Backbone One 2 im Test: Der beste Smartphone-Controller für die PS5?
Inhalt
- Fazit zum Test des Backbone One 2
- Backbone One 2 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich den Backbone One 2 getestet
- Design: Bekannter Look im PlayStation-Design
- Anschlüsse: So geht Vielfalt!
- Einrichtung: Schnell & kein App-Zwang!
- Bedienung im Test: Präzise & schnell
- Backbone-App: Nice to have – aber nicht notwendig
- Zusammenfassung zum Test des Backbone One 2: Guter Smartphone-Controller für PS5-Gamer mit Luft nach oben
- Alternativen mit guten Testergebnissen zum Backbone One 2
- Backbone One 2: Häufig gestellte Fragen beantwortet

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Ob der Backbone One 2 der ideale Smartphone-Controller für PS5-Zocker ist und was sich im Vergleich zum Vorgänger getan hat, erfährst du jetzt in meinem Test.
Fazit zum Test des Backbone One 2
Der Backbone One 2 PlayStation Edition überzeugt mit einer hochwertigen Verarbeitung, einer schicken Optik und einem festen Halt für Smartphones verschiedener Größen. Das PS5-Streaming via PS Remote Play klappt tadellos. Ebenfalls positiv: die schnelle Einrichtung.
Schade finde ich, dass sich die Joysticks trotz PlayStation Edition nicht auf gleicher Höhe befinden. Außerdem könnte der Backbone One 2 für größere Hände zu klein sein. Der größte Kritikpunkt ist allerdings der hohe Preis.
Vorteile und Nachteile des Backbone One 2
Vorteile
- hochwertige Verarbeitung
- schickes Design
- stabiler Halt
- Adapter für Handy-Cases
- schnelle Einrichtung
Nachteile
- Joysticks etwas klein
- Trigger mit wenig Widerstand
- weniger für große Hände geeignet
- kein haptisches Feedback
- hoher Preis
Backbone One 2 im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Der Backbone One 2 ist ein Smartphone-Controller, mit dem sich das Handy in einen praktischen Handheld verwandelt. Vor allem in Verbindung mit PS Remote Play kannst du PS5-Games bequem auf dem Smartphone zocken. Der Controller lässt sich außerdem auch mit Remote-Diensten wie Xbox Remote Play und Steam Link sowie mittels Cloud-Gaming (Xbox Game Pass, GeForce Now oder Amazon Luna) nutzen. Darüber hinaus kann er für normale Handyspiele verwendet werden.
Ich konnte den Controller einige Tage lang testen – und verrate in meinem Test, was ich von dem Backbone One 2 halte und ob er der beste Smartphone-Controller für PS5-Gamer ist.
Backbone One 2: Technische Daten
- Bauart: Smartphone-Controller
- Anschlüsse: 3,5-Millimeter-Klinke, 2 × USB-C oder Lightning
- Gewicht: 138 Gramm
- Höhe: 93,9 Millimeter
- Breite (zusammengeschoben): 176,2 Millimeter
- Breite (auseinandergezogen): 257,6 Millimeter
- Tiefe: 32,6 Millimeter
So habe ich den Backbone One 2 getestet
Ich habe den Backbone One 2 ausgiebig zu Hause mit meiner PlayStation 5 ausprobiert. Dafür habe ich die PS-Remote-Play-App auf dem iPhone 16 Pro installiert. Ich habe den Smartphone-Controller zwar auch aus Neugier mit Handyspielen getestet – mein Fokus lag aber auf der Nutzung mit der PS5.
Weder der Hersteller Backbone noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Test Einfluss genommen.
Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke von verschiedenen Aspekten des Backbone One 2.

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Design: Bekannter Look im PlayStation-Design
Optisch orientiert sich der Backbone One 2 weitestgehend an seinem Vorgänger. Der Controller im schicken PlayStation-Weiß ist matt und besteht aus zwei Controller-Hälften, in die das Smartphone eingeklemmt wird (dazu gleich mehr). Der ausziehbare Arm ist jetzt 18 statt zuvor 17,5 Zentimeter lang.
Es gibt zwei Joysticks, die sich asymmetrisch zueinander befinden. Leider orientiert sich der Controller am Xbox-Layout. Für eine PlayStation-Version hätte ich mir die Sticks auf gleicher Höhe gewünscht. Das war aber schon bei der 1. Generation nicht der Fall. Größentechnisch sind die Joysticks vergleichbar mit denen der Nintendo Switch – für meinen Geschmack etwas zu klein. Allerdings ist der Backbone One auch kein vollwertiger Handheld.

