Smart Home nachrüsten: So klappt’s!

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Dein Zuhause in ein smartes Heim zu verwandeln, ist ganz einfach. Wir erklären dir, mit welchen Produkten und Technologien du ein Smart Home nachrüstest.
Smart Home nachrüsten: Schritt für Schritt
Clevere Hausautomation macht das Leben komfortabler und erhöht die Sicherheit. So machst du dein Zuhause zum Smart Home:
- Smart Home planen: Überlege dir, welche Funktionen dein Smart Home bieten soll. Klassiker sind smarte Beleuchtung, smarte Heizkörper und vernetzte Sicherheitssysteme.
- Gateway auswählen: Das Gateway ist die Zentrale des Smart Homes. Hier werden die Informationen gebündelt, damit du sie zum Beispiel auf deinem Smartphone ablesen kannst. Einige Geräte verfügen über ein eigenes Gateway, andere musst du über WLAN verbinden. Hier heißt es Achtung, denn nicht alle Hersteller sind untereinander kompatibel.
- Geräte einbauen: Dieser Schritt kann so einfach sein, wie eine Glühlampe einzuschrauben, aber auch – etwa bei der Installation eines ferngesteuerten Garagentors – professionelle Hilfe erfordern.
- Verbindung herstellen: Erst durch die ständige Verbindung über Funk oder auch Kabel entsteht ein echtes Smart Home. So kannst du deine Haustechnik auch steuern, wenn du gerade unterwegs bist.
- Einrichtung: Thermostate einstellen, Beleuchtung einrichten und das Gateway konfigurieren – wir erklären dir, wie die Einrichtung des Smart Homes funktioniert.

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Smart Home nachrüsten: Die Vorteile
Licht, Heizung und sogar Überwachungskameras automatisch steuern lassen: Im Smart Home lehnst du dich entspannt zurück, während die Technik für dich arbeitet. Hier haben wir die Vorteile des Smart Homes für dich zusammengefasst:
- Komfort: Licht, Heizung, Rollläden und mehr kannst du im Smart Home einfach per App oder Sprachassistent steuern. Gerade in einem großen Haus ist das sehr komfortabel.
- Sicherheit: Türsensoren und Kameras geben dir im Smart Home ein starkes Sicherheitsgefühl.
- Energie sparen: Im Smart Home schaltet sich die Heizung automatisch ab, wenn du das Fenster öffnest. Du hast hier die volle Kontrolle: Dein Haus wird nur beheizt, wenn es wirklich notwendig ist.
Du weißt noch nicht, wo du bei all diesen Optionen starten sollst? In unserem Beitrag Smart Home für Anfänger findest du Antworten auf viele Fragen, die vor dem Kauf eines Smart-Home-Systems anfallen.
Der Einstieg ins Smart Home
Oft startet der Weg zum Smart Home damit, die Beleuchtung nachzurüsten. Damit schaltest du das Licht nicht nur von überall an oder aus, sondern wählst je nach System auch Farbe und Intensität aus. Ob Home-Office, romantisches Dinner oder Fernsehabend: Die Smart-Home-Beleuchtung kann für die passende Stimmung sorgen.
Einen Schritt weiter gehst du mit Smart-Home-Thermostaten. Durch die intelligente Steuerung ist es immer genau dann schön warm, wenn du es möchtest. Ist Heizen hingegen nicht erforderlich, schaltest du die Heizkörper bequem aus der Ferne aus – und sparst Energie. In unserem Vergleich haben wir drei smarte Thermostate für dich gegenübergestellt:
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TURN ON
Inzwischen gibt es von der Waschmaschine bis zur Kaffeemühle nahezu alle Geräte mit smarten Funktionen. Möchtest du ein Smart Home nachrüsten, brauchst du aber nicht alles neu zu kaufen. Mit smarten Steckdosen lassen sich deine vorhandenen Geräte in dein Smart-Home-System integrieren. Was so eine smarte Steckdose alles kann und wie sie funktioniert, erfährst du in unserem umfangreichen WLAN-Steckdosen-Ratgeber.
