Speedport oder Fritzbox: Welche Router sind besser?
Inhalt
- Speedport oder Fritzbox: Das Wichtigste im Überblick
- Fritzbox oder Speedport? Vergleich der Funktionen
- Speedport vs. Fritzbox: Die Anschlüsse
- Die Geschwindigkeit beider Router-Marken
- Telekom Speedport und AVM Fritzbox: Einsatz im Smart Home
- Welche Router eignen sich für Glasfaseranschlüsse?
- Telekom: Fritzbox statt Speedport – geht das so einfach?
- Fazit: Speedport oder Fritzbox?
- Kaufberatung: Fritzbox oder Speedport-Router kaufen?
- Speedport oder Fritzbox: Häufige Fragen und Antworten

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Die Telekom und AVM haben verschiedene Router im Portfolio. Welche Modelle können was? Wir erklären, was du zu Speedport und Fritzbox wissen musst.
Zur Autorin: Claudia schreibt seit Jahren Beiträge über Computer und passende Hardware. Die freie Autorin kennt sich mit Tech-Themen aus und befasst sich zudem näher mit Smartphones, Wearables und Haushaltsgeräten.
Speedport oder Fritzbox: Das Wichtigste im Überblick
Einen WLAN-Router brauchst du, um daheim verschiedene Geräte mit dem Internet zu verbinden und drahtlos zu surfen. Welches Gerät ist die bessere Wahl – ein Speedport von der Telekom oder eine Fritzbox von AVM? Wir zeigen, was die Geräte jeweils bieten. Unter anderem vergleichen wir Funktionen und Geschwindigkeit.
Hier erfährst du kurz das Wichtigste dazu, wie sich die Modelle unterscheiden:
- Aktuelle Router von AVM und der Telekom bieten alle wichtigen Funktionen zum Surfen. Zusätzlich kannst du sie als Telefonanlage nutzen.
- Fritzbox-Router von AVM punkten mit einer Vielzahl von weiteren Features etwa für die Sicherheit. Sie verfügen außerdem über mehr Anschlüsse.
- Der Speedport-Router Smart 4 der Telekom liefert eine etwas schnellere Datenübertragung als eine durchschnittliche Fritzbox. Zudem kannst den Speedport-Router flexibler als Smart-Home-Zentrale nutzen.
Für unsere konkreten Vergleiche orientieren wir uns beispielhaft an aktuellen Modellen von Speedport und Fritzbox.
Fritzbox oder Speedport? Vergleich der Funktionen
Folgende Funktionen haben Fritzbox und Speedport gemeinsam:
- grundlegende Funktionen, um das Internet zu nutzen
- Verwendung als Telefonanlage möglich
- Unterstützung von Mesh-Netzwerken
- Kindersicherung
Wichtig für Mesh-Netzwerke: Mesh kannst du nur nutzen, wenn Router und WLAN-Repeater vom selben Hersteller stammen. Mit einer Fritzbox arbeiten Fritzrepeater, mit einem Speedport sind die Repeater Speed Home WLAN kompatibel.
Fritzboxen von AVM bieten in der Regel deutlich mehr Features als Speedports. In unserem Ratgeber erfährst du die wichtigsten Speedport-Features. Modelle wie die Fritzbox 7590 ax und die Fritzbox 7530 ax unterstützen zum Beispiel folgende Funktionen, die den Speedports fehlen:
- Anrufbeantworter
- Fax
- Sperren von Internetseiten
In diesem Video erklärt AVM, wie du Faxe mit der Fritzbox senden und empfangen kannst:
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FRITZ!Box
Hinzu kommt, dass Fritzboxen meist einfacher zu bedienen sind. Manche Speedport-Einstellungen kannst du nur umständlich über die Telekom-Webseite des Telefoniecenters vornehmen – nicht bequem über die Router-Benutzeroberfläche wie bei der Fritzbox. Dazu gehören das Sperren von Rufnummern sowie die Zeit- und Ruheschaltung.
Auch bei den Sicherheitsfunktionen haben die AVM-Modelle die Nase vorn, so Stiftung Warentest (01/2023). Die Modelle Fritzbox 7590 ax und Fritzbox 7530 ax holen sich bei den Testkriterien „Schutz vor unbefugtem Zugriff“ und „Filterfunktionen und Kinderschutz“ je ein „sehr gut“. Der Speedport Smart 4 erhält ein „gut“.
