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    50 Jahre Mondlandung: Diese Technik wurde 1969 genutzt

    Patrick Schulze20. JUNI 2019
    Ein Astronaut in weißem Raumanzug mit US-Flagge steht auf einer grauen Mondoberfläche vor schwarzem Himmel.

    NASA

    Kaum zu glauben: 50 Jahre ist die erste Mondlandung schon her. Die Technik, mit der Neil Armstrong und seine Kollegen zum Mond aufbrachen, müsste aus heutiger Sicht eigentlich antiquiert wirken – aber das tut sie nur zum Teil.

    Im Jahre 1969 waren Computer noch so groß wie Schränke und hatten die Rechenleistung eines heutigen Taschenrechners, Mobiltelefone waren weit und breit nicht zu sehen und an das Internet war überhaupt nicht zu denken. In der Raumfahrt hingegen jagten die Menschen in dieser Zeit einen Meilenstein nach dem anderen und sollten am 21. Juli ihren bis heute spektakulärsten Erfolg feiern: die Landung auf dem Mond.

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    Bis heute gilt der erfolgreiche Mondspaziergang von Neil Armstrong und Buzz Aldrin als eine der größten technischen Errungenschaften, die je von Menschen vollbracht wurde. Und so stellt sich eine Frage: Wie war all das mit aus heutiger Sicht völlig antiquierter Technik vor 50 Jahren überhaupt möglich?

    Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns natürlich erst einmal anschauen, welche Technik damals überhaupt zum Einsatz kam.

    Die Trägerrakete: Saturn V

    In mancher Hinsicht ist die Technik, die 1969 für die erste Mondmission eingesetzt wurde, selbst aus heutiger Sicht noch absolut beeindruckend. Das trifft zum Beispiel auf die Trägerrakete Saturn V zu. Diese ist nämlich bis heute die größte jemals gebaute Trägerrakete und sehr viel leistungsfähiger als die meisten Raketen, die ihr folgten.

    Eine Rakete mit rot-weißem Gerüst steht auf einer Plattform, umgeben von Grünflächen, Straßen und einem See.

    NASA

    Und genau diese Super-Rakete war auch nötig, um ein Raumschiff – in diesem Fall die Apollo-11-Kapsel – bis zum Mond befördern zu können. Spätere Raketen, wie etwas das Space-Shuttle-Transport-System (STS) oder selbst die Proton-M, die aktuell für Flüge zur Internationalen Raumstation (ISS) eingesetzt wird, waren und sind dazu bei Weitem nicht in der Lage.

    Der Grund dafür ist simpel: Spätestens seit den 1970er-Jahren lag der Fokus der Raumfahrt nicht mehr auf Flügen zum Mond, sondern auf dem Aufbau dauerhafter Raumstationen in der Erdumlaufbahn. Dafür waren keine so starken Raketen wie die Saturn V notwendig, weshalb man sich in den Raumfahrtbehörden auf kleinere und günstigere Modelle konzentrierte.

    Ein gelbes Raumschiff steigt mit zwei weißen Boostern auf. Flammen schießen aus den Triebwerken gegen einen grauen Himmel.

    Boeing

    Aktuell arbeitet die NASA jedoch gemeinsam mit Boeing an der neuen Super-Rakete mit dem langweiligen Namen „Space Launch System (SLS)“, die im Rahmen der Artemis-Mission schon 2024 wieder Menschen zum Mond bringen soll. Und ja: Die SLS-Rakete soll noch mehr Power haben als die Saturn V.

    Die Mondlandefähre: Lunar Module

    Das Lunar Module ist bis heute das einzige Raumschiff, das in der Lage war, Menschen auf einem fremden Himmelskörper abzusetzen – und anschließend auch wieder zurückzubringen. Die Fähre war zweistufig konstruiert. Das sogenannte Abstiegsmodul war dafür gedacht, die Astronauten sicher auf der Mondoberfläche zu landen und verblieb nach dem Ende der Mission dort.

    Das Apollo-Mondlandemodul schwebt vor einem schwarzen Hintergrund, mit ausgefahrenen Landebeinen und glänzenden Oberflächen.

    NASA

    Das Aufstiegsmodul wurde beim Rückflug vom Mond vom Abstiegsmodul abgekoppelt und flog eigenständig zum Apollo-Raumschiff in der Umlaufbahn des Mondes zurück. Anschließend flogen die Astronauten an Bord der Apollo-Kapsel zurück zur Erde. Insgesamt wurden bis 1972 sechs Lunar Modules auf der Mondoberfläche gelandet und die Entwicklung anschließend eingestellt.

