Unterschied.

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Insgesamt punktet die Apple Watch Series 10 mit einer sehr hochwertigen Verarbeitung und hohem Tragekomfort. Sie ist unverändert nach IP6X geschützt und laut Apple bis zu 50 Meter Wassertiefe zertifiziert.
Display: Wide-Angle-OLED-Display und verbesserter Always-on-Modus
Apple spendiert der Series 10 erstmalig ein sogenanntes Wide-Angle-OLED-Display. Es ist stärker gebogen und soll dadurch bei schräger Ansicht besser abzulesen sein.

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Generell überzeugt die Series 10 mit einem scharfen Display. Die Auflösung der 46-Millimeter-Version beträgt 416 × 496 Pixel, die der 42-Millimeter-Version 374 × 446 Pixel. Die Pixeldichte liegt bei 326 ppi.
Beeindruckend ist, dass die Displayränder noch schmaler geworden sind. Laut Apple bietet die Series 10 damit bis zu 75 Prozent mehr Displaybereich als die Series 3. Im Vergleich zu meiner Series 4 (links im Bild) fällt der Vergleich ebenfalls auf.

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Apple hat auch das Always-on-Display verbessert. Ist die Funktion aktiviert, aktualisiert sich das Display im Stand-by jetzt sekündlich und nicht mehr minütlich. Der Sekundenzeiger bewegt sich also wirklich jede Sekunde und springt nicht mehr. Wer sich davon überzeugen will, sieht die Unterschiede bei den neuen Watchfaces „Reflexionen“ und „Wandel“.
Die Helligkeit ist unverändert: Die Apple Watch Series 10 lässt sich mit einer maximalen Helligkeit von 2.000 Nits im Freien bestens ablesen. Ich kann die Apple Watch an einem sonnigen Herbsttag gut bedienen und alle Bildschirminhalte erkennen.
Als Displayschutz setzt Apple bei den Aluminiummodellen auf Ion-X-Glas (ein leichtes Glas aus Aluminiumsilikat). Wer einen besseren Schutz möchte, greift zur Titanvariante mit robusterem Saphir-Frontglas.
Neue Funktionen: Erkennung von Schlafapnoe, Wassertiefe und -temperatur & Gezeiten-App
Die größte Neuerung der Apple Watch Series 10 ist die Erkennung von Schlafapnoe. Dabei handelt es sich um eine Atemstörung, bei der es im Schlaf zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Ich trage die Smartwatch auch in der Nacht, um meinen Schlaf zu tracken. Zuvor habe ich eingestellt, dass die Uhr eine mögliche Schlafapnoe automatisch erkennen soll – ich bin glücklicherweise nicht betroffen. Die Funktion lässt sich mit watchOS 11 übrigens auch auf der Series 9 und der Ultra 2 nutzen.
Wichtig: Die Apple Watch ist kein medizinisches Produkt und stellt keine Diagnosen! Wenn du vermutest, dass du an Schlafapnoe leidest, wende dich an einen Arzt.

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Die Apple Watch Series 10 hat eine Funktion der Ultra 2 erhalten: die Erkennung von Wassertiefe und Wassertemperatur. Der neue Tiefensensor erkennt Tiefen bis etwa 6 Meter. Wer gern Schnorcheln geht, könnte mit der Series 10 also auf seine Kosten kommen. Die Funktion lässt sich manuell oder automatisch starten, sobald du im Wasser bist. Und apropos Wasser: Mit der neuen Gezeiten-App hast du die Wasserbewegungen an Stränden auf der ganzen Welt im Blick.
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Mit watchOS 11 stellt Apple außerdem die Vitals-App vor, mit der du deinen täglichen Gesundheitsstatus ermitteln kannst. Als Grundlage dienen die durchschnittliche Herzfrequenz, die Atemfrequenz, die Hauttemperatur, die Blutsauerstoffsättigung und die Schlafdauer. Die App zeigt die Werte an und stuft sie ein, zum Beispiel „im normalen Bereich“. Auf dieser Basis gibt die App Tipps, was du in deinem Alltag verändern kannst, um dich eventuell besser zu fühlen. Das Ganze funktioniert, sobald du die Smartwatch mindestens sieben Tage lang getragen hast.
Ansonsten bleibt alles beim Alten: Die Apple Watch punktet mit vielfältigen Fitness- und Gesundheitsfunktionen, sehr genauen Messwerten und GPS-Tracking. Die automatische Trainings- und Pausenerkennung klappt in meinem Test ebenfalls tadellos. Neben einem Pulssensor gibt es einen Blutsauerstoff- und einen Hauttemperatursensor, EKG, Schlaferfassung (inklusive Schlafapnoe-Erkennung) sowie Zyklus-Tracking.
Weitere Highlights sind die Sturz- und Unfallerkennung sowie die Double-Tap-Geste: Du tippst zweimal Daumen und Zeigefinger der Hand zusammen, an der du die Apple Watch trägst – damit kannst du zum Beispiel einen Anruf annehmen oder Musik pausieren. Im Alltag haben mich die Funktionen überzeugt, da bin ich aber auch nichts anderes von Apple gewohnt.
Schade ist nur, dass die Apple Watch immer noch keine Blutdruckmessung ermöglicht. Die Samsung Galaxy Watch7 bietet das Feature immerhin mittels regelmäßiger Kalibrierung. Besser macht es die Huawei Watch D2, die die Blutdruckmessung samt Handgelenksmanschette unterstützt. Wie das funktioniert, liest du in meinem Test der Huawei Watch D2.
Chip: Gewohnt leistungsstark, aber keine Verbesserungen
Die Apple Watch Series 10 hat zwar den neuen S10-Chip unter der Haube, laut Apple bietet er aber keine Veränderungen im Vergleich zur Series 9. Das ist schade, da sich leistungstechnisch zwischen Series 8 und Series 9 eine Menge verändert hatte. Trotzdem bleibt zu sagen, dass sich die Apple Watch reaktionsschnell und flüssig bedienen lässt. Im Alltag funktioniert alles tadellos.
Für jede Menge Musik und Apps stehen dir 64 GB integrierter Speicher zur Verfügung.
Software: Alles aus einem Guss!
Für die Apple Watch benötigst du ein iPhone, die Watch-App und eine Apple-ID, um Apple Watch und Smartphone zu synchronisieren. Leider ist die Smartwatch nicht mit Android-Handys kompatibel.
Trainingsdaten findest du übersichtlich in der Fitness-App, Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz und Schlaftracking sind in der Health-App dargestellt.
Die Apple Watch läuft mit Apples Betriebssystem watchOS 11. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und intuitiv. Gleichzeitig überzeugen die liebevollen Bebilderungen und Animationen. Die Bedienung mit der dreh- und drückbaren Digital Crown samt haptischem Feedback und der Seitentaste klappt zuverlässig.

