Beste (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer: Tests & Vergleich 2024
Inhalt
- Tests & Vergleich 2024: Diese Kurzdistanz-Beamer sind die besten
- Testsieger: Samsung The Premiere LSP9T
- Preis-Leistungs-Tipp: Epson EH-LS300W
- Gut für helle Räume geeignet: Epson EH-LS800B
- Mit starkem Sound: Viewsonic X2000B
- Bester Kurzdistanz-Beamer für Gamer: BenQ X300G
- Kaufberatung: (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer oder normaler Beamer?
- Was ist der Hauptunterschied zwischen (Ultra-)Kurzdistanz- und gewöhnlichen Beamern?
- Häufige Fragen zu (Ultra-)Kurzdistanz-Beamern beantwortet

stock.adobe.com/DC Studio
Sie werfen auf kleine Entfernung riesige Bilder an die Wand: In diesem Artikel stellen wir dir die besten (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer vor, erklären die wichtigsten Eigenschaften der Projektoren und verraten dir, ob eher ein Kurzdistanz-Modell oder ein gewöhnlicher Beamer für deine Zwecke geeignet ist.
Tests & Vergleich 2024: Diese Kurzdistanz-Beamer sind die besten
Im Folgenden stellen wir die besten (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer vor. Wir haben für die Liste Projektoren ausgewählt, die in bestimmten Bereichen besonders gut performen – zum Beispiel mit einer hohen Helligkeit oder einem guten internen Soundsystem. Zudem erfährst du, wie die (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer in unabhängigen Tests abgeschnitten haben.
- Testsieger: Samsung The Premiere LSP9T
- Preis-Leistungs-Tipp: Epson EH-LS300W
- Gut für helle Räume geeignet: Epson EH-LS800B
- Mit starkem Sound: Viewsonic X2000B
- Bester Kurzdistanz-Beamer für Gamer: BenQ X300G
Wähle in der folgenden Tabelle oben „Auswahl für den Vergleich“ aus, um die besten (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer miteinander zu vergleichen.
Testsieger: Samsung The Premiere LSP9T
Der Samsung The Premiere LSP9T zählt zu den besten Beamern überhaupt und schnappt sich im Vergleich der besten Ultra-Kurzdistanz-Beamer von Hifi.de den Sieg. Im folgenden Video stellt Samsung die Features des Projektors genauer vor.
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Samsung US
Dank des sehr geringen Projektionsverhältnisses von 0,189:1 benötigt der Samsung-Beamer nur einen winzigen Abstand zur Projektionsfläche. Seine maximale Projektionsfläche von 130 Zoll (2,87 Meter Bildbreite) erreicht er bereits bei einem Objektivabstand von 55 Zentimetern zur Projektionsfläche. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.800 ANSI-Lumen liefert der Samsung The Premiere LSP9T bei leichtem Tageslicht noch ein gutes Bild. Für das beste Seherlebnis empfiehlt Samsung jedoch ein abgedunkeltes Zimmer in Kombination mit einer CLR-Leinwand.
Mit seiner 4K-Auflösung und HDR10+-Unterstützung ist der Samsung The Premiere LSP9T bestens für die Wiedergabe hochauflösender Blu-ray Discs und für Streaming geeignet. Praktisch: Streaming-Apps wie Netflix, Amazon Prime und Disney+ sind direkt in das Betriebssystem Tizen integriert. Selbst Gaming ist auf dem Beamer möglich. Die Eingabeverzögerung von knapp 50 Millisekunden ist im Vergleich zu einem Gaming-Fernseher zwar hoch, beim gemütlichen Couch-Koop vor der großen Leinwand stört das aber nicht.
Zudem verfügt der Samsung The Premiere LSP9T über eine Vielzahl an Anschlüssen. Externe Abspielgeräte und Konsolen schließt du über einen der drei HDMI-Ports an. Datenträger wie USB-Sticks und Festplatten verbindest du über den USB-Anschluss mit dem Beamer, dein Soundsystem über den HDMI-Anschluss mit eARC oder den optischen Ausgang. Eine Besonderheit sind der Kabel- und der Satellitenanschluss: Sie ermöglichen es dir, ohne Umwege das Fernsehprogramm über den Beamer zu empfangen.