Speedport vs. Fritzbox: Die Anschlüsse
Sowohl mit Speedports als auch mit Fritzboxen kannst du externe Geräte per Kabel verbinden, beispielsweise Drucker oder Festplatten. Dann kannst du sie als Netzwerkgeräte verwenden und von PCs, Laptops oder Smartphones darauf zugreifen. Um solche externen Geräte anzuschließen, stehen dir USB-Anschlüsse zur Verfügung – auch hier gibt es Unterschiede zwischen Fritzbox und Speedport. Hier am Beispiel aktueller Modelle:
Eigenschaftsname | Speedport Smart 4 | Fritzbox 7530 ax | Fritzbox 7590 ax |
---|---|---|---|
Anzahl USB-Anschlüsse | 1 | 1 | 2 |
USB-Standard | 2.0 | 2.0 | 3.0 |
Unterstützen die Geräte, die du an den Router anschließt, ebenfalls den USB-3.0-Standard, werden Daten schneller übertragen.
Weiterhin kannst du bei den beiden AVM-Modellen Computer, Spielkonsolen, Fernseher oder andere Geräte an vier Gigabit-Ethernet-Buchsen anschließen. Der Telekom-Router hat nur drei solche Slots. Diese Ethernet-Verbindungen sparen im Vergleich zur Datenübertragung via WLAN Strom, zudem sind sie stabiler.
Die Geschwindigkeit beider Router-Marken
Sowohl moderne Fritzboxen als auch aktuelle Speedports unterstützen den WLAN-Standard Wi-Fi 6. Damit können sie Geräte im Netzwerk schneller mit Daten versorgen, etwa Computer mit Netzwerkkarten. Außerdem surfen mehrere Geräte gleichzeitig schneller im Internet. Beides gilt allerdings nur, wenn die verbundenen Geräte ebenso Wi-Fi 6 unterstützen. Ist das nicht der Fall, nutzen der Router und die Peripheriegeräte einen älteren, langsameren Standard wie Wi-Fi 5 oder Wi-Fi 4.
Bei Tests der Datenübertragungsgeschwindigkeit liegen Speedport-Modelle oft vorn. In einem Test von Computerbild (04/2024) war zum Beispiel der Speedport Smart 4 schneller als diverse Fritzbox-Modelle.
AVM stellt in diesem Video die Fritzbox 7590 ax mit Wi-Fi 6 vor:
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Telekom Speedport und AVM Fritzbox: Einsatz im Smart Home
Hast du daheim ein Smart Home eingerichtet, solltest du beim Router genau hinschauen. Speedport-Router bieten meist mehr Möglichkeiten:
- Fritzboxen binden Smart-Home-Geräte via DECT-ULE in dein Smart Home ein. Dafür eignen sich hauseigene AVM-Sensoren, -Taster und -Heizkörperregler am besten. Nutzt du ein Fritzsmart-Gateway, kannst du zudem Geräte mit dem ZigBee-Standard verwenden.
- Speedport-Router arbeiten als Magenta-Smart-Home-Zentrale. Sie beherrschen ebenfalls DECT-ULE. Optional kannst du mit passenden Funk-USB-Sticks Standards wie ZigBee, Homematic IP und Schellenberg ergänzen – und so deutlich mehr Geräte nutzen.
Tipp: Du willst ein Smart Home mit einer Fritzbox einrichten? Wir zeigen dir, welche Smart-Home-Geräte mit der Fritzbox kompatibel sind.
Welche Router eignen sich für Glasfaseranschlüsse?
Glasfaser ermöglicht hohe Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde, das entspricht 1.000 Megabit pro Sekunde. Zum Vergleich: Über einen schnellen VDSL-Anschluss sind aktuell maximal 250 bis 300 Megabit pro Sekunde nutzbar.
Es hängt von der Art des Anschlusses ab, welchen Router du brauchst, wenn Glasfaser bis in deine Wohnung reicht.
