Heizdecke: Stromverbrauch, Anwendung und Typen – alles, was du wissen musst
Inhalt
- Wofür kann ich eine Heizdecke verwenden und welche Vorteile hat das?
- Wie viel Strom verbraucht eine Heizdecke?
- Welche Arten von Heizdecken gibt es?
- Wie funktioniert eine beheizbare Decke?
- Sind Heizdecken gefährlich oder gesundheitsschädlich?
- Heizdecken mit Akku oder Kabel: Was brauche ich wann?
- Dürfen Heizdecken gewaschen werden?
- Zusammenfassung

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Behagliche Temperaturen statt kalter Laken: Eine Heizdecke macht das Bett mollig warm. Und auch auf dem Sofa kannst du dich mit einer Heizdecke gemütlich einkuscheln. Wir erklären, welche Arten von Heizdecken es gibt, wofür du sie verwendet kannst und wie viel Strom sie verbrauchen.
Wofür kann ich eine Heizdecke verwenden und welche Vorteile hat das?

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Wenn es draußen sehr kalt und auch in deiner Wohnung nicht sehr warm ist, spendet eine elektrisch betriebene Heizdecke wohlige Wärme. Mit ihr kannst du dich im Bett, auf der Couch oder im Sessel behaglich einmummeln. Kommst du durchgefroren aus der Kälte nach Hause, wärmen dich die flauschigen Textilien schnell wieder auf.
Eine wärmende Decke kann obendrein helfen, Muskelverspannungen zu lösen, zum Beispiel im Nacken oder bei Rückenschmerzen, und zu entspannen oder Stress abzubauen. Die Wärme regt Stoffwechsel und Blutzirkulation an und kann zudem die Beschwerden von Menschen lindern, die Rheuma, chronischen Schmerzen oder Arthrose haben. Nebenwirkungen treten bei Heizdecken nicht auf.
Wie viel Strom verbraucht eine Heizdecke?

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Wie hoch der Stromverbrauch einer Heizdecke ist, hängt unter anderem von ihrer Größe ab. Die Leistung der meisten Decken liegt zwischen 60 und 150 Watt, das entspricht einem Stromverbrauch von 0,06 bis 0,15 kWh pro Stunde. Bei den Strompreisen von Dezember 2022 ergeben sich dabei Kosten von circa 3,4 Cent pro Stunde. Schaltest du die wärmende Decke vier Stunden täglich an, kommen in sechs Monaten etwa 30 Euro zusammen. Je mehr Leistung eine Decke hat, desto mehr Strom benötigt sie.
Im Vergleich mit anderen strombetriebenen Heizprodukten sind Heizdecken die günstigste Heizmöglichkeit – sie rangieren vor Heizlüftern. Zudem sind die Decken in der Anschaffung günstiger. Klassischen Gas- oder Ölheizungen gegenübergestellt, sind aber selbst stromsparende Heizdecken teurer und können diese nicht ersetzen. Der Heizkörper erwärmt das ganze Zimmer. Für kürzere Zeitspannen und bestimmte Situationen dienen Heizdecken aber als gute Ergänzung.
Welche Arten von Heizdecken gibt es?

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- Ein Wärmeunterbett ist eine Heizdecke, die du im Bett verwendest. Du legst es zwischen Matratze und Laken.
- In eine Heizdecke zum Zudecken wickelst du dich ein oder deckst dich mit ihr zu. Diese Varianten nutzt du zum Beispiel auf dem Sofa.
- Kleinere Heizkissen setzt du flexibel für bestimmte Körperpartien ein, etwa für Schultern, Rücken oder Beine. Es gibt sie auch zum Umhängen.
- Hauptsächlich für kalte Zehen, Sohlen und Fußgelenke sind Heizdecken für die Füße gedacht, auch als Fußwärmer bezeichnet. Du kannst mit dem ganzen Fuß hineinschlüpfen.
- Spezielle Heizdecken für Babys oder Haustiere haben ein kleines Format. Diese Heizmatten eignen sich beispielsweise, wenn das Baby auf dem Boden liegt, oder für Hunde im Auto.
Wie funktioniert eine beheizbare Decke?