Im Test von Hifi.de (03/2021) holt sich der Samsung The Premiere LSP9T 8,4 von 10 Punkten, was der Note „gut“ entspricht.
Vorteile und Nachteile des Samsung The Premiere LSP9T
Vorteile
- sehr gute Bildqualität
- genug Helligkeit für Nutzung bei leichtem Tageslicht
- sehr kurzer Abstand zur Projektionsfläche
- Betriebssystem Tizen mit integrierten Streaming-Apps
- viele Ports inklusive TV-Anschlüssen
- guter integrierter Sound
Nachteile
- leichter Regenbogeneffekt erkennbar (DLP-Technik)
- hoher Preis
Preis-Leistungs-Tipp: Epson EH-LS300W
Möchtest du dir einen ordentlichen Ultra-Kurzdistanz-Beamer zu einem guten Preis anschaffen, empfehlen wir dir den Epson EH-LS300W. Er ist im Beamer-Vergleich von Hifi.de der Preis-Leistungs-Tipp, einen Vorgeschmack auf das Epson-Gerät liefert das folgende Video des Herstellers:
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Epson Europe
Auch der Epson EH-LS300W benötigt dank eines Projektionsverhältnisses von 0,26–0,35:1 nur einen kleinen Abstand zur Projektionsfläche. Seine maximale Bilddiagonale von 120 Zoll (2,65 Meter Bildbreite) erreicht der Ultra-Kurzdistanz-Beamer bei einem Abstand von 69 beziehungsweise 92 Zentimetern. Die Spitzenhelligkeit von 3.600 ISO-Lumen (circa 4.500 ANSI-Lumen) genügt, um auch bei Tageslicht ein gut erkennbares Bild zu genießen.Noch besser wird die Qualität in einem abgedunkelten Zimmer und mit einer Leinwand.
Der Epson EH-LS300W löst mit 1.920 × 1.080 Pixeln auf und unterstützt die Wiedergabe von HDR-Inhalten. Die FHD-Auflösung ist laut Hifi.de für die gebotene Bilddiagonale noch angemessen, allerdings kann die HDR-Darstellung nicht überzeugen. SDR-Inhalte sollen besser aussehen. Leider ist die Netflix-App nicht mit dem Android-TV-Betriebssystem des Beamers kompatibel. Über Streaming-Geräte wie Amazon Fire TV oder Apple TV kannst du aber über einen Umweg Netflix-Inhalte schauen. Gaming ist laut Hifi.de mit dem Epson EH-LS300W nicht empfehlenswert, da die Eingabeverzögerung deutlich zu hoch sei.
Weiterhin verfügt der Epson EH-LS300W über alle wichtigen Anschlüsse. Darunter zwei HDMI-Ports (einer für Wiedergabegeräte und ein weiterer mit ARC-Unterstützung für Soundbars), ein USB-A-Anschluss für externe Datenträger sowie ein optischer Ausgang für Soundsysteme. WLAN und Bluetooth sind ebenfalls an Bord.
Hifi.de gibt dem Epson EH-LS300W im Test (06/2021) 7,6 von 10 Punkten, was in der Note „gut“ resultiert.
