Für Einsteiger: Günstige E-Bikes für knapp 1.000 Euro
Inhalt
- Vecocraft Nemesis: Faltrad für Pendler
- Teutoburg Senne Citybike: Bequem Einkäufe erledigen
- Leicke Sachsenrad R6: Elektrisch durchs Gelände
- Smartec Trek-28D: Alltagstauglich und sportlich
- Welches E-Bike-Modell passt zu mir?
- Sind günstige E-Bikes minderwertig?
- Größte Kostenfaktoren: Motor und Akku
- Lohnt sich ein günstiges E-Bike überhaupt?

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Ein gutes E-Bikes muss nicht zwangsweise teuer sein. Wir stellen dir fünf günstige Modelle für unterschiedliche Zwecke vor und erklären, worauf du beim Kauf achten solltest.
Vecocraft Nemesis: Faltrad für Pendler

Vecocraft
Das faltbare E-Bike von Vecocraft sieht ungewöhnlich aus, das Design sorgt aber für eine angenehm aufrechte Sitzposition. Dank des Klappmechanismus ist das Fahrrad leicht zu transportieren und dadurch besonders für Pendler interessant. Angetrieben wird das Modell durch einen Hinterradantrieb. Der verbaute Akku liefert laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern. Dank des Gepäckträgers kannst du Taschen problemlos transportieren und mit dem Rad komfortabel deine Einkäufe erledigen.
Die Webseite e-Roller, die neben E-Scootern auch andere elektrische Fahrzeuge testet, ist vom schnellen Faltmechanismus des Klapprads beeindruckt. Das Modell lasse sich in nur drei Sekunden zusammenklappen. Zudem sei die Leistung des Vecocraft Nemesis trotz seiner geringen Größe mit der eines normalen E-Bikes vergleichbar. Kritik erntet das faltbare E-Bike für sein Gewicht. 20 Kilogramm seien zwar akzeptabel, allerdings gebe es auch Klappräder, die deutlich weniger auf die Waage bringen, so die Tester. Weiterer Minuspunkt: Es keine Gangschaltung vorhanden.
Stärken und Schwächen des Vecocraft Nemesis
Eigenschaftsname | |||
---|---|---|---|
+ | bequeme Sitzhaltung | ||
+ | lässt sich schnell zusammenfalten | ||
+ | gute Leistung | ||
- | hohes Gewicht für ein Klapprad | ||
- | nur ein 1-Gang-Zahnkranz |
Teutoburg Senne Citybike: Bequem Einkäufe erledigen

Teutoburg
Das Senne-Citybike von Teutoburg ist ähnlich wie das Boulevard Plus 03 für den Alltag in der Stadt gemacht. Die gemütliche aufrechte Sitzhaltung und der Gepäckträger machen die Fahrt zum Supermarkt um die Ecke zum Kinderspiel. Angetrieben wird das Senne-Citybike von einem Hinterradmotor, der über eine Leistung von 250 Watt verfügt. Der Akku ist in den Gepäckträger integriert und bietet laut Angaben des Herstellers eine Reichweite von 50 Kilometern. Ein LED-Display am Lenker informiert dich über den Akkustand und den Unterstützungsgrad des Motors.
Die Webseite E-Bike Test spricht eine Empfehlung für das Senne-Citybike aus. Gelobt werden das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die komfortable Sitzhaltung. Punktabzüge gibt es bei der Reichweite, die mit nur 50 Kilometern etwas kurz ausfällt.
Stärken und Schwächen des Teutoburg Senne Citybike
Eigenschaftsname | |||
---|---|---|---|
+ | bequeme Sitzhaltung | ||
+ | gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | ||
- | geringe Reichweite |
Leicke Sachsenrad R6: Elektrisch durchs Gelände