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Auf der linken Seite des Controllers befinden sich das Steuerkreuz sowie zwei Tasten, um Gameplay aufzunehmen oder das Spiel stummzuschalten. Auf der rechten Seite sind die PlayStation-bekannten Aktionstasten Kreuz, Viereck, Dreieck und Kreis. Die vier Tasten sind jedoch direkt über dem rechten Stick angebracht und nicht – wie beim Original-DualSense – schräg rechts darüber. Entsprechend brauchte ich anfangs etwas Eingewöhnungszeit. Unter dem rechten Stick sind noch zwei Tasten, um die Backbone-App zu öffnen oder um ins Spielmenü zu kommen.
Auf der Rückseite des Controllers findest du die Schultertasten (L1, L2, R1, R2), die sich zwar angenehm drücken lassen, sich aber etwas lasch anfühlen und kaum Widerstand bieten. Im Unterschied zum DualSense verzichtet Backbone auf haptisches Feedback und adaptive Trigger. Das ist bei Smartphone-Controllern aber zu verschmerzen.

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Insgesamt wirkt der Controller hochwertig, ist nicht zu schwer und hat sich in meinen Händen angenehm angefühlt – auch über längere Gaming-Sessions. Personen mit größeren Händen könnten jedoch Probleme bekommen. Backbone hat bei der 2. Generation die Haptik der Tasten und des Steuerkreuzes überarbeitet, einen Vergleich zum Vorgängermodell habe ich leider nicht. Es fühlt sich aber angenehm an.
Anschlüsse: So geht Vielfalt!
Der Backbone One 2 ist in zwei Versionen erhältlich. Es kommt darauf an, mit welchem Smartphone du ausgestattet bist. Verfügst du über ein älteres iPhone mit Lightning-Anschluss, greifst du zum Backbone One 2 (Lightning). Android-Nutzer und Besitzer eines Apple-Handys ab dem iPhone 15 wählen die USB-C-Version.
Der Backbone One 2 verfügt erfreulicherweise über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, über den ich mein PS5-Headset anschließe. Das ist nützlich, da die meisten Smartphone-Hersteller mittlerweile auf diesen Anschluss verzichten. Auf der Unterseite der rechten Controller-Hälfte gibt es zusätzlich einen zweiten USB-C-Anschluss (je nach Version), um dein Smartphone beim Zocken gleichzeitig aufzuladen.
Wichtig: Der Backbone ist nicht mit Bluetooth ausgestattet, die Verbindung mit dem Smartphone ist nur über den Ladestecker deines Smartphones möglich.
Einrichtung: Schnell & kein App-Zwang!
Die Einrichtung hat erfreulicherweise weniger als eine Minute gedauert. Wie schon bei der 1. Generation ziehst du beide Controller-Hälften auseinander und klemmst dein Smartphone in den Anschluss. In meinem Fall war es ein iPhone 16 Pro ohne Hülle via USB-C. Backbone hat übrigens den etwas aggressiven Schnappmechanismus vom Vorgängermodell überarbeitet.
Da der Backbone One minimal höher und die Halterungen auf beiden Seiten größer geworden sind, passen auch größere Smartphones mit Hülle gut in die Halterung. Für einen besonders sicheren Halt legt Backbone dem Controller jetzt magnetische Aufsätze in zwei verschiedenen Größen bei. In meinem Fall waren sie aber nicht notwendig.