Vorteile und Nachteile des Epson EH-LS300W
Vorteile
- gute Bildqualität
- genug Helligkeit für Nutzung bei Tageslicht
- kurzer Abstand zur Projektionsfläche
- Betriebssystem Android TV mit integrierten Streaming-Apps
Nachteile
- keine integrierte Netflix-App
- nicht für Gaming geeignet
Gut für helle Räume geeignet: Epson EH-LS800B
Filme sollen bei dir nicht nur abends, sondern auch tagsüber bei Sonnenschein über die Leinwand flimmern? Dann ist der Epson EH-LS800B eine gute Wahl. In diesem Video stellt Epson seinen leuchtstarken Ultra-Kurzdistanz-Beamer näher vor:
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Epson Southeast Asia
Der Epson EH-LS800B kommt auf eine Spitzenhelligkeit von 4.000 ISO-Lumen (circa 5.000 ANSI-Lumen) und liefert somit selbst bei einfallendem Sonnenschein noch ein gut erkennbares Bild an der Wand. Wie üblich gilt jedoch: Die beste Bildqualität erreichst du in dunklen Räumen mit einer Leinwand als Projektionsfläche. Die Projektionsfläche beim Epson EH-LS800B liegt zwischen 80 und 150 Zoll. Möchtest du die maximale Bildgröße auskosten, muss sich das Objektiv des Projektors – je nach Zoom-Faktor – zwischen 53 und 132 Zentimetern von der Projektionsfläche entfernt befinden.
Filme, Serien und Games genießt du in 4K-Auflösung. Dank einer Eingabeverzögerung von 20 Millisekunden ist der Epson EH-LS800B tatsächlich auch für Gamer eine valide Option. An HDR-Formaten unterstützt der Projektor HDR10 und HLG. Die Darstellung von HDR-Inhalten ist laut Test von Hometheater Review ordentlich, wenn die Einstellungen gut kalibriert sind. Das verwendete Betriebssystem Android TV liefert eine Vielzahl an Streaming-Apps, Netflix ist jedoch auch bei diesem Modell nicht dabei. Dafür musst du auf ein Streaming-Gerät oder deinen Laptop an den Beamer anschließen.
Bei den Anschlüssen ist der Epson EH-LS800B bestens aufgestellt, alle wichtigen Buchsen sind vorhanden: Externe Wiedergabegeräte verbindest du über den HDMI-Port, die Soundbar kommt an den HDMI-Port mit ARC-Unterstützung und die Konsole nutzt den Gaming-HDMI-Port mit geringerer Eingabeverzögerung. Für dein Soundsystem gibt es einen optischen Ausgang und für USB-Datenträger stehen drei USB-A-Ports bereit. Selbst an einen Klinkenanschluss für die Audiowiedergabe über Kopfhörer hat Epson gedacht. Bluetooth und WLAN sind ebenfalls für die drahtlose Datenübertragung am Start.
Im Test von HomeTheaterReview (02/2023) holt sich der Epson EH-LS800B 4,8 von 5 Sternen. Im Test von connect (05/2023) erhielt er die Note „gut“ (483 von 650 Punkten).
Vorteile und Nachteile des Epson EH-LS800B
Vorteile
- sehr gute Bildqualität
- hohe Helligkeit für Nutzung bei Sonneneinstrahlung
- Betriebssystem Android TV mit integrierten Streaming-Apps
- sehr kurzer Abstand zur Projektionsfläche
- guter integrierter Sound und Kopfhöreranschluss
- für Gaming geeignet
Nachteile
- keine integrierte Netflix-App
- hoher Preis
EPSON EH-LS800B UST PROJECTOR 4000LM (P) Digitalprojektor(UHD 4K, 4000 Lumen)
3D Funktionalität
Nein
Helligkeit
4000 Lumen
3D
Nein
Bildschirmauflösung
3.840 x 2.160 Pixel
Lieferung nach Hause
Lieferung 29.04.2025 - 02.05.2025
Mit starkem Sound: Viewsonic X2000B
Du möchtest in deinem Heimkino guten Sound genießen, ohne eine Soundbar oder Musikanlage an deinen Beamer anzuschließen? Dann ist der Viewsonic X2000B mit seinem starken integrierten Soundsystem eine gute Wahl.
