Fahrradzubehör: 6 praktische Extras für dein Bike

Fragst du dich, welches Fahrradzubehör du brauchst? Im Folgenden erfährst du, mit welchen Komponenten du dein Fahrrad sinnvoll erweiterst.

Navi-Apps fürs Fahrrad gibt es wie Sand am Meer, genauso wie eigenständige Navigationsgeräte fürs Fahrrad. Wenn du eine Radtour in einer unbekannten Gegend unternimmst, ist dieses Fahrradzubehör Gold wert. Viele Fahrrad-Navis bieten neben der zuverlässigen Navigation weitere praktische Funktionen.

Das Edge Explore 2 GPS-Fahrrad-Navi von Garmin schlägt dir zum Beispiel neue Wege abseits bekannter Routen vor und hilft dir bei Anstiegen, deine Kräfte richtig einzuteilen. Der Fahrrad-Computer Mio Cyclo 215HC kann dank mitgeliefertem Pulsmesser und zusätzlichen Sensoren auch deine Geschwindigkeit sowie Herz- und Trittfrequenz anzeigen.

Wenn du dein Fahrrad für Einkäufe nutzt, bietet das gegenüber einem Auto gewisse Vorzüge: Fahrradfahren ist umweltfreundlich, du tust etwas für deine Fitness und im dichten Verkehr kommst du oft besser durch als mit einem Pkw. Der Einkauf mit dem Rad hat aber einen entscheidenden Nachteil: Dir steht nur wenig Stauraum zur Verfügung. Fahrradtaschen und -körbe können hier Abhilfe schaffen.

Musst du nur wenige Dinge besorgen, bietet sich eine einzelne Tasche wie die Kuriertasche von Fischer an. Sie fasst 18 Liter und lässt sich seitlich am Gepäckträger befestigen. Dank Schultergurt kannst du sie auch zu Fuß bequem tragen. Möchtest du Großeinkäufe mit deinem Bike erledigen, lohnt sich eine Gepäckträgertasche mit zwei oder drei Fächern. Diese Tasche von Fischer beispielsweise ein Volumen von 58 Litern.

Ein Korb für den Lenker eignet sich ebenfalls für kleinere Shopping-Touren. Hier hast du die Wahl zwischen geflochtenen Körben und Drahtkörben. Es gibt sogar spezielle Fahrradkörbe für kleine Hunde und Katzen.

Es gab bestimmt schon Situationen, in denen du Kleinigkeiten an deinem Fahrrad reparieren oder überprüfen musstest. Kette ölen, Schlauch wechseln, Komponenten austauschen – das klappt besonders komfortabel mit einem Montageständer.

Möchtest du an deinem Fahrrad arbeiten, spannst du es einfach mit dem Rahmen in die Klemme ein und bringst es mithilfe der Teleskopstange auf die richtige Arbeitshöhe. Der vierbeinige Stativfuß sorgt für stabilen Halt, während du dich ans Werk machst. Die Tragkraft solcher Montageständer liegt zwischen 30 und 40 Kilogramm. Sie eignen sich also sowohl für leichte Renn- und Cityräder als auch für schwerere Mountain- und E-Bikes.

Einer der wichtigsten Grundsätze im Straßenverkehr: sehen und gesehen werden. Bei Tageslicht magst du auf dem Rad ohne Licht für Autofahrer gut zu sehen sein, aber in der Dämmerung und im Dunkeln werden Radfahrer ohne Beleuchtung und Reflektoren schnell übersehen. Mit guter Beleuchtung und Reflektoren machst du das Fahrradfahren deutlich sicherer.

Die meisten Bikes haben ab Werk eine Beleuchtung, die der Straßenverkehrsordnung entspricht. Fahrräder für spezielle Zwecke, wie etwa Mountainbikes und Rennräder, besitzen jedoch häufig kein vorinstalliertes Licht. Hast du so ein Rad und nutzt es im Straßenverkehr, solltest du unbedingt akkubetriebenes Licht sowie Reflektoren nachrüsten. Front- und Rücklicht bekommst du häufig im Set – auch mit Reflektoren.

Möchtest du in den Abendstunden mit deinem Fahrrad richtig auffallen, könnte dieses Leuchten-Set von Fischer interessant sein. Die Besonderheit: Das Rücklicht projiziert einen 360-Grad-Lichtkreis auf den Boden.

Ohne Fahrradschloss solltest du dein Bike draußen auf keinen Fall stehen lassen. Auch wenn du es nur für kurze Zeit unbeaufsichtigt lässt, besteht die Gefahr, dass das Fahrrad gestohlen wird. Deshalb sind Fahrradschlösser ein Muss.

Ein Fahrradschloss bietet zwar keinen absoluten Diebstahlschutz, aber für Gelegenheitsdiebe sind abgeschlossene Fahrräder meist unattraktiv. Du kannst zwischen verschiedenen Schlosstypen wählen: Bügelschlösser bieten die höchste Sicherheit und halten auch Bolzenschneidern und Winkelschleifern stand. Allerdings sind sie beim Transport ein wenig sperrig.