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Im nächsten Schritt habe ich die App PS Remote Play aus Apples App Store heruntergeladen und mich mit meiner PS5 verbunden. Was ich gut finde: Mir wurde zwar direkt der Download der Backbone-App (dazu gleich mehr) nahegelegt, für die Einrichtung und auch zum Zocken ist die App aber nicht notwendig.
Wichtig: Für PS Remote Play muss die PS5 eingeschaltet oder im Ruhemodus sein. Außerdem benötigst du eine stabile Internetverbindung. Für das beste Streaming-Erlebnis empfiehlt Sony eine Highspeed-Verbindung von mindestens 15 Mbit/s. Möchtest du unterwegs mit dem Backbone One zocken, wird dein mobiles Datenvolumen verwendet.
Bedienung im Test: Präzise & schnell
Nach der Einrichtung habe ich Games wie „Uncharted 4: A Thief’s End“, „Fortnite“ und „Hogwarts Legacy“ getestet. Sofern die WLAN-Verbindung stabil war, konnte ich alle Games ruckelfrei spielen. Der Backbone reagierte präzise und ohne Verzögerungen. Ich habe ebenfalls probiert, unterwegs mit meinem mobilen Datenvolumen zu zocken. Auch das hat gut funktioniert.
Für meinen Geschmack sind die kleinen Joysticks weniger gut für Shooter geeignet, bei denen es vor allem auf Präzision ankommt. Wer andere Genres bevorzugt, ist mit dem Backbone One aber bestens bedient.

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Backbone-App: Nice to have – aber nicht notwendig
Wer mehr aus seinem Gaming-Erlebnis herausholen möchte, sollte einen Blick auf die App Backbone – Next-Level Play werfen. Mit der App kannst du etwa die Tastenbelegung anpassen, Joysticks kalibrieren, Screenshots machen oder Firmware-Updates herunterladen. Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Wenn du mehr willst, musst du eine kostenpflichtige Backbone+-Mitgliedschaft für rund 50 Euro im Jahr abschließen. Damit bekommst du einen übersichtlichen Zugriff auf alle Spiele- und Streamingplattformen sowie Cloud-Gaming-Dienste. Weitere Vorzüge: Livestreaming via Twitch und das Aufnehmen und Bearbeiten von Mitschnitten. Android-Besitzer erhalten zudem Zugriff auf die TouchSync-Unterstützung. Damit werden ausgewählte Spiele, die keine Controller-Steuerung bieten, für den Backbone One 2 optimiert.
Ob das Abo sinnvoll ist, entscheidest du selbst. Für den normalen Gebrauch ist es unnötig und ich persönlich würde es mir auch nicht zulegen.
Zusammenfassung zum Test des Backbone One 2: Guter Smartphone-Controller für PS5-Gamer mit Luft nach oben
Der Backbone One 2 ist ein guter und wertiger Smartphone-Controller für PS5-Nutzer. Vor allem in Verbindung mit PS Remote Play macht das Zockenzu Hause und unterwegs Spaß. Der Backbone One 2 hält aber nicht dem Vergleich mit dem Original-DualSense stand. Er eignet sich nicht so gut für größere Hände, weil er insgesamt kleiner ist. Außerdem sind die Joysticks relativ klein. Ein Vibrationsmotor ist ebenfalls nicht verbaut.
Der Backbone ist also nicht der perfekte Smartphone-Controller für die PS5. Gerade in puncto Haptik ist der PlayStation Portal die bessere Wahl, der zusätzlich adaptive Trigger und Vibrationen bietet. Dafür ist der PlayStation Portal aber auch teurer und eben kein klassischer Smartphone-Controller. Beim PS Portal handelt es sich um einen Gaming-Handheld, der für die Nutzung mit PS Remote Play in Verbindung mit einer PS5 oder PS4 gedacht ist. Ein Smartphone lässt sich damit nicht verbinden.
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Punkten

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Alternativen mit guten Testergebnissen zum Backbone One 2
- Der Razer Kishi V2 ist ein erstklassiger Smartphone-Controller und punktet mit einer guten Verarbeitung. IGN (08/2022) bewertet ihn mit 7 von 10 Punkten.
- Der Razer Kishi Ultra ist etwas größer als der Kishi V2 und damit besser in der Hand zu halten. Die Analogsticks sind ebenfalls größer. GameStar Tech (06/2024) vergibt 4,5 von 5 Sternen.
- Der Backbone One (1. Generation) ist mittlerweile günstiger zu haben und unterscheidet sich nur geringfügig vom Nachfolger. Computer Bild (05/2023) bewertet den Smartphone-Controller mit der Testnote „gut“ (2,0).
- Der PlayStation Portal ist zwar kein klassischer Smartphone-Controller, für die Nutzung mit der App PS Remote Play aber wohl am besten geeignet. Computer Bild (12/2024) vergibt die Note „gut“.
In diesem Video stellt TURN ON-Moderator Jens den Razer Kishi V2 vor:
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Backbone One 2: Häufig gestellte Fragen beantwortet
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