Dampfglätter oder Bügeleisen? Das sind die Unterschiede

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Ein Dampfglätter oder das klassische Bügeleisen – welches Gerät ist die bessere Wahl? Wir stellen dir den aktuellen Stand der Technik vor und vergleichen beide Möglichkeiten, deine Kleidung knitterfrei zu bekommen.
Dampfglätter, Dampfbürste, Steamer: Viele Bezeichnungen für ein Gerät
Ursprünglich stammen die Dampfglätter aus der professionellen Textilreinigung. Dort sind sie schon seit vielen Jahren im Einsatz. Neue Dampfbürsten ermöglichen es dir, deine Wäsche zu Hause ohne Bügeleisen zu glätten.
Analog zum Dampfbügeleisen sorgt auch die Dampfbürste mit Wasserdampf für einen glatten Stoff. Die Kleidungsstücke werden mit Dampf unter hohen Temperaturen wieder in Form gebracht. Das geschieht ohne eine direkte Berührung des Geräts mit deinen Lieblingsklamotten – fiese Brandflecken sind damit Geschichte. Da der Wasserdampf mit 100 Grad jedoch sehr heiß ist, solltest du dennoch die Sicherheitshinweise der Geräte beachten, um Verbrennungen zu vermeiden.

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Mit speziellen Aufsätzen sind die sogenannten Steamer auch geeignet für sperrige Textilien wie Möbelpolster, Bettwäsche und Vorhänge. Das kann dir den Weg in die örtliche Reinigung ersparen, weil du selbst für glatte Stoffe nach dem Waschen sorgst.
Mit Dampfbügelstationen und Bügelautomaten mit Standbeinen kannst du deine Kleidung in kürzester Zeit glätten. Modelle, wie die Clatronic HBB 3734 machen dir diese Arbeit sehr einfach – das spart Zeit und Nerven. Du bekommst anschließend knitterfreie Hemden, wie frisch aus der Reinigung.
Dampfbürsten sind nicht nur zum Glätten gut. Der heiße Wasserdampf wirkt antibakteriell und zieht Gerüche aus Textilien. Das funktioniert auch bei Schuhen und ungewaschener Kleidung. Letztere bekommt beim Steamen wieder einen frischen Look – da kann der Waschtag ruhig noch warten.
Klassische Bügeleisen als bewährte Glättmethode
Glatte Kleidung durch das Auflegen einer heißen Metallplatte. Dieses Prinzip hat sich seit Jahrhunderten bewährt. Was damals mit Glut in einem Eisenkäfig geschah, wird heute vorrangig durch elektrischen Strom gelöst.
Dennoch hat sich in der Entwicklung des klassischen Bügeleisens einiges getan. Neue Dampfbügeleisen sind stromsparender und nutzen Wasserdampf effizient zum Glätten. Bügeleisen mit Dampfstation benötigen keinen eigenen Wassertank mehr.

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Speziell angeordnete Rillen in der Metallplatte versprechen eine gleichmäßige Wärmeverteilung auf dem Stoff. Wenn dein Lieblingshemd mit nur einer Bewegung knitterfrei wird, weißt du solche Feinheiten schnell zu schätzen.
Gesagt sei aber auch: Bügeln will gelernt sein. Nicht alle Textilien vertragen gleich viel Wärme. Keinesfalls darfst du das Bügeleisen zu lange auf der Kleidung liegen lassen. Bügeleisen müssen sich vor dem Gebrauch aufheizen. Steamer zwar auch, aber beim Bügeln muss zudem das Bügelbrett hervorgeholt und aufgestellt werden, um das Bügeleisen abstellen und anschalten zu können.
Fazit: Dampfglätter oder Bügeleisen
- Handhabung: Ob mit Bügeleisen oder Steamer – irgendwann muss die angesammelte Kleidung geglättet werden. Bügeleisen sind schwer. Mit einem leichteren Dampfglätter hast du mehr Spaß am Glätten und Auffrischen deiner Kleidung. Mit Stationen und Automaten kannst du sogar nebenbei andere Dinge erledigen.
- Gefahren: So manche Bügeleisen haben wichtige Lieblingsstücke auf dem Gewissen. Bei Dampfbürsten entsteht kein direkter Druckkontakt zum Stoff und du hast durch den Abstand von Gerät und Kleidung einen besseren Einfluss auf die Intensität des Wasserdampfs.
- Hitzeempfindlichkeit: Mit Steamern kannst du dich schneller an die richtige Temperatur herantasten und siehst das Ergebnis vor dir. Ist dein Bügeleisen zu heiß eingestellt, verzeiht der Stoff nur selten.
- Temperaturen: Die Metallplatte eines Bügeleisens erreicht Temperaturen von mehr als 200 Grad, während der austretende Wasserdampf auf 100 Grad limitiert ist.
- Hygiene: Die Hitze tötet Bakterien auf der Kleidung. Beim Bügeln und Steamen geschieht dies gleichermaßen.
- Präzision: Dampfbürsten können die Feinarbeit eines Bügeleisens nicht ersetzen, wenn es um ordentliche Kragen und feine Stoffmuster geht. Diese Formen werden nur mit der Spitze des Bügeleisens perfekt.
- Meditation (kein Scherz!): Es gibt Menschen, für die ist das Bügeln eine willkommene Auszeit vom Alltagschaos. Die Ordnung auf dem Wäscheberg ist mehr Leidenschaft als Hausarbeit. Wer mit dem Bügeleisen in der Hand erst richtig abschalten kann, nutzt einen Dampfglätter nur in Ausnahmefällen.
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