Der Viewsonic X2000B verfügt über zwei Sets bestehend aus je einem 10-Watt-Hochtöner und einem 15-Watt-Tieftöner vom Audiospezialisten Harman Kardon. Beim Filmgenuss erwartet dich also eine Gesamtleistung von 50 Watt. Wünscht du dir eine noch intensivere Soundkulisse, schließt du ein Surround-Soundsystem an den Ultra-Kurzdistanz-Beamer an und genießt Filme und Serie mit Dolby Digital oder DTS. Das folgende Video stellt die Features des Ultra-Kurzdistanz-Beamers von Viewsonic vor:
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ViewSonic
Mit einer Helligkeit bis zu 2.000 ANSI-Lumen zählt der Viewsonic X2000B nicht zu den hellsten Beamern. Eine Nutzung bei Tageslicht können wir nicht empfehlen, aber im abgedunkelten Wohnzimmer sind 2.000 ANSI-Lumen vollkommen ausreichend. Die Projektionsfläche des Ultra-Kurzdistanz-Beamers liegt zwischen 65 und 150 Zoll. Für die maximale Bildgröße muss sich das Objektiv des Geräts 73 Zentimeter von der Projektionsfläche entfernt sein.
Dank 4K-Auflösung erscheinen mit dem Viewsonic X2000B projizierte Filme und Serien knackig scharf auf der Leinwand. HDR-Inhalte kann der Projektor abspielen, aufgrund der vergleichsweise niedrigen Helligkeit darfst du aber keine Wunder erwarten (besonders, wenn du viel hellere Fernseher als Vergleich heranziehst). Laut Projector Central sehen HDR-Inhalte aber ganz okay aus. Wenn du nicht gerade kompetitive Shooter auf dem Beamer zocken willst, ist dank der vergleichsweise geringen Eingabeverzögerung von 40 Millisekunden sogar Gaming möglich.
Beim Betriebssystem setzt Viewsonic auf eine eigene Lösung, die im Vergleich zu Android TV oder Tizen aber altbacken wirkt – immerhin ist Netflix integriert. Wir empfehlen dennoch den Betrieb in Kombination mit einem Streaming-Gerät.
Die Anschlüsse fallen beim Viewsonic X2000B übersichtlich aus: Zur Verfügung stehen ein USB-A-Port, zwei HDMI-Ports (einer mit ARC für Soundbars), ein Klinkenanschluss, ein AV-In-Anschluss sowie ein LAN-Port. Bluetooth und WLAN sind ebenfalls an Bord.
Projector Central bewertet den Viewsonic X2000B im Test (08/2022) mit 4 von 5 Sternen. Von audiovison (10/2022) gab es ein „sehr gut“ und von hifi.de (06/2022) die Note „gut“ (8,2 von 10 Punkten).
Vorteile und Nachteile des Viewsonic X2000B
Vorteile
- sehr gute Bildqualität
- sehr kurzer Abstand zur Projektionsfläche
- guter integrierter Sound und Kopfhöreranschluss
- für Gaming geeignet
Nachteile
- rudimentäres Betriebssystem
- geringe Helligkeit
- wenige Ports
- hoher Preis
Bester Kurzdistanz-Beamer für Gamer: BenQ X300G
Du möchtest auf der großen Leinwand hauptsächlich zocken? Dann legen wir dir den BenQ X300G ans Herz, da der 4K-HDR-Kurzdistanz-Beamer eine besonders kurze Eingabeverzögerung vorweist. In diesem Video stellt BenQ seinen Gaming-Beamer genauer vor:
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BenQ India
Mit einer Eingabeverzögerung von nur 4,16 Millisekunden bei einer FHD-Auflösung und 240 Hertz (16 Millisekunden bei 4K und 60 Hertz) kann der BenQ X300G sogar mit einem Gaming-Fernseher mithalten. Über verschiedene Game-Modi kannst du die Videodarstellung und den Sound für unterschiedliche Spielgenres anpassen:
- RPG-Modus: strahlende Farben und Surround-Sound ohne Kompromisse
- FPS-Modus: tiefere Schwarzwerte und Fokussierung auf klaren Sound, um etwa Schritte besser zu hören
- SPG-Modus: natürlichere Hauttöne bei Sportspielen und realistischere Wiedergabe der Moderatorenstimmen
Mit einer Helligkeit von 2.000 ANSI-Lumen ist der BenQ X300G nicht gerade gut für Beamer-Gaming bei Sonnenschein geeignet. Möchtest du nachmittags zocken, solltest du die Vorhänge zuziehen. Auf einer Leinwand wirkt das Bild noch einmal besser. Die Bilddiagonale beträgt zwischen 60 und 120 Zoll. Um die maximale Bildgröße zu erhalten, muss der Abstand zwischen Objektiv und Projektionsfläche viel größer sein als bei den anderen vorgestellten Modellen. Je nach Zoom-Faktor beträgt die Entfernung zwischen 1,82 und 2,20 Metern.
