Gaming-PC selber bauen 2025: Kaufberatung & Empfehlungen
Inhalt
- Zusammenfassung Gaming-PC selber bauen: Das Wichtigste in Kürze
- Einsteiger-Gaming-PC günstiger selber zusammenstellen für ca. 600 Euro
- Gaming-PC für Enthusiasten selber bauen für ca. 1500 Euro
- High-End-Gaming-PC selber bauen für über 2000 Euro
- Gaming-PC selber bauen: Was du beachten musst
- Fazit: Gaming-PC selber bauen
- Gaming-PC selber bauen: Häufige Fragen beantwortet

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Wenn du ihn selbst baust, bekommst du einen Gaming-PC für deine Bedürfnisse. Wir erläutern in unserem Ratgeber alle Bauteile eines kompletten Computers und zeigen beispielhafte Systeme, die ideal fürs Gaming sind.
Zu den Autoren: Lukas ist PC-Gamer durch und durch – er beschäftigt sich auch mit der passenden Hardware und hat gerade erst einen neuen PC aufgesetzt. Für TURN ON schreibt er über Hardware- und Gaming-Themen. Der studierte Journalist Andreas ist bei TURN ON als redaktioneller Projektleiter tätig und auch Experte für PC-Hardware, Fernsehtechnik und KI.
Zusammenfassung Gaming-PC selber bauen: Das Wichtigste in Kürze
Einen Gaming-PC selbst zusammenzustellen und aufzubauen scheint erstmal wie eine Mammutaufgabe. Doch nicht mit uns! Wir erklären dir alle wichtigen Komponenten, die du garantiert für deinen Gaming-PC brauchst. Hier findest du eine schnelle Übersicht mit preislicher Einordnung, weiter unten sind alle Bauteile im Detail erklärt. Außerdem findest du unten drei beispielhafte Systeme, die für Einsteiger, Enthusiasten und Profis geeignet sind.
- Gehäuse: Kein PC ohne ein Gehäuse – darin bringst du deine Komponenten unter. Gehäuse sollten über genügend Lüfter an den richtigen Stellen verfügen, damit ein stetiger Luftstrom zum Kühlen der Bauteile garantiert ist. Die Cases bekommst du im Vergleich zu den anderen Komponenten recht günstig: Um die 100 Euro kannst du für ein Gehäuse einplanen.
- Mainboard: Das Mainboard ist die Grundlage deines Gaming-PCs – es verbindet alle Komponenten miteinander. Achte hier auf die passenden Anschlüsse und den optimalen Sockel für deinen Prozessor. Die neuesten Sockel sind der AM5 für Ryzen-CPUs und Intels 1700-Sockel. Die Kosten von Mainboards bewegen sich von ca. 100 Euro bis mehrere hundert Euro.
- Prozessor: Das Herz deines PCs. Der Prozessor führt zahlreiche Berechnungen gleichzeitig durch und ist beim Gaming wichtig für alles, was im Hintergrund passiert, und insbesondere brauchst du einen schnellen Prozessor zusammen mit der Grafikkarte für hohe Bildwiederholraten (FPS, Frames Per Second). Du solltest also möglichst aktuelles Modell verwenden, das genügend Leistung für deine Ansprüche mitbringt. Auch der Sockel des Prozessors ist entscheidend, da er zu deinem Mainboard passen muss. Da Prozessoren so zentral sind, kosten sie dementsprechend viel: mit Preisen von 200 Euro bis 800 Euro solltest du rechnen, je nach Leistung.
- Grafikkarte: Die Grafikkarte ist die wichtigste Komponente deines Gaming-PCs – sie ist hauptverantwortlich für die flüssige Darstellung deiner Spiele und entscheidet darüber, ob du niedrige, mittlere oder hohe Grafikeinstellungen wählen kannst für eine hübsche Optik. Günstigere Grafikkarten im Preis um die 300 Euro sind für Einsteiger-PCs optimal, allerdings spürbar leistungsschwächer als Grafikkarten, die für 800 Euro und mehr über die Ladentheke gehen. Ein großer Videospeicher ab 12 GB wird immer wichtiger.
- Arbeitsspeicher: Der Arbeitsspeicher ist neben Prozessor und Grafikkarte essenziell für deinen Gaming-PC. Damit bearbeitet dein PC nämlich mehrere Aufgaben gleichzeitig, er dient als schneller Zwischenspeicher für wichtige Systemdaten. Entsprechend solltest du auf genügend Arbeitsspeicher setzen: 16 GB sind Standard, teilweise werden für Spiele wie „Indiana Jones und der Große Kreis“ bereits 32 GB empfohlen. Für günstige PCs eignet sich noch der ältere DDR4-Standard, teure Gaming-Desktops setzen auf den aktuellen Standard DDR5. Zwischen 50 Euro und 150 Euro solltest du momentan für Arbeitsspeicher rechnen.