Leicke
Das Sachsenrad R6 bringt dich mit seinem 250-Watt-Motor auch abseits befestigter Wege ans Ziel. Der ausdauernde Lithium-Ionen-Akku reicht laut Herstellerangaben für Strecken bis zu 100 Kilometer. Auch Anstiege bis zu 15 Grad meistert das Sachsenrad R6 mit Leichtigkeit. Zudem ist das E-Bike ab Werk mit Reflektoren sowie elektrischem Licht ausgestattet und für den Straßenverkehr zugelassen, was bei Mountainbikes keine Selbstverständlichkeit ist. Ein Display am Lenker informiert dich über den Akkustand, deine Geschwindigkeit und die zurückgelegte Strecke.
Laut der Webseite Efahrer ist das Sachsenrad R6 aufgrund des attraktiven Preises ein gutes E-Bike für Einsteiger. Gelobt werden außerdem das geringe Gewicht von 20,3 Kilogramm und das schicke Design. Leichte Kritik gibt es für die mechanische Scheibenbremse. Diese sei zwar besser als eine Felgenbremse, eine hydraulische Scheibenbremse sei jedoch effizienter.
Stärken und Schwächen des Leicke Sachsenrad R6
Eigenschaftsname | |||
---|---|---|---|
+ | geringes Gewicht | ||
+ | gute Reichweite | ||
+ | auch für den Straßenverkehr zugelassen | ||
- | keine hydraulische Scheibenbremse |

Smartec
Beim Trek-28D vereint Smartec Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit. Das Trekking-E-Bike verfügt über einen 250-Watt-Nabenmotor, der sich im Hinterrad befindet. Es eignet sich gleichwohl für Einkäufe in der Stadt, den Weg zur Arbeit und längere Radtouren. Die Reichweite liegt laut Herstellerangaben bei bis zu 90 Kilometern. Über das LC-Display am Lenker stellst du ein, wie stark dich der Motor beim Fahren unterstützt. Fünf Stufen stehen zur Wahl.
Im Trekking-E-Bike-Vergleich von Chip schneidet das Trek-28D mit der Note „sehr gut“ ab. Positiv bewertet das Magazin den herausnehmbaren Akku, den niedrigen Rahmen für einen leichten Aufstieg und die TÜV-zertifizierte Beleuchtung. Abzüge gibt es für die fehlende Auswahl an Farben und für eine geringe Reichweite. Verglichen mit den Reichweiten anderer E-Bikes aus der gleichen Preisklasse sind 90 Kilometer allerdings recht gut.
Stärken und Schwächen des Smartec Trek-28D
Eigenschaftsname | |||
---|---|---|---|
+ | herausnehmbarer Akku | ||
+ | gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | ||
- | nur in einer Farbe verfügbar |
SMARTEC Trek-28D Blau Trekkingrad (Laufradgröße: 28 Zoll, Rahmenhöhe: 48 cm, Erwachsene-Rad, 468 Wh, Blau)
Fahrzeugtyp
Trekkingrad
Radgröße (Zoll)
28 Zoll
Motorunterstützung bis zu (km/h)
25 km/h
Reichweite ca. (km)
90 km
Lieferung nach Hause
Lieferung 02.05.2025 - 06.05.2025
Welches E-Bike-Modell passt zu mir?

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Wie bei gewöhnlichen Fahrrädern gibt es auch bei E-Bikes unterschiedliche Typen für verschiedene Einsatzzwecke. In unserem Artikel haben wir drei Arten vorgestellt: Citybikes sowie jeweils ein Mountainbike und ein Trekkingbike. Im Folgenden erklären wir, worin sich die verschiedenen E-Bike-Typen unterscheiden.
Cityräder eignen sich hervorragend für den Weg zur Arbeit oder um in der Stadt Erledigungen zu tätigen. Sie besitzen die Grundausstattung für volle Verkehrstauglichkeit sowie Schutzbleche und Gepäckträger. Citybikes fallen meist durch ihren tiefen Rahmen auf, der das Auf- und Absteigen vom Fahrrad erleichtert. Außerdem haben sie in der Regel einen gut gepolsterten Sattel und erlauben eine aufrechte Sitzhaltung. Bist du hauptsächlich in der Stadt unterwegs oder willst mit dem E-Bike zur Arbeit fahren, ist ein Citybike eine gute Wahl. Für Pendler, die hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sind Klapp-E-Bikes interessant, die sich unkompliziert in Bus und Bahn mitnehmen lassen.