Deine Konsolen-Games zockst du entweder in 4K-Auflösung und 60 Hertz oder in FHD-Auflösung mit bis zu 120 Hertz – mit dem PC sind bis zu 240 Hertz drin. Selbstverständlich kannst du auch Filme in 4K genießen. Der Beamer unterstützt die HDR-Standards HDR10 und HLG. Die HDR-Darstellung ist laut 91mobiles für Beamer-Verhältnisse in Ordnung. Als Betriebssystem kommt Android TV zum Einsatz. Die Version des Betriebssystems ist sogar so aktuell, dass neben vielen anderen Streaming-Apps auch Netflix verfügbar ist.
Der BenQ X300G besitzt zwar nur über wenige Ports, die erfüllen aber alle Wünsche von Gamern: Die Konsole oder den PC verbindest du über den HDMI-Anschluss mit dem Beamer. Besitzt du eine Soundbar, kannst du diese noch zwischenschalten, denn der HDMI-Port unterstützt ARC. Externe Datenträger verbindest du über den USB-A oder den USB-C-Port mit dem Beamer.
Spannend: Der USB-C-Anschluss unterstützt DisplayPort und Power Delivery. Du kannst also auch das Bildsignal deiner PC-Grafikkarte über USB-C übertragen oder deine Nintendo Switch aufladen, während du mit ihr am Beamer zockst. Bluetooth und WLAN bietet der BenQ-Beamer ebenfalls.
91mobiles bewertet den BenQ X300G im Test (03/2024) mit 8,5 von 10 Punkten.
Vorteile und Nachteile des BenQ X300G
Vorteile
- sehr gute Bildqualität
- Android TV mit integrierten Streaming-Apps
- sehr gut für Gaming geeignet
- USB-C-Port mit DisplayPort und Power Delivery
- kompaktes Gehäuse
Nachteile
- hoher Preis
- geringe Helligkeit
- wenige Ports
Kaufberatung: (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer oder normaler Beamer?
Bevor wir uns den besten (Ultra-)Kurzdistanz-Projektoren widmen, gehen wir auf den Hauptunterschied zu gewöhnlichen Beamern ein und klären anschließend einige Begriffe, die in Zusammenhang mit den Projektoren nicht ganz unwichtig sind.
Was ist der Hauptunterschied zwischen (Ultra-)Kurzdistanz- und gewöhnlichen Beamern?
Die Bezeichnung der Beamer-Typen verrät bereits den Hauptunterschied zwischen ihnen: Sie benötigen verschiedene Distanzen, um ein Bild in einer bestimmten Größe auf eine Wand oder eine Leinwand zu projizieren. Folgende Abstände zur Projektionsfläche sind bei den jeweiligen Beamer-Typen nötig, um ein Bild mit einer 100-Zoll-Bilddiagonale zu erzeugen:
- gewöhnlicher Beamer: zwischen 2,5 und 3 Meter
- Kurzdistanz-Beamer: zwischen 0,9 und 1,2 Meter
- Ultra-Kurzdistanz-Beamer: zwischen 8 und 50 Zentimeter
Wie du siehst, gibt es einen beachtlichen Unterschied. Die deutlich kürzere Projektionsstrecke wird bei Ultra-Kurzdistanz- und Kurzdistanz-Beamern mithilfe von speziellen Linsen- und Spiegelsystemen erzeugt.