- Netzteil: Damit alle Teile deines PCs mit genügend Strom versorgt werden, benötigst du ein passendes Netzteil mit genügend Watt für alle deiner Komponenten. Hier gilt: Mehr ist einfach mehr. Verbaust du ein stärkeres Netzteil, bist du bei etwaigen Upgrades von Grafikkarte und Prozessor auf der sicheren Seite. Passende Netzteile kosten zwischen 50 Euro und 200 Euro.
- Kühlung: Die „Kühlung“ bezieht sich bei deinem Gaming-PC meist auf den CPU-Kühler. Den Prozessor kannst du entweder mit einem klassischen CPU-Lüfter herunterkühlen oder du nutzt eine leise und besonders effektive Wasserkühlung. Letztere ist aber nur etwas für Profis, die sich beim Einbau wirklich sicher sind. CPU-Lüfter kosten etwa 60 Euro, gute Wasserkühlungen zwischen 80 Euro und 200 Euro.

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Einsteiger-Gaming-PC günstiger selber zusammenstellen für ca. 600 Euro
Ein Einsteiger-PC setzt auf Low-Budget-Bauteile, die trotzdem genügend Leistung bringen. Mit unserem Beispiel zockst du „League of Legends“, „Fortnite“ oder „World of Warcraft“ in der Full-HD-Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixeln – allerdings ohne fortgeschrittene Bildtechniken wie Raytracing. Einen zusätzlichen CPU-Kühler kannst du ebenfalls einbauen, da dieser effektiver und meist leiser als das mitgelieferte Modell bei einem Prozessor-Bundle ist.
Komponenten für den Einsteiger-Gaming-PC: Unsere Tipps
- Prozessor: AMD Ryzen 5 5500
- Grafikkarte: Asrock Radeon RX 6600
- Arbeitsspeicher: Crucial Pro DDR4-3200 32 GB
- Datenspeicher: Crucial P3 Plus NVMe M.2 2280SS 1000 GB
- Mainboard: MSI B450M-A PRO MAX
- CPU-Kühler (optional): Be Quiet! BK007 PURE ROCK 2 BLACK
- Netzteil : Xilence XP750R6.2 Gaming 750W
- Gehäuse: Xilence Xilent Breeze X712.RGB
Die Komponenten für den Einsteiger-PC sind preiswert – bieten aber trotzdem genügend Leistung für Full-HD-Gaming. Der AMD Ryzen 5 5500 arbeitet hervorragend mit der Asrock Radeon RX 6600 zusammen, beide Teile bremsen sich gegenseitig nicht aus. Der Arbeitsspeicher ist sogar größer gehalten als die eigentliche Empfehlung. Der attraktive Preis der älteren DDR4-Bauweise macht es möglich, die riesigen 32 GB des Crucial Pro DDR4-3200 ohne Nachteile zu verbauen.
Beim Mainboard achten wir bei unserer Empfehlung auf den passenden AM4-Sockel und genügend Steckplätze – beides bietet das MSI B450M-A PRO MAX. Als Speicher legen wir dir die NVMe M.2-SSD 2280SS von Crucial nahe, die einen Terabyte Speicherplatz bietet. Das Xilence XP750R6.2 Gaming 750W Netzteil ist mit den 750 Watt sehr stark und deckt die Leistung locker ab – du hast damit viel Spielraum für etwaige Upgrades. Das Gaming-Gehäuse Xilence Xilent Breeze X712.RGB überzeugt mit schicker Optik und bietet Platz für alle Bauteile. Ein Manko neben der begrenzten Leistungsfähigkeit ist bei günstigen Einsteiger-PCs ist die geringe Zukunftssicherheit, da wir hier auf ältere Bauteile setzen müssen.
