AMD-Prozessoren-Liste: Alle Chips im Überblick
Inhalt
- AMD-Prozessoren-Liste: Zusammenfassung
- AMD FX-Serie: Die Speerspitze vergangener Zeiten
- AMD A-Serie: Für Einsteiger und Notebooks
- AMD Ryzen 3: Die moderne Mittelklasse
- AMD Ryzen 5: Das Arbeitstier für alles
- AMD Ryzen 7: AMDs Oberklasse für Gaming und anspruchsvolle Arbeiten
- AMD Ryzen 9: High-End für Power-User
- AMD Ryzen Threadripper: Power en masse für professionelle Anwendungen
- Häufige Fragen und Antworten zu AMD-Prozessoren

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Wir zeigen euch alle AMD-Prozessor-Modelle und verraten, für welche Einsatzzwecke sie geeignet sind.
Zum Autor: Michael zockt zwar mittlerweile nur noch auf Konsole, früher hat er aber immer gern an der Hardware seines Gaming-PCs geschraubt.Bei TURN ON ist er auch Experte für Smartphones und Fernseher.
AMD-Prozessoren-Liste: Zusammenfassung
In diesem Überblick findest du die wichtigsten Infos über AMD-Prozessoren:
- Früher war AMD vor allem für seine leistungsstarken Prozessoren aus der FX-Serie und sparsamen CPUs aus der A-Serie bekannt.
- Seit 2017 ist für Privatanwender nur noch AMDs Ryzen-Reihe relevant.
- AMD-Ryzen-3-Prozessoren sind weniger leistungsstark und eignen sich für Office-Arbeiten und wenig anspruchsvolle Games.
- CPUs aus der Ryzen-5-Reihe sind starke Allrounder und kommen in leichten Ultrabooks sowie Gaming-Rechnern zum Einsatz.
- AMD-Prozessoren aus der Ryzen-7-Reihe sind bestens für anspruchsvolles Gaming und rechenintensive Anwendungen geeignet.
- Ryzen-9-CPUs sind eine Option für Gaming-Enthusiasten, die anspruchsvolle Spiele auf höchsten Einstellungen zocken wollen, und Power-User, die rechenhungrige Anwendungen ausführen.
- AMD Ryzen Threadripper sind wahre Rechenmonster mit hoher Kernanzahl und für die private Nutzung überdimensioniert.
AMD FX-Serie: Die Speerspitze vergangener Zeiten
Ältere PC-Bastler erinnern sich womöglich noch an AMDs FX-Serie. Diese CPUs markierten vor dem Release der Ryzen-Chips die Speerspitze von AMD. FX-CPUs kamen vor allem in Workstations und Gaming-PCS zum Einsatz. Die Kernanzahl liegt je nach Modell bei 4, 6 oder 8 Kernen. Die letzten Modelle der FX-Reihe können mit einem Basistakt von 4,0 GHz und Turbo-Taktraten von bis zu 4,3 GHz aufwarten.
Obwohl AMD die Weiterentwicklung der FX-Serie bereits 2015 eingestellte, sind die Prozessoren dieser Baureihen teilweise immer noch erhältlich – und zudem noch recht günstig. Wir würden allerdings vom Einsatz eines AMD-FX-Prozessors abraten, da sie im Vergleich mit modernen Ryzen-Prozessoren den Kürzeren ziehen und einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben.
AMD A-Serie: Für Einsteiger und Notebooks
In älteren, sehr günstigen Desktop-PCs und Laptops könnten dir noch Prozessoren aus der A-Serie begegnen. Leistungstechnisch bewegten sich die Chips der Modellreihen A4 bis A12 ihrerzeit zwischen Einstiegs- und Mittelklasse. Eine Besonderheit der A-Serie ist, dass diese Prozessoren über eine integrierte Grafikeinheit verfügen und somit nicht auf eine dedizierte Grafikkarte angewiesen sind.
Ähnlich wie die FX-Serie basiert die A-Serie auf einer mittlerweile veralteten Architektur und wird nicht mehr weiterentwickelt. Allerdings kannst du einige Prozessoren der A-Serie immer noch günstig kaufen. Empfehlen können wir sie jedoch nicht mehr, denn AMDs Ryzen-Serie, zu der wir jetzt kommen, bietet deutlich bessere Leistungsdaten zu fairen Preisen.
AMD Ryzen 3: Die moderne Mittelklasse
Mit der Ryzen-Serie hat AMD seine gesamte Prozessor-Entwicklung 2017 neu gestartet. Die Nachfolger der FX-Serie basieren auf der sogenannten Zen-Architektur. Die neuesten Ryzen-Prozessoren zählen zu Zen 5, der 5. Generation der Architektur.
Den Einstieg in das Leistungsspektrum der Ryzen-Welt markiert die Ryzen-3-Reihe. Dabei handelt es sich um Vierkern-Prozessoren mit Basistaktraten zwischen 3,0 und 4,0 GHz. Der aktuell leistungsstärkste Ryzen-3-Prozessor, der Ryzen 3 Pro 8300GE, nutzt die Zen-4-Architektur und liefert einen 3,5-GHz-Standardtakt und bis 4,9 GHz Maximaltakt.
Das folgende Video zeigt die Einführung der Ryzen-3-Reihe im Jahr 2017:
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AMD
Die Ryzen-3-Serie ist ungefähr mit der Core-i3-Reihe von Intel vergleichbar – sowohl was Leistung als auch Einsatzzweck angeht. Vom Laptop über den Bürorechner bis hin zum Gaming-PC für Einsteiger finden die 3er-Modelle überall Verwendung.