Spiralkabel- oder Kettenschlösser kannst du unkompliziert an deinem Fahrrad befestigen, etwa an der Sattelstütze. Dank ihrer flexiblen Bauweise kannst du dein Bike damit auch an größeren Objekten anschließen. Allerdings bieten sie etwas weniger Schutz als ein Bügelschloss.

Eine weitere Alternative sind Faltschlösser. Sie lassen sich kompakt zusammenfalten und somit bequem transportieren. Mit ihren Gliedern aus Stahl bieten sie zudem einen guten Schutz gegen die Werkzeuge von Dieben.

Tipp: Ein Tracker kann sinnvoll sein, um ihn am Schlüssel des Fahrradschlosses oder sogar direkt am Fahrrad zu befestigen. Im Fall der Fälle kannst du damit Schlüssel oder Bike orten und wiederfinden. In unserem Beitrag Die besten Schlüsselfinder (Tracker): Tests & Vergleich 2024 stellen wir die besten Modelle vor.

Wenn du aufregende Touren mit dem Mountainbike durchs Gebirge oder den Wald unternimmst, möchtest du diese Erlebnisse womöglich in einem Video festhalten. Action-Cams sind bestens dafür geeignet. Die kompakten Kameras lassen sich ganz einfach am Lenker oder Helm montieren. Außerdem sind sie dank ihrer Bauweise optimal gegen Sturzschäden geschützt und dazu wasserdicht.

Um deine Radtouren auf Video festzuhalten, kannst du beispielsweise die Action-Kameras von GoPro nutzen. Die Action-Cams des Herstellers zählen zu den besten auf dem Markt. Die verschiedenen Modelle wurden über die Jahre immer weiter verbessert. Wir haben eine Übersicht aller verfügbaren GoPro-Modelle und ihrer verschiedenen Features zusammengestellt.

Wenn du nicht ganz so viel Geld für eine Action-Cam ausgeben möchtest, lohnt sich ein Blick auf die Modelle von DJI oder Rollei. Die DJI Osmo Action 3 bietet etwa Aufnahmen mit UHD-Auflösung und flüssigen 120 Bildern pro Sekunde. Zusätzlich hält die Kamera Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius und einer Wassertiefe von bis zu 16 Metern stand. Auch die günstige Rollei Actioncam one nimmt Videos in scharfer 4K-Auflösung auf, allerdings nur mit 60 Bildern pro Sekunde.

Welche der aufgezählten Zubehörteile sich für dein Fahrrad lohnen, hängt davon, wie du dein Bike nutzt und welche Komponenten bereits vorhanden sind.

Fahrrad-Navis

Wenn du mit dem Bike ständig in der freien Natur oder unbekannten Gebieten unterwegs bist, ist ein Fahrrad-Navi sehr empfehlenswert. Bist du hingegen nur auf bekannten Strecken unterwegs, kannst du auf dieses Zubehör verzichten.

Taschen und Körbe

Du nutzt dein Rad häufig für Besorgungen in der Stadt? Dann ist ein fester Korb oder eine Tasche sinnvoll. Musst du hingegen nur selten Dingen mit deinem Fahrrad transportieren, könnte eine flexible Kuriertasche interessant sein.

Montageständer

Wenn du ein leidenschaftlicher Schrauber bist und Reparaturen selbst an deinem Fahrrad durchführst, dann ist ein Montageständer eine gute Investition. So kannst du nämlich dein Bike auf eine angenehme Höhe bringen und musst dir nicht den Rücken verbiegen. Der Montageständer lässt sich auch als gewöhnlicher Fahrradständer nutzen.

Beleuchtung und Reflektoren

Falls dein Bike nicht über eine ausreichende Beleuchtung verfügt und du es im Straßenverkehr nutzen möchtest, ist dieses Zubehör sogar Pflicht. Eine akkubetriebene Beleuchtung kann aber auch dann sinnvoll sein, wenn dir das Fahren mit Dynamo zu anstrengend ist.

Fahrradschloss

Ein Fahrradschloss ist unserer Meinung nach unverzichtbar, da die Gefahr eines Diebstahls zu groß ist. Die Wahl des Schlosses sollte sich nach den Orten richten, wo du dein Rad hauptsächlich abstellst. An Plätzen mit vielen Menschen, genügt es dein Bike mit Spiral- oder Kettenschloss zu sichern. Stellst du dein Rad hingegen öfter an wenig belebten Orten ab oder lässt es über Nacht draußen stehen, lohnt sich der Kauf eines Bügelschlosses. Hier könnte Diebe nämlich versuchen, dein Schloss unbemerkt zu knacken.

Action-Cams

Eine Action-Cam lohnt sich für dich, wenn du deine rasanten Mountainbike-Touren für die Ewigkeit auf Film festhalten möchtest. Aber auch gemütliche Radtouren durch malerische Landschaften lassen sich mit einer Action-Kamera bestens einfangen.