Gaming-PC für Enthusiasten selber bauen für ca. 1500 Euro
Du willst maximale Details und in der WQHD-Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln zocken? Dann brauchst du starke Bauteile – die ihren Preis haben. Allerdings erhöht sich dadurch die Zukunftssicherheit des Systems, da du nun auf neuere Komponenten setzen kannst. Folgende Bauteile benötigst du:
Komponenten für den Enthusiasten-Gaming-PC: Unsere Tipps
- Prozessor: AMD Ryzen 7 7600X
- Grafikkarte: Gigabyte RTX 4070 Windforce OC V2 12GB
- Arbeitsspeicher: Crucial Pro 2x16GB UDIMM DDR5
- Datenspeicher: Crucial P310 2280 Gen4 2 TB
- Mainboard: Asus TUF Gaming B650M-PLUS
- CPU-Kühler: Be quiet! BK007 PURE ROCK 2 BLACK
- Netzteil: Xilence XP750R6.2 Gaming 750W
- Gehäuse: Sharkoon RGB Slider White
Für genug Power unter der Haube sorgt der AMD Ryzen 5 7600X – ein starker Mittelklasse-Prozessor. Mit dem Crucial Pro 2x16GB UDIMM kommen ganze 32-GB-DDR5-Arbeitsspeicher im Gaming-PC unter. Dazu empfehlen wir 2 Terabyte Speicher in Form einer Crucial P310 2280 Gen4 für deine Spiele. Außerdem legen wir dir eine GeForce RTX 4070 ans Herz, die mit 12 GB VRAM und neuesten Nvidia-Features wie der Upscaling-Technologie DLSS für eine flüssige Darstellung sorgt. All das findet auf dem Mainboard TUF GAMING B650M-PLUS von Asus Platz.
Als CPU-Kühler und Netzteil kommen die beiden Komponenten aus unserem günstigen Einsteiger-PC zum Einsatz, denn beide Teile reichen auch für die Mittelklasse völlig aus. Im PC-Gehäuse Sharkoon RGB Slider White finden alle Teile gemütlich Platz. Mit unserem Mittelklasse-PC zockst du schicke Titel ruckelfrei, wie „Total War: Warhammer 3“ und „Baldurs Gate 3“.
High-End-Gaming-PC selber bauen für über 2000 Euro
Das High-End-Segment bietet am meisten Leistung – gleichzeitig aber die höchsten Preise. Mit unserem High-End-Gaming-PC bekommst du eine enorme Leistung für Gaming in der 4K-UHD-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln – anspruchsvolle Titel, wie „Cyberpunk 2077“ und „Alan Wake 2“ sehen damit klasse aus.
Komponenten für den High-End-Gaming-PC: Unsere Tipps
- Prozessor: AMD Ryzen 7 7800X3D
- Grafikkarte: Gigabyte GeForce RTX 4080 Super Windforce V2 16 GB
- Arbeitsspeicher: Corsair CMK32GX5M2E6000Z36 DDR5 32GB
- Datenspeicher: WD_Black SN850P NVMe 2 TB
- Mainboard: Asus TUF Gaming B650-PLUS
- CPU-Kühler: Noctua NH-U12A
- Netzteil: Gigabyte GP-P850GM 850W 80+
- Gehäuse: Corsair 4000D Airflow Black TG
Das Herz des Gaming-PCs ist ein Ryzen 7 7800X3D von AMD mit dem Kühler Noctua NH-U12A. Die dedizierte Gaming-CPU (erkennbar am Kürzel „X3D“) bringt viel Leistung, die mit der GeForce RTX 4080 Super für eine flüssige Darstellung bei maximalen Grafiksettings sorgt. Gerade auch fortgeschrittene Bildtechnologien wie Raytracing stemmt die RTX 4080 Super ohne Probleme.
32 GB Arbeitsspeicher in der DDR5-Bauweise kommen ebenfalls im Gehäuse unter – mit den schicken Corsair-Vengeance-Modulen. Dazu kommen 2 TB Speicher in Form der WD_Black-SN850P-SSD. Das Mainboard TUF Gaming B650-PLUS von Asus bietet für diese Teile die passenden Anschlüsse – und Raum für Erweiterungen. Als Netzteil empfehlen wir das Gigabyte GP-P850GM 850W 80+, so ist genügend Leistung garantiert. Das schicke und minimalistische PC-Gehäuse Corsair 4000D Airflow Black TG bietet ordentlich Platz und optimale Luftzirkulation.
Gaming-PC selber bauen: Was du beachten musst
Ein Gaming-PC muss deine Anforderungen erfüllen und dein Budget berücksichtigen. Wichtig zu wissen: Die einzelnen Komponenten sind austauschbar, sodass du deinen Gaming-Rechner ganz individuell zusammenstellen und immer wieder aufrüsten kannst. So meistert er nicht nur aktuelle Spiele, sondern auch zukünftige, die mehr Leistung von der Grafikkarte fordern. Zudem kannst du die Mehrleistung in den meisten Spielen nutzen, um ein schöneres oder flüssigeres Spielerlebnis zu bekommen.