Weitere Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der Beamer-Typenerfährst du in der Kaufberatung, in der wir auch näher darauf eingehen, welcher Typ für deine Zwecke besser geeignet ist.
Das Projektionsverhältnis: So ermittelst du den Abstand zwischen Beamer und Projektionsfläche
Du möchtest wissen, welchen Abstand ein Beamer zur Projektionsfläche haben muss, um eine bestimmte Bildgröße zu erzeugen? Das kannst du mithilfe des Projektionsverhältnisses errechnen. Diese Angabe beschreibt das Verhältnis zwischen der Beamer-Distanz zur Projektionsfläche (gemessen ab dem Objektiv) und der Breite des Bildes (Vorsicht: nicht Bilddiagonale).
Ein Projektionsverhältnis von 0,22:1 bedeutet beispielsweise, dass der Beamer 0,22 Meter von der Wand oder Leinwand entfernt sein muss, um ein 1 Meter breites Bild zu erzeugen. Soll dieser Beamer ein 3 Meter breites Bild erzeugen, muss er 0,66 Meter von der Projektionsfläche entfernt stehen. Stehen beim Projektionsverhältnis zwei Werte vor der Ziffer 1, dann wird beim Abstand zur Projektionsfläche auch die Zoom-Fähigkeit des Beamers berücksichtigt. Das ist etwa bei der Angabe 0,69–0,83:1 der Fall.
Projektionstechniken: Was sind LCD und DLP?
Bei den meisten modernen Beamern kommt entweder eine LCD- oder eine DLP-Projektionstechnik zum Einsatz. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile.
LCD-Beamer funktionieren ähnlich wie ein Diaprojektor, nur dass anstatt eines Dias ein LC-Display durchleuchtet wird. Moderne Projektoren verfügen über drei getrennte LCDs (auch 3LCD genannt) – eins für jede Grundfarbe. Das Licht wird zunächst gebrochen und in die drei Grundfarben gespalten. Die roten, blauen und grünen Lichtstrahlen treffen dann auf die jeweiligen LCDs und werden von diesen nur an den Stellen hindurchgelassen, an denen im finalen Bild die jeweilige Farbe auch erscheinen soll. So entstehen drei einfarbige Bilder, die am Ende zu einem Bild zusammengeführt werden.
Zu den Vorteilen von LCD-Beamern zählen ihr günstiger Preis, eine gute Schärfe sowie eine feine Abstufung zwischen hellen und dunklen Farbtönen. Nachteile sind der hörbare Lüfter für die Kühlung, ein im Vergleich zu DLP-Beamern niedrigeres Kontrastverhältnis und eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Staub, da die optische Einheit aufgrund der Kühlung nicht versiegelt werden kann.
Im folgenden Video illustriert der Beamer-Hersteller BenQ die Unterschiede zwischen LCD- und DLP-Technologie anhand einfacher Schaubilder:
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BenQ Europe
Bei DLP-Beamern wird das Licht nicht in Farben zerlegt, sondern trifft auf ein schnell rotierendes Farbrad, in dem es rot, grün und blau gefärbt wird. Die jeweiligen Lichtstrahlen treffen dann auf einen DLP-Chip, auf dem sich Millionen winziger, beweglicher Spiegel befinden. Diese lenken die Lichtstrahlen an die korrekten Stellen und es entstehen grüne, rote und blaue Einzelbilder auf der Leinwand. Werden diese schnell hintereinander abgespielt, erzeugen unsere trägen Augen daraus ein buntes Gesamtbild.