Smartes Licht nachrüsten
Neben smarten Steckdosen, mit denen du vorhandene Leuchten in dein Smart Home einbinden kannst, gibt es eine Vielzahl an Smart-Lighting-Systemen:
Philips Hue ist das bekannteste System für smarte Beleuchtung mit einer großen Auswahl an LED-Leuchtmitteln, Leuchten und sogar Deckenleuchten. Du kannst smartes Licht aber auch mit anderen Systemen wie Ledvance Smart+, Innr Lighting und Lifx nachrüsten. In unserem Ratgeber zu Philips-Hue-Alternativen stellen wir dir einige genauer vor.
Viele Lampen lassen sich per Bluetooth direkt über eine App steuern, sofern du nur wenige davon zu Hause verwendest. Willst du eine große Wohnung mit smarter Beleuchtung ausstatten, ist oft eine zusätzliche Steuerungszentrale (Gateway/Bridge) notwendig.
Praktisch: Hast du zum Beispiel ein Starter-Set von Philips Hue mit einer Bridge, müssen nicht alle Lampen vom gleichen Hersteller kommen. Leuchten mit dem ZigBee-Standard lassen sich problemlos in dein Set-up integrieren.
Du hast dich für Philips Hue entschieden? Wir helfen dir bei der Einrichtung:
Intelligente Heizung nachrüsten
Willst du deine Heizung nachträglich smart machen, geht das ganz einfach: Selbst bei älteren Heizkörpern kannst du in der Regel dein herkömmliches Thermostat gegen eine intelligente Alternative austauschen, die dir beim effizienten Heizen hilft.

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Dafür greifst du zu Smart-Home-Thermostaten eines Herstellers, der zu deinen Anforderungen passt. Zu den beliebten Marken gehören Tado, Homematic IP, Bosch, Hama und Fritzdect von Fritzbox-Hersteller AVM. Wir stellen dir in einem separaten Beitrag smarte Thermostate zum Nachrüsten oder Aufrüsten deiner Heizung genauer vor.
Die meisten Starter-Kits enthalten Thermostate und eine Steuerungszentrale, damit du direkt loslegen kannst. Adapter für deinen Thermostatventiltyp sind oft ebenfalls dabei, das solltest du trotzdem vorher auf der jeweiligen Herstellerseite prüfen. Ist alles angebracht, kannst du deine mit dem WLAN verbundenen Thermostate über eine App steuern – selbst unterwegs.
Sicherheit im Smart Home
Ein Smart Home kann die Sicherheit in deinem Heim erhöhen – und so zu einem entspannten Schlaf beitragen. Wir stellen dir einige smarte Sicherheits-Gadgets vor:
- WLAN-Kamera: Mit Kameras, die Bilder in Full HD oder sogar 4K liefern, hast du dein Zuhause immer im Blick. Und es gibt noch mehr Möglichkeiten: Per Zwei-Wege-Audio kannst du die Kamera auch als Babyphone nutzen.
- Tür-/Fenstersensoren: Habe ich das Fenster vor der Abfahrt geschlossen? Smart-Home-Nutzer schauen bei dieser Frage einmal kurz aufs Handy und sehen dank der angebrachten Kontakte sofort, ob alle Hauseingänge sicher geschlossen sind.
- Türschloss: Mit einem smarten Türschloss kannst du deine Tür jederzeit per App ver- und entriegeln. Je nach Hersteller gibt es weitere Funktionen wie das automatische Verschließen der Tür, wenn du das Haus verlässt.
- Rauchmelder: Smarte Rauchmelder alarmieren nicht nur alle Menschen in unmittelbarer Nähe, sondern auch dich per App. So weißt du direkt, in welchem Raum der Alarm ausgelöst wurde, und kannst nachsehen oder direkt die Feuerwehr rufen.
