Dreame X50 Ultra Complete im Test: Der Alleskönner unter den Saugrobotern?
Inhalt
- Fazit zum Test des Dreame X50 Ultra Complete
- Dreame X50 Ultra Complete im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich den Dreame X50 Ultra Complete getestet
- Klettern und Kopf (Turm) einziehen im Test: Größtenteils überzeugend
- Saug- und Wischleistung im Test: Top-Ergebnisse, könnte aber schneller gehen
- Basisstation im Test: Wuchtige Optik, aber viele Extras
- Navigation und App-Bedienung: Zuverlässig mit (zu) vielen App-Einstellungen
- Akkulaufzeit im Test: High-End-Roboter ohne High-End-Akku
- Zusammenfassung zum Test des Dreame X50 Ultra Complete: Premium-Saugroboter für die Rundum-sorglos-Reinigung – mit Schwächen
- Alternativen mit guten Testergebnissen zum Dreame X50 Ultra Complete
- Dreame X50 Ultra Complete im Test: Häufige Fragen beantwortet

TURN ON
Ob der neue Dreame X50 Ultra Complete der Alleskönner unter den Saugrobotern ist, erfährst du in meinem Test zum High-End-Gerät.
Zum Autor: Niklas beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Staubsauger – nicht zuletzt aufgrund seiner vielen Haustiere. Privat besitzt er einen Saugroboter von Roborock und einen Akkusauger von Dreame. Bei TURN ON schreibt er seit 2022 über Technik und begeistert sich vor allem für Smartphones und Tablets.
Fazit zum Test des Dreame X50 Ultra Complete
Der Dreame X50 Ultra Complete überzeugt mit einer leistungsstarken Saug- und Wischleistung, einer Kletterfunktion sowie einer Basisstation mit Selbstreinigungsfunktion. Weitere Highlights: der einfahrbare LiDAR-Turm, um unter tiefen Möbeln zu reinigen. Ebenso die ausfahrbare Seitenbürste und der ausfahrbare Wischmopp.
Der Saugroboter ist für Haushalte geeignet, die sich alle intelligenten Features eines Saugroboters wünschen. Allerdings hat das Gerät Schwächen bei der Akkulaufzeit und braucht etwas länger für die Reinigung. Die App ist unübersichtlich und der Anschaffungspreis des Geräts fällt sehr hoch aus.
Vorteile und Nachteile der Dreame X50 Ultra Complete
Vorteile
- gute Saug- und Wischergebnisse
- sehr gute Navigation und Objekterkennung
- Basisstation mit Selbstreinigungsfunktion
- umfangreiches Zubehör
- automatische Moppentfernung
- umfangreiche App
Nachteile
- hoher Preis
- etwas langsam
- Akku nur durchschnittlich
- App unübersichtlich
Dreame X50 Ultra Complete im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Der Dreame X50 Ultra Complete ist ein Premium-Saugroboter mit Saug- und Wischfunktion. Er verfügt über alle Smart- und KI-Features, die es in diesem Preissegment gibt. Zu den größten Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger gehören eine Kletterfunktion zum Überwinden von Türschwellen und der einziehbare LiDAR-Turm für tiefe Möbel. Ob das klappt und wie die Saug- und Wischleistung ausfällt, verrate ich in meinem Praxistest.
Dreame X50 Ultra Complete: Technische Daten
- Bauart: Saugroboter (Saugen und Wischen)
- Navigation: Laser
- Maximale Saugleistung: 20.000 Pa
- Kapazität des Staubbehälters: 395 ml
- Fassungsvermögen des Wasserbehälters: 4,5 l
- Akkukapazität: 6.400 mAh
- App-Unterstützung: ja
- Sprachsteuerung: ja
- Funktionen: Bürstenanhebung, anhebbare Seitenbürste, ausziehbare Seitenbürste, Moppverlängerung, Moppentfernung, automatische Reinigung der Wischmopps, automatische Leerung, Schmutz- und Bodenerkennung, automatisches Hinzufügen von Reinigungslösung, automatisches Nachfüllen des Wasserbehälters
- Gewicht: 4,53 kg
- Höhe (mit eingefahrenem VersaLift-Sensor): 89 mm
- Höhe (mit ausgefahrenem VersaLift-Sensor): 111 mm
So habe ich den Dreame X50 Ultra Complete getestet
Ich habe den Dreame X50 Ultra Complete ausgiebig zu Hause getestet. Staub, Krümel und jede Menge Tierhaare von zwei Katzen und einem Hund boten die ideale Ausgangslage für einen aussagekräftigen Test. Bei mir zu Hause sind außerdem Türschwellen, Teppiche und niedrige Schränke vorhanden, bei denen der Dreame-Sauroboter seine Leistung unter Beweis stellen konnte.
Weder der Hersteller Dreame noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen. Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke von verschiedenen Aspekten des Dreame X50 Ultra Complete.

