Festbrennweiten-Objektive

Was ist ein Festbrennweiten-Objektiv?

In der Fotografie wird der Abstand zwischen dem Fokuspunkt und der optischen Linse des Objektivs als Brennweite angegeben. Während du mit einem praktischen Telezoom-Objektiv den Bildausschnitt vergrößern und verkleinern kannst, ohne die eigene Position zu verändern, musst du bei Aufnahmen mit einem Festbrennweiten-Objektiv deinen eigenen Standort dem gewünschten Motiv anpassen. Profis empfehlen Anfängern und Fortgeschrittenen, mit einem Objektiv mit Festbrennweite zu üben, da es das Auge für die Bildkomposition und die richtige Distanz zwischen Fotograf und Zielobjekt trainiert.

Was spricht für den Kauf eines Objektivs mit fester Brennweite?

Wenn die Brennweite fest ist und du dich für den gewünschten Bildausschnitt aktiv auf das Motiv zubewegen musst, hast du mehr Zeit, über die Szene und deine optimale Positionierung nachzudenken. Sie beschäftigen sich automatisch intensiver mit den Gegebenheiten und erzielen so dank eines besseren Gespürs Bilder mit höherer Qualität. Weitere Vorteile gegenüber den Zoomobjektiven sind das geringere Gewicht, die kompaktere Form und vor allem die höhere Lichtstärke. Leichtgewichtigkeit macht sich besonders bei Städtetrips und längeren Wanderungen bemerkbar.

Für welche Aufnahmen ist ein Festbrennweiten-Objektiv besonders geeignet?

Da Festbrennweiten-Objektive sehr lichtstark sind, kannst du damit bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Erhöhung des ISO-Werts schießen. Die Folge der großen Blendenöffnung ist die geringe Schärfentiefe, die wiederum für den beliebten Bokeh-Effekt notwendig ist. Bei diesem Effekt wird der Vordergrund scharf gestellt und der Hintergrund bleibt unscharf. Das ist bei der Porträtfotografie meist gewünscht. Zu guter Letzt sind die Objektive mit Festbrennweite verhältnismäßig günstig zu haben, und bereits Modelle für Einsteiger begeistern mit exzellenter Bildqualität.

Welche verschiedenen Objektive mit fester Brennweite gibt es?

Markenhersteller wie Nikon und Canon geben die Brennweite in der Regel in Relation zum Kleinbildformat mit Vollformatsensor an. Bei Objektiven mit einer Brennweite kleiner als 40 mm handelt es sich um Weitwinkelobjektive, im Bereich von 45 bis 50 mm um Normalobjektive, bei 80 bis 135 mm um Porträtobjektive und darüber hinaus um Teleobjektive.

Als Normalobjektiv für Kameras mit APS-C-Sensor sind 35 mm empfohlen, damit erzielst du denselben Effekt wie mit einem 50-mm-Normalobjektiv an der Vollformatkamera. Für Porträts mit Bokeh-Effekt ist bei einer Digitalkamera mit Crop-Sensor ein Objektiv mit 50 mm Brennweite die richtige Wahl. Bei einer Kamera mit Vollformatsensor passt eine Festbrennweite von 80 mm ideal.

Wie findest du das passende Festbrennweiten-Objektiv für Ihre Kamera und Aufnahmen?

Das Gehäuse der Kamera schränkt die Auswahl kompatibler Objektive ein. Die Verbindung wird per Bajonett-Anschluss hergestellt – und die meisten Hersteller nutzen unterschiedliche Systeme. Um vorhandene Objektive eines Herstellers mit dem Kameragehäuse eines anderen Herstellers weiter verwenden zu können, gibt es Adapter. Mithilfe der Adapter kannst du auch alte Objektive aus analogen Zeiten mit einer neuen Digitalkamera verbinden. Achte auf die Angaben in den Produktbeschreibungen, dort steht zum Beispiel, ob das ausgewählte Objektiv mit Festbrennweite für Sony E-Mount, Micro-Four-Thirds, Canon EF-Mount oder Nikon F-Mount passt.

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