Mainboard
Das Mainboard ist der Grundbaustein, an den du alle Komponenten anschließt, sodass du einzelne Teile einfach ersetzen oder erweitern kannst. Die meisten Teile sind recht frei kombinierbar – wichtig ist allerdings, auf die Kompatibilität zum gewünschten Prozessor und Arbeitsspeicher (RAM) zu achten.

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Wenn du einen Gaming-PC zusammenstellen möchtest, musst du vorher überlegen, welche und wie viele Komponenten du anschließen willst. Wie viele USB- und interne SATA-Anschlüsse sind notwendig? Benötigst du eine WLAN-Schnittstelle? Wie sieht es mit der Anzahl der M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs aus?
Im besten Fall sind neben dem für die Grafikkarte weitere PCIe-Slots vorhanden, für verschiedene Erweiterungskarten wie Sound-, Capture- oder Schnittstellenkarten. Mindestens ein M.2-Steckplatz und drei Lüfteranschlüsse gehören zum modernen Standard.
Aktuell sind Mainboards mit AM5-Sockel für AMD und Sockel 1851 für Intel. Der AMD-Sockel soll noch bis zum Jahr 2027 unterstützt werden, nachdem viele Jahre lang AM4 das Maß aller Dinge war. Der Intel-Sockel 1851 dient für die Prozessorgenerationen Meteor Lake-PS, Arrow Lake-S und Arrow Lake-S Refresh. Intels vorheriger Sockel 1700 unterstützt die 12. Bis 14. Prozessorgeneration.
Prozessor
Der Prozessor (CPU) ist im Zusammenspiel mit der Grafikkarte die wichtigste Komponente für die Leistungsfähigkeit deines Gaming-PCs.
Die CPU sollte mit mindestens sechs Kernen bestückt sein. Mehr Kerne sind besser für Produktivitätsaufgaben wie Videoschnitt und Code-Kompilierung, in den meisten Spielen bringen sie nur begrenzte Vorteile. Hier kommt es eher auf die zugrunde liegende Architektur, die Leistung in Gigahertz und die Cache-Größe an.

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Mit besonders viel Cache und damit in zahlreichen Spielen exzellenter Performance punkten AMD-Prozessoren mit angehängtem „X3D“-Kürzel. Der für AM5-Sockel passende AMD Ryzen 7 7800X3D und der noch stärkere, aber auch teurere Ryzen 7 9800X3D führen zahlreiche Performance-Charts für Games an.
Prozessoren von Intel setzen auf Arbeitsteilung zwischen zwei verschiedenen Kerntypen auf demselben Prozessor: Die P-Cores (Performance) sind besonders leistungsstark und die E-Cores (Efficiency) sehr energieeffizient. Wenn du den PC neben Games oft für leichte Aufgaben wie einfaches Webbrowsen verwendest, könnte ein Intel-System stromsparender für dich sein. Stand Dezember 2024 liegt Intel in Sachen Gaming-Leistung jedoch deutlich hinter AMDs X3D-Chips zurück.
CPU-Kühler
Die CPU produziert vor allem bei hoher Last viel Abwärme, aktuelle Prozessoren werden gut 100 °C heiß. Um die Performance hoch und das Bauteil lange am Leben zu halten, ist eine gute Kühlung also unabdingbar.
Im Gaming-Bereich haben sich zwei Arten von Kühlern durchgesetzt: Tower-(Luft-)Kühler und Wasserkühlung. Bei letzterer sind vor allem AIOs („All-in-one“) verbreitet, die einen geschlossenen Kühlkreis bilden.
Arbeitsspeicher
Bei der Zusammenstellung deines besten Gaming-PCs spielt der schnelle Arbeitsspeicher eine wichtige Rolle. Mehr RAM sorgt für mehr Multitasking-Kapazitäten. Aktuell solltest du einen Gaming-PC mit mindestens 16 GB RAM bestücken, 32 GB sind noch besser und sehr zukunftssicher.
Die neuesten Prozessoren arbeiten am schnellsten und effektivsten mit DDR5-RAM zusammen. Intels aktuelle CPUs unterstützen auch noch den älteren und günstigeren DDR4 – je nachdem, auf welchem Mainboard du sie einsetzt. AMDs günstige Ryzen 5000-Serie von Prozessoren setzt ebenfalls noch auf die Zusammenarbeit mit DDR4. Die Nachfolger Ryzen 7000 und die Ryzen 9000-Generation arbeiten ausschließlich mit DDR5.
Auch die Geschwindigkeit des RAMs ist ausschlaggebend – gerade bei den Timings wird es aber sehr schnell technisch. Als Richtwerte: Bei DDR4-Systemen gelten 3.200 bis 3.600 Megahertz Taktrate als ideal, bei DDR5 kannst du zu Modulen mit um die 6.000 Megahertz greifen.