    Das einzige vergleichbare Raumschiff zum Lunar Module war die sowjetische Mondlandefähre mit der Bezeichnung „Mondschiff“. Sie wurde jedoch wegen der frühzeitigen Einstellung des sowjetischen Mondprogramms Anfang der 1970er-Jahre nie zum Einsatz gebracht. Aktuell verfügt keine Raumfahrtbehörde über eine Landefähre, die in der Lage wäre, Menschen auf dem Mond abzusetzen.

    Auf dem Mond steht eine silberne Landefähre mit vier Stützen und einem Mondrover im Hintergrund.

    Blue Origin

    Im Mai 2019 wurde von der Firma Blue Origin, die Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört, jedoch die neue Mondlandefähre Blue Moon vorgestellt. Diese ist für einen Einsatz im Rahmen der Artemis-Mission vorgesehen, bei der Menschen ab 2024 wieder auf dem Mond landen sollen. Sie soll deutlich fortschrittlicher sein als das Lunar Module vor 50 Jahren.

    Der Computer der Apollo-Kapsel: AGC

    Während die Rakete und die Landefähre der ersten Mondmission auch aus heutiger Sicht noch absolut beeindruckend sind, gilt das für den Computer an Bord der Apollo-Kapsel nicht. Dabei war der sogenannte Apollo Guidance Computer (AGC) zu seiner damaligen Zeit ein echter Meilenstein der Technik.

    Tatsächlich handelte es sich dabei um das erste eingebettete Computersystem, das dazu bestimmt war, in einem bestimmten technischen Kontext zu funktionieren. Im Falle der Apollo-Missionhatte der Computer die Aufgabe, Fluginformationen zu sammeln und zur Verfügung zu stellen.

    Verglichen mit heutigen Rechnern für den Heimgebrauch war die Leistungsfähigkeit dieses Systems lachhaft. Mit einem Rechentakt von grade einmal 0,043 MHz war der Prozessor des Computers mehr als 100.000-mal langsamer als die Chips in aktuellen Smartphones.

    Apropos aktuelle Smartphones: Mit einem durchschnittlichen Arbeitsspeicher von 4 GB RAM haben diese außerdem mehr als eine Million Mal mehr Arbeitsspeicher als der Computer der Apollo-Mission. Selbst der 2004 veröffentlichte Taschenrechner Texas Instruments TI-84 Plus war sehr viel leistungsfähiger als der AGC an Bord von Apollo 11.

    Ein blaues LG G8s ThinQ-Smartphone liegt auf einer grauen, texturierten Oberfläche. Es hat drei Kameras und einen Fingerabdrucksensor.

    TURN ON

    Tatsächlich war der AGC bei der Apollo-11-Mission während des Landeanfluges auf den Mond überlastet. Dieser erhielt wegen eines Fehlers nämlich nicht nur Daten des Landeradars, sondern auch des Rendezvousradars, das eigentlich erst für den Rückflug gedacht war. Die Menge an Daten konnte der leistungsschwache Rechner nicht verarbeiten, weshalb die Astronauten Armstrong und Aldrin während der Landung mit einigen Fehlermeldungen zu kämpfen hatten.

    Für den Prozessor eines aktuellen Smartphones – und dabei ist es völlig egal, um welches Modell es sich handelt – wäre dies wahrscheinlich überhaupt kein Problem gewesen.

    Zusammenfassung: 50 Jahre Mondlandung

    • Die Technik, mit der Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins vor 50 Jahren zum Mond aufbrachen, ist teilweise selbst aus heutiger Sicht noch sehr beeindruckend.
    • So wären etwa Raketen und Raumschiffe, die aktuell in der bemannten Raumfahrt eingesetzt werden, nicht in der Lage, Menschen auf den Mond zu bringen.
    • Im Zuge der geplanten Artemis-Missionen entstehen aber derzeit neue Raumfahrzeuge, die genau das wieder leisten sollen.
    • Lediglich bei der Computertechnik hinkte die Apollo-11-Mission dem heutigen Standard meilenweit hinterher.
    • Ein Smartphone besitzt beispielsweise ein Vielfaches der Rechenleistung, die die NASA 1969 zur Verfügung hatte.

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