AMD Ryzen 5: Das Arbeitstier für alles
Die Prozessoren der Ryzen-5-Familie sind für AMD das, was der Core i5 für Intel ist: die perfekte Allzweckwaffe.
Die Prozessoren der Ryzen-5-Serie verfügen über vier oder sechs CPU-Kerne. Die Basistaktrate der Modelle reicht je nach Generation und Modell zwischen 3,2 GHz und 4,7 GHz. Die aktuell schnellste Variante des Chips ist der Ryzen 5 7600X. Der Sechskerner basiert auf Zen-4-Architektur und taktet standardmäßig mit 4,7 GHz. Ist noch mehr Rechenpower nötig, kann er bis zu 5,3 GHz im Maximaltakt erreichen.
Da die Vier- und Sechskern-CPUs echte Allrounder sind, kommen in fast allen Arten von Systemen zum Einsatz – seien es ausdauernde Ultrabooks oder leistungsstarke Gaming-PCs.
AMD Ryzen 7: AMDs Oberklasse für Gaming und anspruchsvolle Arbeiten
Die AMD-Ryzen-7-Reihe ist das Gegenstück zu Intels Core-i7-Serie. In der 7er-Serie erwarten dich ausschließlich Prozessoren mit acht Kernen.
Der Standardtakt bei älteren Modellen startet bei 3,0 GHz (beim sparsamen Ryzen 7 2700E sogar bei 2,8 GHz). Den schnellsten Standardtakt der Reihe liefert aktuell der Ryzen 7 7700X mit 4,5 GHz, die höchste Maximaltaktrate besitzt der Ryzen 7 9700X. Er kann mit seinem stärksten Kern kurzzeitig 5,5 GHz bereitstellen.
In diesem Video demonstriert AMD, wie moderne Games auf einem System mit einem AMD Ryzen 7 8700G mit integrierter GPU flüssig laufen:
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AMD
In AMDs Achtkernern der Ryzen-7-Reihe steckt jede Menge Power. Sie sind somit für High-End-Gaming (in Kombination mit einer entsprechend starken Grafikkarte) eine gute Empfehlung. Aber auch für Arbeiten, die viel Prozessor-Leistung erfordern, sind Ryzen-7-CPUs gut geeignet.
Tipp: Potente Grafikkarten für High-End-Gaming findest du in unserem Beitrag Grafikkarten im Vergleich 2024: Die besten Grafikkarten & Rangliste.
AMD Ryzen 9: High-End für Power-User
Mit der Einführung der Zen-2-Architektur im Jahr 2019 brachte AMD auch eine weitere Prozessoren-Serie auf den Weg: AMD Ryzen 9. Diese positioniert sich bei der Leistung noch über den CPUs aus der Ryzen-7-Reihe und stellt die direkte Konkurrenz zu Intels Core-i9-Prozessoren dar. Die Rechenpower liefern je nach Modell entweder 12 oder 16 Kerne.
Die Standardtaktrate älterer Ryzen-9-CPUs beginnt bei 3,0 GHz, Ryzen-9-Prozessoren mit Zen-4- und Zen-5-Architektur bieten sogar 4,0 GHz beim Standardtakt. Die höchste Basistaktung liefert aktuell der Ryzen 9 7900X, er kommt auf flotte 4,7 GHz. Den schnellsten Maximaltakt stellt der im August 2024 vorgestellte Ryzen 9 9950X zur Verfügung. Sein stärkster Einzelkern kann kurzzeitig 5,7 GHz Rechenleistung bereitstellen. Im folgenden Video stellt AMD-CEO Lisa Su den Ryzen 9 9950X offiziell vor.
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@TechStart_4U
Dank ihrer sehr hohen Standardtaktrate sind Ryzen-9-CPUs die geborenen Multitasker, denen selbst bei zahlreichen parallellaufenden Operationen nicht so schnell die Puste ausgeht. Das macht sie beispielsweise für Grafikdesigner interessant, die gleichzeitig an mehreren Projekten arbeiten. Auch Gamer, die die maximale Performance aus aktuellen Spielen herausholen wollen, profitieren von den schnellen Ryzen-9-Prozessoren.
AMD Ryzen Threadripper: Power en masse für professionelle Anwendungen
Geht es um High-End-Gaming und anspruchsvolle Arbeiten am PC, solltest du in der Regel mit der Rechenleistung der AMD-Ryzen-7- und Ryzen-9-Prozessoren, locker auskommen. Für professionelle Anwendungen hat AMD jedoch noch eine weitere Modellreihe am Start, die eine krasse Leistung bereitstellt: AMD Ryzen Threadripper.
Diese Rechenmonster haben zwischen 12 und 96 Kerne. Für die private Nutzung sind überdimensioniert und das nicht nur in puncto Leistung: Die Threadripper-Prozessoren sind sehr energiehungrig und haben eine Leistungsaufnahme von bis zu 350 Watt.
Interessant: Die Taktraten der Threadripper-CPUs können je nach Modell sogar unter denen der Ryzen-3-Serie liegen. Die Stärke der Ryzen-Threadripper-Prozessoren liegt nicht in besonders hohen Taktraten, sondern in der hohen Anzahl der Kerne. Aufgrund der hohen Kernanzahl können Threadripper-CPUs trotz vergleichsweise geringem Standardtakt enorm viele Rechenoperationen gleichzeitig abarbeiten. Das ist etwa für professionelle KI-Anwendungen oder wissenschaftliche Berechnungen nötig.
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