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Eine Heizdecke ist eine Decke aus Stoff, die innen mit Heizdrähten ausgestattet ist. Diese Drähte erwärmen sich, wenn sie mit Strom versorgt werden, entweder über die Steckdose oder über einen Akku. Sie heizen sich eine Zeitlang auf, in der Regel etwa 15 bis 20 Minuten. Anschließend strahlen sie die Wärme nach außen ab. Du brauchst sie also nicht permanent einzuschalten.
Legst du dich auf oder unter die Decke, spürst du die angenehme Temperatur direkt am Körper. Wie stark die Decke wärmt, kannst du bei den meisten Modellen über einen Temperaturregler in verschiedenen Stufen einstellen. Praktisch ist obendrein ein Timer, mit dem du festlegst, wann die Decke nicht mehr heizt.
Sind Heizdecken gefährlich oder gesundheitsschädlich?

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Von modernen Heizdecken geht normalerweise keine Gefahr aus. Die Modelle im Handel unterliegen strengen Vorgaben zur Sicherheit, sind etwa mit Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik ausgestattet, sodass die Decke nach einer bestimmten Zeit die Wärmefunktion deaktiviert, in der Regel spätestens nach 90 Minuten. So setzt du dich nicht zu viel Wärme aus.
Hilfreich ist, beim Kauf auf Prüfsiegel wie CE, TÜV und GS zu achten. Und Modelle zu kaufen, die noch nicht zu lange auf dem Markt sind, denn ältere Heizdecken bieten oft keine Schutzvorrichtungen. Auch bei neuen Heizdeckenmodellen gilt es, auf ein paar Dinge zu achten:
- Nutze sie nur so, wie in der Gebrauchsanweisung beschrieben.
- Breite sie flach aus und knicke sie nicht, sonst können Heizdrähte beschädigt werden.
- Zum Einschlafen solltest du nur Unterbetten verwenden, weil sie nicht so heiß werden. Heizdecken zum Zudecken können im schlimmsten Fall zu Verbrennungen führen.
- In der Schwangerschaft bist du mit Heizdecken besser vorsichtig: Sie sollten nicht zu warm sein, um dem Baby nicht zu schaden.
Heizdecken mit Akku oder Kabel: Was brauche ich wann?
Heizdecken sind in der Regel mit längerem Kabel und einem Stecker ausgestattet, den du mit der Steckdose verbindest. Auf diese Weise werden die Heizdrähte mit Strom versorgt. Diese Varianten sind für daheim gedacht.
Frieren kannst du allerdings auch unterwegs, zum Beispiel beim Camping im Zelt oder Wohnwagen. Für diesen Zweck gibt es mobile Outdoor-Heizdecken und -Heizkissen mit integriertem Akku. Diesen lädst du per USB oder mit einer Powerbank auf. Einige Modelle erlauben beide Möglichkeiten: die Stromversorgung per Steckdose und USB.
Dürfen Heizdecken gewaschen werden?

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Da sich eine Heizdecke im Einsatz dicht an deinem Körper befindet, solltest du sie regelmäßig reinigen. Bei den modernen Varianten sind die Heizdrähte so ummantelt, dass sie vor Wasser geschützt sind. Diese Modelle können in der Waschmaschine gewaschen werden. Dazu nimmst du vorher das Netzteil und den Schalter ab. Bei anderen Modellen kannst du den Stoff abziehen, in die Waschmaschine stecken und danach an der Luft trocknen.
Ist die Heizdecke nicht für die Waschmaschine geeignet, säuberst du sie mit einem Dampfreiniger. Achte für die Pflegehinweise auf die Produktbeschreibung und Gebrauchsanweisung.
Zusammenfassung
- Eine Heizdecke wärmt deinen Körper im Bett, auf dem Sofa oder im Sessel.
- Die wohltuende Wärme kann Verspannungen lösen und Schmerzen lindern, beispielsweise am Rücken.
- Der Stromverbrauch von Heizdecken kostet bei vielen Modellen pro Stunde etwa 3,4 Cent. Damit sind Heizdecken die günstigste Heizmöglichkeit mit Strom, ihr Einsatz ist in der Regel aber teurer als klassische Heizkörper anzustellen.
- Es gibt verschiedene Typen von Heizdecken: Wärmeunterbetten fürs Bett, Modelle zum Zudecken und speziell für die Füße oder zum Unterlegen für Babys und Haustiere.
- Gefährlich sind Heizdecken nicht, wenn sie Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik besitzen. Verwende die Decke nur so, wie es in der Gebrauchsanweisung steht.
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