Mit ONT-Box: Diese spezielle Box (Optical Network-Termination) wandelt das optische Glasfasersignal in ein elektrisches um. Ist bei dir daheim ein solcher Kasten installiert, kannst du jeden Router nutzen, der den Internetzugang per LAN-Kabel ermöglicht. Das beherrschen alle aktuellen Fritzboxen und Speedports.
Ohne ONT-Box: Hast du keine entsprechende Box, muss der Router ein Glasfasermodem verbaut haben. Das bieten unter anderem der Speedport Smart 4 Plus, die Fritzbox 5590 Fiber und die Fritzbox 5530 Fiber.
In diesem Video erfährst du von AVM, warum Glasfaser die Zukunft der Datenübertragung ist:
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FRITZ!Box
Telekom: Fritzbox statt Speedport – geht das so einfach?
Wenn du einen Internetanschluss der Deutschen Telekom nutzt, bekommst du einen passenden WLAN-Router dazu – entweder zum Kauf oder zur Miete. Das aktuelle Modell Speedport Smart 4 eignet sich für DSL-Anschlüsse, der Speedport Smart 4 Plus für Glasfaser.
Du musst aber nicht zwingend ein Speedport-Gerät verwenden: Es ist problemlos möglich, einen anderen Router anzuschließen, zum Beispiel eine Fritzbox von AVM. Voraussetzung: Der Router muss mit deiner Anschlussart kompatibel sein, also Glasfaser oder DSL.
Tipp: Du bist unsicher, welcher AVM-Router für dich infrage kommt? Wir vergleichen die besten Fritzboxen. Außerdem findest du bei uns die besten WLAN-Router allgemein.
Fazit: Speedport oder Fritzbox?
Mit modernen Routern der Telekom oder von AVM kannst du wenig falsch machen. Geräte wie der Speedport Smart 4, die Fritzbox 7590 ax und die Fritzbox 7530 ax sind allesamt gut. Es gibt jedoch Unterschiede im Detail.
Fritzboxen bieten mehr Einstellmöglichkeiten, beispielsweise bessere Filter- und Kinderschutzfunktionen. Außerdem haben sie mehr Anschlüsse. Speedport-Router punkten dafür mit schnellerer Datenübertragung. Nutzt du Speedport-Modelle im Smart Home, kannst du sie flexibler verwenden.

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Kaufberatung: Fritzbox oder Speedport-Router kaufen?
Beim Kauf eines WLAN-Routers gibt es neben Funktionen, Anschlüssen und WLAN-Standard weitere wichtige Kriterien, die du berücksichtigen solltest.
- WLAN-Abdeckung: Die Reichweite eines Routers beeinflusst, wie stark das Signal in verschiedenen Teilen deiner Wohnung oder deines Hauses ist. Die Modelle Fritzbox 7530 ax und Fritzbox 7590 ax sowie der Speedport Smart 4 schneiden in dieser Kategorie in Tests gut ab.
- Frequenzband: Router mit Single-Band verwenden nur die 2,4-Gigahertz-Frequenz für das WLAN-Netz. Dadurch ist die Leistung geringer. Standard bei modernen Routern ist Dual-Band – etwa bei den Modellen Fritzbox 7530 ax, Fritzbox 7590 ax und Speedport Smart 4. Sie alle setzen für eine schnellere Datenübertragung auf ein 2,4- und ein 5-Gigahertz-Band. Tri-Band-Router bieten mit zwei 5-Gigahertz-Bändern und einem 2,4-Gigahertz-Band die stabilste und schnellste Verbindung. Sie verwenden das zweite 5-Gigahertz-Signal für besonders datenintensive Anwendungen, etwa Online-Games. Außerdem können mehr Geräte gleichzeitig online sein. Zu diesen Modellen zählt unter anderem die Fritzbox 4060.
- Supervectoring: Wenn du zu Hause keinen Glasfaseranschluss hast, macht Supervectoring deine Internetverbindung schneller. Das ist eine Technologie, die die maximal möglichen Datenraten in bestehenden Kupferleitungen erhöht. Bis zu 300 Megabit pro Sekunde sind mit diesem Standard möglich. Supervectoring unterstützen zum Beispiel Fritzbox 7530 ax, Fritzbox 7590 ax und Speedport Smart 4.
Tipp: In diesem Video erfährst du, wie du die Fritzbox als NAS einrichten kannst:
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