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Klettern und Kopf (Turm) einziehen im Test: Größtenteils überzeugend
Dreame hat seinen High-End-Saugroboter mit zwei großen Neuerungen ausgestattet: Das ProLeap-System macht aus dem X50 Ultra Complete einen Kletter-König. Türschwellen und Hindernisse werden problemlos mit ausklappbaren Beinen überwunden. Das funktioniert entweder in einem Anlauf (bis zu 4,2 Zentimeter) oder in zwei Stufen (bis zu 6 Zentimeter). In der App lässt sich das einstellen.
Bei mir zu Hause hat die Kletterfunktion sehr gut geklappt. Eine kleinere Türschwelle zum Schlafzimmer und eine höhere Türschwelle zum Badezimmer waren für den Dreame-Sauger kein Problem. Dank eines besonderen Stoßdämpfungssystems sind die Türschwellen heile geblieben.

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Die zweite Neuerung ist der einziehbare LiDAR-Turm. Dreame nennt die Funktion VersaLift-Navigation. Der LiDAR-Turm scannt die Umgebung via Laser im 360-Grad-Winkel. Erkennt der Scanner etwa niedrige Schränke, Sofas oder Sideboards, fährt der Turm seinen Kopf ein. Dadurch gelangt er unter Möbel, die nur 8,9 Zentimeter niedrig sind. In diesem Modus nutzt der Roboter dann die 3D-Frontkamera zur Orientierung.
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Die VersaLift-Navigation ist grundsätzlich toll und wahrscheinlich bei vielen zu Hause ein Pluspunkt. Bei mir hat sie aufgrund der baulichen Gegebenheiten aber nur bedingt geklappt. Wie auf dem unteren Bild zu erkennen ist, kommt der X50 Ultra nicht bis an den Sockel des Küchenschranks. Krümel bleiben leider liegen – trotz ausziehbarer Seitenbürste und Moppverlängerung. Mein eigener Roborock Q8 Max hat im Gegensatz zum X50 Ultra die perfekte Höhe, um eben auch diese Fläche zu erreichen.
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Saug- und Wischleistung im Test: Top-Ergebnisse, könnte aber schneller gehen
In puncto Saug- und Wischleistung spielt der Dreame X50 Ultra definitiv in der Premiumklasse mit. Und das sollte er auch bei einer stolzen UVP von 1.599 Euro. Die zwei gegenläufigen Bodenbürsten sorgen dafür, dass sich lange Haare von Mensch und Tier nicht in der Bürste verheddern, sondern im Staubbehälter landen. Das hat im Test sehr gut geklappt.

