Handy ins Wasser gefallen – Was tun?
Inhalt
- Zusammenfassung: Das Handy ist ins Wasser gefallen – was du machen kannst
- Ist das Handy ins Wasser gefallen ist schnelles Handeln entscheidend
- Was du auf keinen Fall tun solltest, wenn das Smartphone nass ist
- Was tun, wenn Wasser in den Handy-Lautsprecher gelaufen ist?
- So schützt du dein Handy vor Schäden durch Wasser
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Es geht meist schnell – das Handy rutscht aus der Hand und landet in See, Schwimmbecken oder Klo. Ist das Handy ins Wasser gefallen, musst du schnell handeln. Hier liest du, was du tun kannst – und was du auf keinen Fall tun solltest.
Zusammenfassung: Das Handy ist ins Wasser gefallen – was du machen kannst
Der empfindlichen Elektronik im Inneren tut die Flüssigkeit gar nicht gut. In Panik geraten brauchst du trotzdem nicht. Denn wenn du schnell reagierst, kannst du das Smartphone meist retten. Hier die wichtigsten To Do´s kurz zusammengefasst:
- Hole das Handy so schnell wie möglich aus dem Wasser und trockne es ab.
- Schalte es sofort aus.
- Entferne SIM- und SD-Karte sowie den Akku, falls möglich.
- Lasse das Handy mindestens 48 Stunden in Ruhe trocknen. Alternativ legst du es in eine luftdicht verschlossene Tüte mit Silikagel-Päckchen.
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Ist das Handy ins Wasser gefallen ist schnelles Handeln entscheidend
Wenn dein Handy nass geworden ist, gehst du so vor – Schritt für Schritt:
1. Hole das Smartphone sofort heraus
Ist das Handy ins Klo gefallen oder anders im Wasser gelandet, kommt es auf jede Sekunde an. Fische das Gerät umgehend heraus. Je länger das Gerät der Flüssigkeit ausgesetzt ist, desto größer die Gefahr, dass es beschädigt wird.
2. Schalte das Handy aus
Dein erster Impuls ist es wahrscheinlich: nachschauen, ob das Smartphone noch geht. Probiere das keinesfalls aus. Stattdessen solltest du das Handy sofort ausschalten. Andernfalls droht ein Kurzschluss, dann kannst du nichts mehr retten. Drücke keine anderen Buttons. War das Handy nicht an, lass es ausgeschaltet.
3. Trockne das Handy ab
Befreie als Nächstes die Außenseite des Smartphones vom Wasser. Dazu nimmst du ein fusselfreies Tuch aus Papier und trocknest es vorsichtig ab.
4. Nimm die Hülle ab sowie SIM-Karte und Akku heraus
Befreie Android-Smartphone oder iPhone von seiner Schutzhülle. Entferne SIM- und SD-Karte aus ihren Fächern. Nimm auch den Akku heraus, falls das bei deinem Handy möglich ist. Fällt dir irgendwo Wasser auf, tupfe die Stelle vorsichtig mit einem Papiertuch ab. Pass bei den Öffnungen auf, damit du die Flüssigkeit nicht weiter ins Innere beförderst. Lasse die Abdeckungen offen.
5. Lass das Handy an der Luft trocknen – in Ruhe
Zeit zum Trocknen: Das ist es, was dein Smartphone nun braucht. Lege es so ab, dass die Luft rundherum zirkulieren kann – und lasse es in Ruhe. Idealerweise solltest du es 48 Stunden an der Luft trocknen lassen. So kann die Feuchtigkeit verdunsten. Danach kannst du das Mobiltelefon anschalten und testen, ob alles funktioniert.

Getty Images / courtneyk
Was du auf keinen Fall tun solltest, wenn das Smartphone nass ist
Im Eifer des Gefechts kannst du vieles falsch machen, wenn du das Handy trocknen willst:
- Föhne das Handy nicht! Die hohen Temperaturen können Elektronik und Akku zerstören. Außerdem kann sich Kondenswasser bilden, das noch mehr Schaden anrichtet.