Vorteile der DLP-Technologie sind ein sehr guter Kontrast und eine geringere Anfälligkeit für Staubverschmutzung durch eine Versiegelung der optischen Einheit. Nachteile sind ein höherer Preis, die Geräuschentwicklung durch Lüfter und Farbrad sowie ein möglicher Regenbogeneffekt. Bei letzterem können unter Umständen an Konturen unerwünschte Farbverläufe auftreten. Wie stark dieser Effekt wahrgenommen wird, unterscheidet sich von Person zu Person.
ANSI-Lumen und ISO-Lumen: Was ist der Unterschied?
Die Helligkeit von Beamern wird in der Einheit Lumen angegeben. Problematisch ist, dass Hersteller dabei keinen einheitlichen Standard verwenden: Die meisten Hersteller nutzen ANSI-Lumen, einige asiatische Produzenten wie XGIMI und Epson hingegen ISO-Lumen. ANSI-Lumen werden nach der Messvorschrift des American National Standards Institute (ANSI) ermittelt, ISO-Lumen nach den Vorgaben der International Organization for Standardization (ISO).
Die Messverfahren sind ähnlich: Ein 100-Prozent-Weißbild wird an eine Projektionsfläche geworfen, dann mit einem Luxmeter die Beleuchtungsstärke an neun Messpunkten ermittelt. Anschließend wird der Mittelwert der neun Messwerte mit der Größe der Leinwand multipliziert wird. Das Ergebnis ist der Lumen-Wert. Der Unterschied bei den Messverfahren sind die strikteren Kriterien der ISO.
Würde die Helligkeit eines Beamers einmal nach ANSI- und einmal nach ISO-Kriterien festgestellt werden, wäre der ANSI-Wert rund 20 Prozent höher als der ISO-Wert. Möchtest du ISO-Lumen mit ANSI-Lumen vergleichen, kannst du sie umrechnen. 1 ANSI-Lumen entspricht 0,8 ISO-Lumen. Möchtest du ISO-Lumen in ANSI-Lumen umwandeln, teilst du den ISO-Wert durch 0,8. 1.000 ISO-Lumen sind also ungefähr 1.250 ANSI-Lumen.
Wichtig: Beide Standards geben maximale Helligkeitswerte unter optimalen Bedingungen an und lassen Aspekte wie Bildmodi oder Farbtemperatur außer Acht. Es sind also keinesfalls realistische Werte für dein Heimkino.
Ob für dich eher ein (Ultra-)Kurzdistanz oder ein normaler Beamer infrage kommt, hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:
- Raumgröße
- Projektionsfläche
- Budget
In puncto Ausstattung und der Größe der Bilddiagonale gibt es kaum Unterschiede. Auch gewöhnliche Beamer können mit einem Betriebssystem ausgestattet sein, ein kraftvolles integriertes Soundsystem bieten und eine niedrige Eingabeverzögerung haben. Ebenso können sie Bilder mit riesigen Diagonalen erzeugen, nur benötigen sie dafür eine weitere Strecke, was uns zum ersten Faktor bei der Kaufentscheidung führt.
Wie viel Strecke steht im Raum zur Verfügung?
Wie bereits erwähnt, benötigen gewöhnliche Beamer und (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer unterschiedliche große Entfernungen zur Projektionsfläche, um ein Bild in einer bestimmten Größe zu erzeugen. Schon bei einer Bilddiagonale von 100 Zoll muss ein normaler Projektor zwischen 2,5 und 3 Metern von der Leinwand entfernt stehen. Ultra-Kurzdistanz- und Kurzdistanz-Beamer benötigen hingegen nur einige Zentimeter beziehungsweise einen knappen Meter Abstand von der Projektionsfläche.
Bietet der Raum, in dem der Beamer zum Einsatz kommen soll, eine ausreichend lange Projektionsstrecke, spricht nichts gegen den Kauf eines gewöhnlichen Beamers. Ist ein größerer Abstand zur Projektionsfläche im jeweiligen Zimmer nicht möglich, ist ein Kurzdistanz- oder sogar ein Ultra-Kurzdistanz-Beamer die bessere Wahl.