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Möchtest du mit dem E-Bike quer durchs Gelände fahren, ist ein E-Mountainbike empfehlenswert. Diese Fahrräder sind leicht an ihren dicken Reifen mit tiefen Profilen zu erkennen, die für den notwendigen Halt auf schlammigen, rutschigen Wegen sorgen. Zudem besitzen sie häufig mehrere Federungen, die Erschütterungen abdämpfen und in unebenem Gelände die nötige Stabilität bieten.
Trekking-Fahrräder sind wahre Multitalente und lassen sich vielseitig einsetzen. Sie vereinen Sportlichkeit und Komfort. Geeignet sind sie für Stadt und Land, Straße, Schotter und feste Waldwege. Sie sind stabil, bequem und halten auch hohem Gewicht stand. Ihre Rahmen ähneln denen von Mountainbikes, allerdings sind sie etwas dünner und leichter. Zwar sind Trekkingräder komfortabel, du sitzt aber deutlich sportlicher auf ihnen als auf einem Citybike.
Sind günstige E-Bikes minderwertig?
In günstigen E-Bikes kommen meist keine Hightech-Komponenten zum Einsatz. Deshalb kann sich das Fahrgefühl anders anfühlen als bei Fahrrädern von Markenherstellern. Sie sind aber keineswegs minderwertig, und die Wartung kannst du oft selbst übernehmen. Außerdem lassen sich einzelne Teile wie Akku oder Zubehör nachträglich aufrüsten.
Beim Kauf deines E-Bikes solltest du allerdings immer auf eine CE-Kennzeichnung achten. Sie zeigt an, dass ein Produkt alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Auch Sicherheitskomponenten wie Licht und Bremsen sollten wertig sein. Aber du kannst beruhigt sein: Meist sind auch an günstigen E-Bikes Komponenten von bekannten Herstellern wie Shimano verbaut, oft handelt es sich um Standardbauteile.
Größte Kostenfaktoren: Motor und Akku

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Die teuersten Bauteile bei einem E-Bike sind Motor und Akku. Der Antrieb funktioniert bei modernen E-Bikes im Zusammenspiel mit zahlreichen Sensoren, die blitzschnell Änderungen der Fahrsituation wahrnehmen und den Antrieb entsprechend nachjustieren. Bei sehr günstigen Elektrofahrrädern ist das nicht der Fall, sie fahren sich deshalb häufig ruckeliger, und die Beschleunigung erfolgt weniger gleichmäßig.
Bei den verbauten Akkus gibt es ebenfalls Unterschiede. Je größer die Akkukapazität, desto teurer ist in der Regel das Elektrofahrrad. Doch auch einige günstige E-Bikes schaffen laut Angaben der Hersteller Reichweiten bis zu 100 Kilometer. Auf diese Angaben solltest du dich jedoch nicht blind verlassen, häufig beruhen sie auf Messwerten unter optimalen Bedingungen wie einer vorteilhaften Außentemperatur und einem geringen Gewicht des Fahrers. Informiere dich besser vor dem Kauf eines E-Bikes mithilfe von Tests und Kundenrezensionen über die tatsächliche Reichweite.
Lohnt sich ein günstiges E-Bike überhaupt?
Wenn du noch kein Fahrrad mit Elektromotor besitzt, ist ein günstiges E-Bike ein guter Einstieg in die Welt der Elektromobilität. Du kannst erste Erfahrungen sammeln und herausfinden, ob sich der Elektromotor am Fahrrad wirklich lohnt oder ob dir ein gewöhnlicher Drahtesel reicht. Findest du an deinem günstigen E-Bike Gefallen, kannst du später auf ein hochwertigeres Modell wechseln.