- Lege das Smartphone nicht in die Mikrowelle, in den Backofen oder auf die Heizung – das ist viel zu heiß.
- Schütze das Gerät vor der prallen Sonne.
- Schalte es nicht an.
- Versuche nicht, das Wasser mit Pusten oder Schütteln herauszubefördern. Womöglich verteilst du die Flüssigkeit so noch mehr im Inneren.
- Versuche nicht, das Handy auseinanderzubauen, wenn du dich nicht auskennst. Du kannst etwas beschädigen und die Garantie verfällt.
Handy in Reis legen? Lieber nicht
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Reis beim Trocknen des Handys hilft. Er soll dem Gerät die Feuchtigkeit entziehen. Flüssigkeit aufsaugen kann das Nahrungsmittel zwar – aber nicht ausreichend. Ist Reis nass, wird er außerdem klebrig und kann sich in Fugen oder Ports des Handys festsetzen. Im schlimmsten Fall richtest du damit mehr Schaden an.
Wie kannst du das Handy noch trocknen, wenn es nass ist?
Besser geeignet als Reis ist Silikagel – wenn du dich nicht auf das Trocknen des Handys an der Luft verlassen willst. Die kleinen Päckchen findest du in Schuhschachteln, Verpackungen von Elektrogeräten und Lebensmitteln. Die Kügelchen im Inneren nehmen Feuchtigkeit effizienter und schneller auf als Reis – dafür sind sie gedacht. Mit ihnen bekommst du das Wasser manchmal auch aus dem Inneren des Geräts, zum Beispiel der Handy-Kamera.
Packe möglichst viele Päckchen mit dem Smartphone in eine Hülle und verschleiße sie luftdicht. Warte 48 Stunden lang ab.
Die Silikagel-Päckchen musst du selbst sammeln. Enthalten sind die Kügelchen mitsamt luftdichtem Beutel auch in Rescue-Kits, die du kaufen kannst.
Hast du alles ausprobiert und das Handy geht trotzdem nicht an? Oder Display, Buttons oder Kamera funktionieren nicht richtig? Eine Garantie gibt es für keine der Methoden. Dann solltest du das Handy zu einem professionellen Reparaturservice bringen, der das Gerät fachgerecht trocknen kann.
Was tun, wenn Wasser in den Handy-Lautsprecher gelaufen ist?
Das Handy geht wieder, nachdem es ins Wasser gefallen war. Der Lautsprecher klingt allerdings dumpf, weil Feuchtigkeit hineingelangt ist. Mithilfe von Schalldruck befördern iPhone und andere Smartphones Rückstände automatisch aus dem Lautsprecher. Klappt das nicht, können Gratis-Tools helfen: Einen Ton, der die Feuchtigkeit herauspustet, produzieren die iOS-App „Sonic“ und die Web-App „Fix My Speakers“.
So schützt du dein Handy vor Schäden durch Wasser

Getty Images / piola666
Mit einem wasserdichten Handy musst du dir weniger Sorgen machen, wenn es ins Wasser gefallen ist. Aber Achtung: Die Hersteller geben keine Garantie. Laut Apple kann der Schutz mit der Zeit nachlassen. Außerdem kommt es auf die Art der Zertifizierung an.
Mit Schutzart IP68 halten Handys ein Untertauchen bis maximal 1,5 Meter Wassertiefe 30 Minuten lang aus. Bei IP67 macht den Geräten eine Wassertiefe von einem Meter 30 Minuten lang nichts aus. IP66 schützt dagegen nur vor Strahlwasser, etwa aus Gartenschlauch oder Brause.
Fällt ein wasserdichtes Handy in Meerwasser, nützt dir die Schutzklasse nicht: Das Salz greift das Gerät trotzdem an. Dann hilft eine wasserdichte Schutzhülle.
Auf Nummer sicher gehst du, wenn du eine Handy-Versicherung abschließt. Achte darauf, dass auch Feuchtigkeitsschäden abgesichert sind.
Tipp: In unserem Beitrag iPhone lädt nicht mehr: Profi-Tipps, die jetzt helfen geben wir auch zu diesem Thema hilfreiche Tipps.
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