Hydrolyse beim Backofen: So funktioniert die Selbstreinigung

stock.adobe.com/Syda Productions
Mit Hydrolyse reinigst du deinen Backofen schnell und sparst dir viel Schrubben. Hier erfährst du, wie die Selbstreinigung funktioniert.
Zum Autor: Dieser Ratgeber beruht auf einem KI-erzeugten Textentwurf, den unser Fachredakteur Till auf faktische Korrektheit geprüft und überarbeitet hat. Beim Hausputz setzt Till gerne auf clevere Tipps, damit alles mit möglichst wenig Aufwand sauber wird. Bei TURN ON schreibt er seit 2022 über Technik und begeistert sich vor allem für Automatisierung und Software.
Hydrolyse beim Backofen: Zusammenfassung
Hier liest du das Wichtigste über die Hydrolyse beim Backofen im Überblick:
- Hydrolyse bedeutet, dass Wasserdampf zum Einsatz kommt, um verkrustete Speisereste aufzuweichen – es ist eine Art Selbstreinigung des Backofens.
- Bei niedrigen Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad Celsius löst sie leichte bis mittelstarke Verschmutzungen. Für sehr hartnäckige Verkrustungen ist Hydrolyse nicht geeignet.
- Im Gegensatz zu Pyrolyse und Katalyse arbeitet die Hydrolyse mit einem sanften Dampfbad statt mit hoher Hitze oder Spezialbeschichtungen.
- Einige moderne Backöfen bieten eine spezielle Hydrolyse-Funktion.
- Die Methode lässt sich auch bei jedem anderen Backofen anwenden – dafür benötigst du nur Wasser und etwas Spülmittel.
So funktioniert die Hydrolyse bei Backöfen
Egal, ob dein Backofen eine spezielle Hydrolyse-Funktion hat oder du die hydrolytische Reinigung manuell durchführen möchtest: Das Vorgehen ist dasselbe. Einzige Unterschiede: Spezielle Hydrolyse-Backöfen haben in der Regel eine Bodenwanne oder ein anderes Depot für das Wasser, und du musst keine speziellen Einstellungen vornehmen, sondern nur das Hydrolyse-Programm starten.
So kannst du jeden Backofen hydrolytisch reinigen:
- Gib etwa 400 bis 500 Milliliter Wasser und einen Spritzer Spülmittel in den Innenraum, entweder in die spezielle Bodenwanne oder einfach in ein tiefes Blech.
- Starte das Hydrolyse-Programm oder erwärme den Backofen auf 40 bis 60 Grad Celsius – oder auf die niedrigste Temperatur, die dein Modell unterstützt. Stelle 30 bis 35 Minuten ein.
- Das Wasser verdampft langsam. Der Wasserdampf breitet sich im Innenraum aus und weicht eingetrocknete Rückstände auf. Das Spülmittel hilft dabei, Fettrückstände und Krusten zu lösen.
- Schalte den Ofen nach Ablauf des Programms oder der eingestellten Zeit aus. Halte den Ofenraum noch einige Minuten geschlossen, damit sich das Kondenswasser gut verteilen kann.
- Wenn der Ofen abgekühlt ist, kannst du die gelösten Reste einfach mit einem weichen Tuch abwischen.
So sparst du dir anstrengendes Schrubben und kommst oft ohne aggressive Reiniger aus. Bei hartnäckigen Verschmutzungen kannst du den Vorgang wiederholen oder etwas intensivere Hausmittel ins Wasser geben, etwa Zitronensaft, Essig, Natron oder Backpulver.

stock.adobe.com/Daniel Jędzura
Hydrolyse beim Backofen: Vorteile und Nachteile
Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile, wenn du deinen Backofen mit Hydrolyse reinigst:
Vorteile:
- Geringer Energieverbrauch: Da nur niedrige Temperaturen nötig sind, ist der Stromverbrauch im Vergleich zu einer Pyrolyse (bis zu 500 Grad) deutlich geringer.
- Umweltschonend: Du nutzt bei der Hydrolyse hauptsächlich Wasserdampf und nur sehr wenig Spülmittel. So kommst du mit wenig Chemie aus.
- Alltagstauglich: Du entfernst die meisten Verschmutzungen schnell und einfach, ohne Gefahr zu laufen, den Innenraum zu beschädigen.
- Flexible Anwendung: Hydrolyse ist bei vielen Backöfen auch ohne spezielle Funktion möglich.
Nachteile:
- Nicht für starke Verkrustungen: Wenn sich sehr hartnäckige Rückstände über längere Zeit eingebrannt haben, reichen Wasserdampf und ein wenig Spülmittel oft nicht aus.
- Manueller Aufwand: Du musst nach dem Reinigungszyklus selbst nachwischen.
- Oft mehrere Durchgänge nötig: Anders als bei Katalyse-Beschichtungen oder Pyrolyse-Programmen mit hohen Temperaturen kann es sein, dass einige Verschmutzungen sich nur durch mehrmaliges Dampfreinigen lösen lassen.
Deshalb eignet sich die Hydrolyse-Funktion besonders für leichte bis mittlere Verschmutzungen. Sie ist ideal, wenn du Wert auf eine energieeffiziente und schonende Reinigung legst.
Hydrolyse beim Backofen: Fazit
Die hydrolytische Reinigung ist eine gute Lösung für den Alltag, um den Backofen schnell und einfach zu säubern.

stock.adobe.com/Africa Studio
Die Hydrolyse punktet mit Umweltfreundlichkeit und niedrigeren Kosten als Pyrolyse und Katalyse. Die beiden anderen Technologien haben allerdings auch Vorteile, etwa bei sehr hartnäckigem Schmutz.
Wenn du deinen Ofen regelmäßig reinigst, erzielst du mit der Hydrolyse-Methode gute Ergebnisse – egal, ob dein Gerät eine hydrolytische Reinigungsfunktion hat oder du einfach ein Backblech mit etwas Wasser und Spülmittel in den Ofen schiebst. Eine Komplettreinigung alle paar Monate bleibt trotzdem sinnvoll. Denn vor allem, wenn du deinen Backofen häufig nutzt, entstehen auch hartnäckige Verschmutzungen.
Tipp: Spülmaschinentabs sind ein Geheimtipp bei der Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen. Wie dein Ofen damit blitzsauber wird, verraten wir in unserem Beitrag Eingebrannten Backofen reinigen mit Spülmaschinentabs: So geht’s!
Hydrolyse beim Backofen: Häufige Fragen beantwortet
Beiträge rund um Backöfen

Backofen-Symbole und ihre Bedeutung einfach erklärt
Mehr erfahren über Backofen-Symbole und ihre Bedeutung einfach erklärt
Backofen-Stromverbrauch: So viel Energie zieht ein Ofen
Mehr erfahren über Backofen-Stromverbrauch: So viel Energie zieht ein Ofen