stock.adobe.com/Pixel-Shot
Ein weiterer Vorteil von (Ultra-)Kurzdistanz-Beamern: Du brauchst dir keine Gedanken um eine gute Positionierung oder Montage an der Decke zu machen. Dank des kurzen Abstands zur Projektionsfläche kannst du ein solches Gerät auf deinem Sideboard im Wohnzimmer platzieren.
Projektionsfläche: Brauche ich eine Leinwand?
Es stellt sich die Frage, ob du eine Leinwand verwenden möchtest oder sogar solltest. Hintergrund ist, dass die verschiedenen Beamer-Typen nicht mit jeder Oberfläche gleich gut zurechtkommen.
Normale Beamer sind in Bezug auf die Projektionsfläche recht anspruchslos. Sie projizieren auch auf Wände ein gutes Bild, solange diese einigermaßen glatt und hell (weiß oder grau) sind. Mit einer Leinwand wie etwa der Rollo-Leinwand im folgenden Foto kannst du die Bildqualität jedoch erheblich verbessern. In unserem Ratgeber zu Beamer-Leinwänden findest du alle wichtigen Informationen.

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Kurzdistanz- und Ultra-Kurzdistanz-Beamer sind bei der Beschaffenheit der Projektionsfläche anspruchsvoller. Zwar projizieren beide Projektor-Typen auch auf helle Wände Bilder, jedoch können schon kleinste Unebenheiten (das Muster einer Raufasertapete genügt) zu störenden Verformungen im Bild führen. Die Nutzung einer Leinwand ist für diese beiden Projektor-Typen ratsam. Empfehlenswert sind Rahmenleinwände, da sie eine besonders glatte Oberfläche garantieren.
Zudem gibt es noch die Leinwand-Typen ALR (Ambient Light Rejecting) und CLR (Ceiling Light Rejecting). ALR-Leinwände filtern das auf die Leinwand treffende Umgebungslicht größtenteils heraus. Das ist praktisch, wenn du beim Filmabend nicht komplett in einem dunklen Raum sitzen möchtest und indirekte Lichtquellen verwendest. Und auch bei Tageslicht können ALR-Leinwände die Bildqualität leicht verbessern.
CLR-Leinwände wurden speziell für Ultra-Kurzdistanz-Beamer entwickelt. Sie filtern ebenfalls Umgebungslicht und zusätzlich noch Licht, das von der Decke auf die Leinwand fällt. Mit einer CLR-Leinwand wirkt das projizierte Bild beinahe wie das eines Fernsehers.
Sowohl ALR- als auch CLR-Leinwände sind allerdings recht kostspielige Anschaffungen. Du solltest dir bestenfalls vor dem Kauf einmal in der Praxis anschauen, ob sich der Unterschied zu einer normalen Leinwand für dich lohnt.
Budget: Wie viel Geld möchtest du investieren?
Schließlich spielt auch dein verfügbares Budget bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Beim Vergleich von Modellen mit ähnlichen Ausstattungen und Funktionen sind normale Beamer die günstigste Variante. Empfehlenswerte Beamer bis 500 Euro stellen wir in diesem Beitrag vor.
Für Kurzdistanz-Beamer musst du tiefer in die Tasche greifen. Gute Geräte kosten ab 1.000 Euro. Und für einen guten Ultra-Kurzdistanz-Beamer werden locker mehrere Tausend Euro fällig.
Der passende Beamer für deine Bedürfnisse ist bei unseren Empfehlungen nicht dabei? In den Beiträgen Beste Beamer im Vergleich: Fantastische Modelle für dein Heimkino und Beste 4K-Beamer stellen wir weitere gute Modelle vor. Vielleicht ist sogar ein TV die bessere Wahl für dich. In unserem Vergleich Beamer oder Fernseher: Was ist besser gehen wir auf die Vor- und Nachteile der Geräte ein.
Häufige Fragen zu (Ultra-)Kurzdistanz-Beamern beantwortet
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