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Auch mit grobem Klumpstreu vom Katzenklo hatte der Dreame keine Probleme. Hier macht sich die starke Saugleistung von 20.000 Pascal (Pa) bemerkbar. Zum Vergleich: Mein Roborock Q8 Max hat „nur“ 5.500 Pa. Vor allem auf Teppichböden und Teppichen ist eine hohe Saugleistung von Vorteil.
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Dank der ausfahrbaren Seitenbürste sind auch Ecken und Kanten für den Dreame-Roboter ein Kinderspiel. Das Feature wurde laut Dreame im Vergleich zum Vorgängermodell verbessert. Den direkten Vergleich mit dem X40 Ultra konnte ich aber nicht ziehen.
Die Wischleistung hat mich im Test ebenfalls überzeugt. Die zwei rotierenden Wischmopps haben den Boden gereinigt und auch Pfotenabdrücke der Vierbeiner entfernt. Gibt es besonders hartnäckige Flecken, fährt der Roboter häufiger drüber. Durch die Moppverlängerung schwenkt der rechte Mopp automatisch beim Wischen aus und erreicht Ecken und Kanten. Unschöne Schlieren habe ich nicht festgestellt.
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Intelligente Sensoren und KI-Features erkennen zudem Teppich und Teppichböden. Der Sauger hebt dann automatisch die Wischmopps an. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann in der App einstellen, dass die Mopps vor dem Wischen in der Basisstation entfernt werden sollen.
Beim Thema Geschwindigkeit ist aber noch Luft nach oben: Der Dreame benötigte bei mir im Erdgeschoss für 36 Quadratmeter Wohnfläche insgesamt 45 Minuten (Saugen und Wischen gleichzeitig). Mein Roborock-Sauger war schon nach 36 Minuten fertig. Dafür saugt und wischt der X50 Ultra angenehm leise.
Basisstation im Test: Wuchtige Optik, aber viele Extras
Die große Basisstation ist das Herzstück des X50 Ultra Complete. Hier wird der Sauger nicht nur aufgeladen, ein Überblick über die Funktionen:
- Versorgung mit Frischwasser (inklusive Kalkfilter)
- Reinigung und Trocknung der Wischmopps
- Entfernung der Wischmopps
- Entleerung des Schmutzwassers
- Entleerung des Staubbehälters
- Frischwasserdesinfektion mit UV-Licht
- Reinigungsmittelzugabe
Alle Funktionen der Basisstation werden automatisch erledigt – sofern es in der App so eingestellt wurde. Die Wischmopps werden mit heißem Wasser (80 Grad Celsius) gereinigt und anschließend mit Heißluft getrocknet. Wer mag, kann auch die automatische Reinigungsmittelzugabe fürs Wischen einstellen. Ein geeignetes Reinigungsmittel ist im Lieferumfang enthalten.
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Auch der Lieferumfang des Dreame X50 Ultra Complete fällt üppig aus:
- 2 × Sets Ersatz-Pads für den Mopp
- 3 × Ersatzfilter für den Staubbehälter
- 1 × Set Ersatz-Hauptbürsten
- 2 × Ersatz-Seitenbürsten
- 2 × Extra-Staubbeutel

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Die Dreamehome-App für iOS und Android ist wichtig, um den Saugroboter einzurichten und zu bedienen.
Übersicht der wichtigsten Funktionen:
- Gerätesteuerung: Saugroboter direkt über die App starten, stoppen und programmieren.
- Reinigungspläne erstellen: regelmäßige Reinigungspläne festlegen, sodass der Saugroboter automatisch zu bestimmten Zeiten saugt und wischt.
- Echtzeitanzeige und -überwachung: Beobachte in Echtzeit, wo sich der Roboter befindet und welchen Bereich er gereinigt hat.
- Benutzerdefinierte Reinigungsmodi: Passe die Reinigungsmodi und die Saugleistung an. Standardmäßig ist das Automatikprogramm „CleanGenius“ aktiviert.
- Kartenmanagement: Erstelle Karten deines Zuhauses (auch mehrstöckig), um gezielte Reinigungen für bestimmte Räume oder Bereiche durchzuführen.
In der App lassen sich diverse Einstellungen aktivieren. So viele, dass ich manchmal den Überblick verloren habe. Denn die App ist nicht wirklich intuitiv. Wichtige Funktionen sind zum Teil in Untermenüs versteckt. Wer auf Nummer sich gehen will, aktiviert das Automatikprogramm „CleanGenius“. Der Roboter analysiert zum Beispiel selbst den Verschmutzungsgrad und passt Saug- und Wischleistung an. Wer mag, kann auch ein benutzerdefiniertes Programm einstellen oder manuell via Touch-Bedienung den Roboter navigieren.