TURN ON
Mit der Apple Watch 10 musst du auf keine iPhone-Apps verzichten. Apps wie Telefon, Nachrichten, Mail, Kalender, Wetter, Karten und Apple Pay sind vorinstalliert. Musik-Apps wie Apple Music und Spotify kannst du aus dem App Store herunterladen. Erwähnenswert: Apple hat die Lautsprecher der Series 10 optimiert, sie klingen jetzt etwas besser. Du solltest aber keine Wunder erwarten.
Smartphone-Benachrichtigungen bekommst du ebenfalls auf der Series 10 angezeigt. Nachrichten über iMessage und WhatsApp lassen sich auf die üblichen Arten beantworten: mit der kleinen Display-Tastatur, handschriftlich Buchstabe für Buchstabe, per Diktierfunktion, mit Emojis – oder du wählst aus vorgefertigten Antwortmöglichkeiten. Die lassen sich in der Watch-App unter „Standardantworten“ verändern. Wem das nicht reicht, der nutzt Sprachnachrichten.
Akku: Schnelleres Laden, aber nicht mehr Akku-Power
Apple verspricht schnelleres Laden mit der Series 10. Nach 30 Minuten soll der Akku der Smartwatch wieder bei 80 Prozent sein. In meinem Test hat das gut geklappt. Der Vergleich zu meiner Series 4 ist beeindruckend. Weniger beeindruckend ist die Akkulaufzeit. Die hat sich im Vergleich zur Series 9 nicht verändert. Apple gibt unverändert eine Laufzeit von „bis zu 18 Stunden bei normaler Nutzung“ an. Bei mir hat die Apple Watch etwa einen Tag gehalten. Du lädst die Smartwatch mit dem beiliegenden magnetischen Ladepad kabellos mit bis zu 5 Watt.
Testfazit Apple Watch Series 10: Gelungene Produktpflege
Die Apple Watch Series 10 ist dünner, größer und leichter als ihr Vorgängermodell. Weitere optische Veränderungen sind die schmaleren Displayränder, das neue Titangehäuse und das verbesserte Wide-Angle-OLED-Display. Alles wirkt sehr hochwertig und macht die Apple Watch zu einer sehr eleganten Smartwatch.
Die Series 10 punktet mit genauen Messwerten und vielen Fitness- und Gesundheitsfunktionen. Zu den neuen Features gehören die Schlafapnoe-Erkennung sowie die Vitals- und die Gezeiten-App. Dafür musst du aber keine Series 10 kaufen: Die Apps sind im Rahmen von watchOS 11 auch für ältere Modelle verfügbar. Lediglich den neuen Sensor zum Erkennen von Wassertiefe und Wassertemperatur gibt es exklusiv in der Series 10.
Insgesamt hat Apple mit dem Jubiläumsmodell der Apple Watch gute Produktpflege betrieben. Letztendlich ist der Unterschied zwischen Series 9 und Series 10 aber gering, vor allem auf Hardwareseite. Wer ein älteres Modell besitzt – etwa wie ich die Series 4 – kann aber bedenkenlos wechseln.
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Punkten
Gute Alternativen zur Apple Watch Series 10
Hier findest du weitere empfehlenswerte Smartwatches:
- Die Apple Watch Series 9 schneidet bei Stiftung Warentest (06/2024) mit der Note „gut“ (1,7) ab.
- Die Google Pixel Watch 3 erhält von connect (09/2024) das Fazit „sehr gut“. Mein Kollege Alex hat die aktuelle Pixel Watch 3 ausführlich getestet.
- Die Apple Watch Ultra 2 bekommt von Chip Online (10/2023) das Urteil „sehr gut“ (1,2).
- Die Samsung Galaxy Watch7 überzeugt bei Computer Bild (07/2024) mit der Note„gut“ (1,7).
Weitere gute Alternativen zur Apple Watch Series 10 findest du in unserem Beitrag Beste Smartwatch: Tests & Vergleich 2024.
In diesem Video vergleicht mein Kollege Ilias die Apple Watch Series 10 mit der Pixel Watch 3:
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Apple Watch 10: Häufige Fragen beantwortet
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