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Grafikkarte
Die Grafikkarte ist noch vor dem Prozessor das wichtigste Bauteil in deinem Gaming-PC. Sie hat den größten Einfluss darauf, wie gut deine Spiele laufen. Eine Grafikkarte besteht aus einem speziellen Prozessor für Grafikberechnungen (GPU = Graphics-Processing-Unit), der aufwendig gekühlt wird, und einem Videospeicher. Der Videospeicher dient zum Zwischenspeichern von Spielelementen wie Texturen.
Zwar kann eine High-End-GPU von einem langsamen Prozessor ausgebremst werden (vor allem bei niedrigeren Auflösungen), aber insgesamt bringt mehr Grafikpower immer mehr Spielleistung. Daher ist es empfehlenswert, Budgetüberschüsse in eine bessere Grafikkarte zu investieren. Immer wichtiger wird der Videospeicher der Grafikkarte, wir empfehlen mindestens 12 GB für eine gewisse Zukunftssicherheit.
Die besten Grafikkarten findest du in unserem passenden Artikel: Beste Grafikkarten 2025: Tests & Vergleich
Festplatte/SSD
Festplatten sind in modernen Gaming-PCs weitgehend überholt. Sie erfüllen dort nur noch einen Zweck: das Speichern großer Datenmengen abseits der Spiele und des Betriebssystems.

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Windows startet und läuft viel flotter von einer SSD. Und auch bei Spielen wirst du auf die kurzen Ladezeiten, die eine SSD ermöglicht, ebenfalls nicht mehr verzichten wollen. Einige neue Spiele wie „Indiana Jones und der Große Kreis“ erfordern sogar zwingend eine SSD.
State of the Art sind NVMe-SSDs, die einem RAM-Riegel ähnlichsehen und direkt auf dem M.2-Steckplatz des Mainboards installiert werden. Die bekannten 2,5-Zoll-SATA-SSDs, die optisch eher einer Festplatte gleichen, bieten kein sehr großes Sparpotenzial mehr.
Wir empfehlen für Spiele NVMe-SSDs, denn mit dem Windows-11-Feature DirectStorage können Grafikkarten direkt auf die SSD zugreifen. Das verkürzt die Ladezeiten. Die höheren Geschwindigkeiten von NVMe-SSDs werden also von vielen neueren Spielen gut ausgenutzt.
Mindestens 1 TB sollte der Speicherplatz betragen, bei einer größeren Zahl moderner Spiele brauchst du eher mehr.
Vielleicht nutzt du deinen PC aber nicht exklusiv für Spiele. Für alle anderen Daten, bei denen es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, wie etwa Bilder, Videos und Dokumente, ist eine herkömmliche Festplatte die preisgünstigste Speichermöglichkeit.
Netzteil
Das Netzteil versorgt alle Komponenten des Gaming-PCs mit Energie. Ein zu schwaches Netzteil kann zu Instabilität oder gar zum Abschalten des Systems führen. Wie viel Strom dein System in etwa braucht und welches Netzteil dazu passt, kannst du beispielsweise auf netzteilrechner.com herausfinden.
Modulare Netzteile mit abnehmbaren Kabeln vereinfachen den Einbau, weil du nur die Leitungen installieren musst, die du benötigst. Du kannst bei speziellen Anbietern auch individuelle Kabel kaufen, etwa in deinen Wunschfarben. Vorteile für die Performance hat die Modularität aber nicht, ist also verzichtbar.
Fazit: Gaming-PC selber bauen
Einen Gaming-PC selbst aufzusetzen ist kein Hexenwerk. Du musst dir nur vorweg im Klaren sein, welche Ansprüche du hast und wie groß dein Budget ist. Danach kannst du dann einfach die Teile auswählen, die zu deinem Wunsch-Setup passen.
Wichtig ist vor allem, dass deine Bauteile zueinander passen – ein Mainboard sollte mit dem entsprechenden Sockel für deinen Prozessor ausgestattet sein. Zusätzlich solltest du an vermeintlich „unwichtigen“ Bauteilen, wie dem Netzteil oder dem Kühler, nicht sparen. Dadurch kann dein System instabil werden und es können Probleme auftauchen. Nimm lieber etwas mehr Geld in die Hand, damit dein Gaming-PC optimal abgestimmt ist, dann hast du lange etwas von deinem schicken Desktop Marke Eigenbau.
Gaming-PC selber bauen: Häufige Fragen beantwortet
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