Backofen-Stromverbrauch: So viel Energie zieht ein Ofen

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Einen Backofen gibt es in fast jeder Küche. Je nach Nutzung können die Geräte ganz schön teure Stromschlucker sein. Wir verraten dir, wie viel Strom ein Backofen verbraucht und wie du den Verbrauch berechnest.
So viel Strom verbraucht ein Backofen
Wenn der Backofen mehrfach in der Woche läuft, schluckt er jede Menge Energie. In vielen Haushalten macht der Stromverbrauch des Backofens laut Verbraucherzentrale acht Prozent des Gesamtverbrauchs aus.
Bei 200 Grad verbraucht ein Backofen pro Stunde im Schnitt zwischen 1200 und 2500 Watt Leistung, also 1,2 bis 2,5 Kilowatt. Wie hoch der Verbrauch genau ist, hängt von der Energieeffizienz des Geräts und vom Backprogramm ab. Verzichtest du beispielsweise aufs Vorheizen und nutzt den stromsparenden Umluft-Modus, verbraucht dein Backofen weniger Strom als mit Vorheizen und dem Ober-/Unterhitze-Programm.
Generell gilt: Seit 2021 gelten neue EU-Energieeffizienzklassen (A bis G). Ein effizienter Backofen der Klasse A verbraucht heute etwa 0,7–1,3 kWh pro Stunde, während Modelle der Klasse B auf 1,0–15 kWh kommen. In den schlechteren Klassen C und D kann es deutlich mehr sein.
Wie du beim Backofen den Stromverbrauch berechnest
Du kannst ganz einfach herausfinden, wie viel Strom dein Backofen verbraucht und welche Stromkosten er jährlich verursacht. Wir rechnen mit folgenden Werten:
- Temperatur: 200 Grad
- Durchschnittsleistung eines sparsamen Backofens: 1,0 Kilowatt
- Nutzung: vier Stunden pro Woche
- Strompreis: aktuell etwa 30–40 Cent/kWh (je nach Anbieter und Vertrag, für die Berechnung nutzen wir zum leichteren Verständnis 0,35 Euro)
- Stromkosten für eine Stunde: 0,35 Euro × 1,0 Kilowatt × 1 Stunde = 0,35 Euro
Stromkosten pro Jahr: 0,35 Euro × 1 Kilowatt × 4 Stunden × 52 (Wochen) = 72,80 Euro
Setze für die Kilowatt- und Stundenwerte einfach die Werte ein, die auf dich und dein Gerät zutreffen. Die Leistung bzw. den Verbrauch deines Backofens findest du in der Betriebsanleitung oder auf der Webseite des Herstellers.

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Stromverbrauch beim Backen reduzieren: Tipps
Möchtest du den Stromverbrauch beim Backen reduzieren, ist ein sparsamer Backofen die halbe Miete. Zusätzlich geben wir dir einige Tipps an die Hand, mit denen du beim Backen noch weniger Energie verbrauchst:
- Verzichte auf das Vorheizen: Bei den meisten Speisen ist das gar nicht nötig – und du sparst so bis zu 20 Prozent Energie. Ausnahmen sind bestimmte Gerichte wie Filets oder Blätterteig.
- Nutze das Heiß- oder Umluftprogramm: So kannst du nicht nur auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen, sondern die Gartemperatur kann auch 20 bis 30 Grad niedriger sein. Das macht sich beim Stromverbrauch bemerkbar.
- Nutze die Restwärme: Schalte den Backofen für die letzten zehn Minuten aus, während dein Essen fertig gart.
- Öffne die Backofentür nicht unnötig: Jedes Mal, wenn du die Backofentür öffnest, verliert der Ofen an Temperatur und benötigt zusätzliche Energie zum Nachheizen.
- Weiche auf den Toaster aus: Es lohnt sich nicht, wegen ein paar Brötchen den Backofen einzuschalten. Ein Toaster mit Aufsatz ist hier viel effizienter.
- Reinige den Backofen von Hand: Die automatische Backofenreinigung (Pyrolyse) verbraucht bis zu 6 Kilowattstunden Strom pro Reinigungsvorgang. Wenn du deinen Backofen regelmäßig von Hand reinigst, sparst du entsprechend viel Strom. Falls du auf die Pyrolyse nicht verzichten möchtest, empfehlen wir dir einen Blick in unseren Beitrag Beste Pyrolyse-Backöfen in Tests: Aktueller Vergleich 2025.
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