- Wassermelder: Wasserschäden bleiben oft lange unbemerkt, weil sie zunächst an wenig zugänglichen Stellen auftreten. Ein smarter Wassersensor lässt sich gut unter der Waschmaschine oder im Keller platzieren. Smarte Wassermelder können nicht nur einen Alarm auslösen, sondern auch andere verbundene Geräte ausschalten und so vor Schäden bewahren.
Smart Home nachrüsten: Die Kosten
Wie viel du für dein Smart Home ausgibst, hast du selbst in der Hand. Die meisten Systeme sind modular, du brauchst also nicht alle verfügbaren Elemente auf einmal zu kaufen. Einen günstigen Start ins Smart Home gibt es zum Beispiel mit intelligenter Beleuchtung. Smarte Heizung, Sicherheitssysteme oder andere Features fügst du einfach später hinzu. In diesem Video zeigen wir dir, wie du für unter 200 Euro den Einstieg ins Smart Home findest:
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TURN ON
Achte beim Kauf auch darauf, dass die verschiedenen Smart-Home-Geräte untereinander kommunizieren können. So hast du die Möglichkeit, dein Smart Home ganz nach Belieben zu erweitern. Außerdem sparst du dir das Geld für weitere Gateways.
Fazit: Wann es sich lohnt, ein Smart Home nachzurüsten
Für ein Smart Home sprechen viele Gründe. In einigen Punkten lohnt es sich aber besonders, über das Nachrüsten von smarter Haustechnik nachzudenken:
- Energie sparen: Stellst du smarte Beleuchtung und Heizung clever ein, kannst du deinen Energieverbrauch spürbar reduzieren. So amortisiert sich dein Smart-Home-System nach einiger Zeit selbst.
- Kinder: Deine Kleinen lassen gern in allen Räumen das Licht brennen und die Heizung an? In einem Smart Home brauchst du dich deswegen nicht zu ärgern. Eingebundene Sicherheitssysteme wie WLAN-Kameras kannst du zusätzlich wie ein Babyphon mit Kamera verwenden.
- Renovierung: Du baust sowieso gerade dein Haus oder deine Wohnung um? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um dein Smart Home nachzurüsten. Stehen auch Arbeiten an der Elektronik an, kannst du ohne großen Aufwand sogar ein verkabeltes System integrieren.
- Mietwohnung: Modulare Smart-Home-Systeme sind auch bei Mietern beliebt. Ziehst du um, kannst du die Geräte einfach mitnehmen und deine neue Wohnung zum Smart Home nachrüsten.
Kaufberatung: Das sollte nicht im Smart Home fehlen
Der Start ins Smart Home gelingt dir am einfachsten mit einem Starter-Kit. Damit erhältst du nicht nur ein Gateway, sondern direkt passende Geräte. Wenn du mit smarter Beleuchtung starten möchtest, empfiehlt sich zum Beispiel das Philips Hue Starter-Set. Eine intelligente Heizung, die sich automatisch abschaltet, wenn du die Fenster öffnest, bekommst du mit dem Starter-Kit Raumklima II von Bosch.
Sicherheit soll in deinem Smart Home an erster Stelle stehen? Die WLAN-Kamera Tapo TC70 hat für dich immer ein Auge auf deine vier Wände. Dank schwenk- und neigbarem Objektiv lässt sich damit problemlos ein kompletter Raum überwachen. Wenn du schon auf Smart-Home-Produkte von Bosch setzt, erhältst du mit dem Tür- und Fensterkontakt des Herstellers ein praktisches Sicherheits-Gadget.
Du musst dich nicht um alles kümmern. Auf Wunsch kommen unsere geschulten Technikberater zu dir nach Hause und helfen dir bei der Einrichtung deines Smart Home.
Häufige Fragen zum Smart-Home-Nachrüsten
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