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Es gibt auch nette App-Features wie die Haustiersuche. Wer wissen möchte, wo sich Hund oder Katze gerade befinden, schickt den Sauger auf die Suche. Sobald die Suche erfolgreich war, knipst der X50 Ultra ein Foto davon.
Noch bequemer als mit der App lässt sich der Sauger via Sprachbefehl steuern. In meinem Fall habe ich Apples Sprachassistenten Siri genutzt: Auf den Befehl „TURN ON“ fuhr der Sauger los, bei „TURN OFF, hat er pausiert. Der Sauger ist auch mit Amazon Alexa und Google Home kompatibel.
Akkulaufzeit im Test: High-End-Roboter ohne High-End-Akku
Bei der Akkulaufzeit kommt es immer darauf an, wie gründlich das Gerät saugen oder wischen soll. Bei einer besonders gründlichen Reinigung im Erdgeschoss (36 Quadratmater) brauchte der X50 Ultra 64 Minuten und hatte nur noch 47 Prozent Akku. Das ist nicht viel, zumal das doppelt so große Obergeschoss noch gar nicht berücksichtigt wurde. Allerdings ist der Sauger auch viermal in die Station gefahren, um die Wischmopps zu reinigen.
Für einen besseren Vergleich habe ich den Dreame-Roboter gegen meinen Roborock antreten lassen, beide im Standardmodus (Saugen und Wischen gleichzeitig). Der Dreame hatte nach 45 Minuten nur noch 62 Prozent Akku, der Roborock Q8 Max nach 36 Minuten noch 80 Prozent. Hier hätte ich mir vom deutlich teureren Dreame-Modell eine bessere Akkuleistung gewünscht.
Zusammenfassung zum Test des Dreame X50 Ultra Complete: Premium-Saugroboter für die Rundum-sorglos-Reinigung – mit Schwächen
Der Dreame X50 Ultra Complete ist ein Premium-Saugroboter mit allen modernen Features, die es aktuell in dieser Preisklasse zu finden gibt. Vor allem die Basisstation mit der Selbstreinigungsfunktion sowie die sehr gute Saug- und Wischleistung überzeugen. Wer das Geld ausgeben möchte, bekommt hier ein Rundum-sorglos-Paket.
Schade ist, dass die Akkulaufzeit nur durchschnittlich ist und der Roboter etwas länger für die Reinigung braucht. Der einziehbare LiDAR-Turm ist zwar toll für tiefe Möbel – in meiner Küche kam er aber nicht bis an den Schranksockel. Vielleicht ist der Nachfolger noch etwas flacher gebaut. Auch sollte Dreame an der App arbeiten und sie intuitiver gestalten.
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

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Alternativen mit guten Testergebnissen zum Dreame X50 Ultra Complete
- Der Dreame X40 Ultra Complete ist der Vorgänger des X50 Ultra und dadurch günstiger. Er überzeugt ebenfalls mit modernen Funktionen, kann aber nicht klettern und den LiDAR-Turm einfahren. Chip vergibt in Ausgabe 08/2024 das Fazit „sehr gut“ (1,3).
- Der Roborock Saros 10R ist ein Premium-Saugroboter mit Selbstreinigungsfunktion, hoher Saugkraft und zahlreichen Extras. Techreviewer.de (03/2025) vergibt 9,3 von 10 Punkten.
- Der Roborock Qrevo Curv erreicht dank FlexiArm-Technologie Ecken und Kanten. Ebenfalls top: die App-Übersicht und das automatische Anheben der Wischmopps auf Teppichen. Home & Smart (11/2024) bewertet den Saugroboter mit „sehr gut“ (96 von 100 Punkten).
- Der Ecovacs DEEBOT X2 Combo ist eine günstigere Alternative. Die Highlights: das moderne, quadratische Design und der im Lieferumfang enthaltene Handstaubsauger. Connect benotet den Sauger in Ausgabe 06/2024 mit dem Fazit „überragend“ (480 von 500 Punkten).
- Weitere empfehlenswerte Saugroboter stellen wir in dem Beitrag Saug-und-Wischroboter in Tests: Aktueller Vergleich 2025 vor.
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