Spiel des Jahres
Jährlich zeichnet der Verein Spiel des Jahres e. V. neu erschienene Spiele in drei Kategorien mit dem
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„Spiele des Jahres“ – tolle Spielideen und klar verständliche Regeln
Jedes Jahr im Sommer zeichnet eine Fachjury drei „Spiele des Jahres“ aus. Vergeben werden die Preise ausschließlich für analoge Spiele, die im deutschsprachigen Raum zwischen zwei Sommern neu erschienen sind. Es gibt jährlich jeweils einen Hauptpreis für das „Spiel des Jahres“, das „Kinderspiel des Jahres“ und das „Kennerspiel des Jahres“.
Welche Spiele kommen in die engere Wahl als „Spiel des Jahres“?
Als Kandidaten für die Auszeichnung als „Spiel des Jahres“ kommen alle nicht-digitalen Spiele infrage, die im deutschsprachigen Raum neu erscheinen und es auf die Nominierungsliste der Jury schaffen. Diese wird in der Regel jeweils im Mai veröffentlicht. Das Besondere an diesem Preis ist, dass sich Autoren oder Verlage nicht bewerben können, sondern die Jurymitglieder die Vorauswahl selbst treffen. Überzeugt ein Spiel die kritische Jury, kann es nominiert werden – ganz gleich, ob es sich um ein Familienspiel, ein Quizspiel oder ein anderes Genre handelt.
Wer sitzt in der Jury für die „Spiele des Jahres“ und wie arbeitet das Gremium?
Die Jury setzt sich aus Fachjournalisten zusammen, die über eine Expertise als Spielekritiker für deutschsprachige Medien verfügen. Für die Hauptpreise „Spiel des Jahres“ und „Kennerspiel des Jahres“ sowie für das „Kinderspiel des Jahres“ gibt es jeweils eine eigene Jury. Die Jurymitglieder fordern die Spiele bis Ende März an und probieren sie bis Ende Mai mit unterschiedlich zusammengesetzten Spielergruppen jeweils mehrfach aus. Ein Spiel schafft es auf die Nominierungsliste der jeweils drei Besten, wenn es in der Abstimmungsrunde eine Stimmenmehrheit aller Jurymitglieder erhält. Neben den Nominierten erhalten einige Spiele eine Empfehlung. Bis zur Preisvergabe im Juni/Juli werden die nominierten Spiele erneut getestet und schließlich die Sieger gekürt. Auch Sonderpreise werden gelegentlich vergeben.
Nach welchen Kriterien bewertet die Jury die „Spiele des Jahres“?
Die Fachjournalisten beurteilen zunächst, ob es sich um eine außergewöhnliche, möglichst neue Spielidee handelt. Ebenso wichtig für die Entscheidungsfindung ist die Gestaltung der Regeln. Sind diese nicht gut verständlich oder ist die Spielidee wenig sinnvoll, scheidet ein Spiel schnell aus. In den Spielrunden liegt der Fokus dann auf der Umsetzung des Spiels: Fesselt das Spiel? Macht es Spaß? Und wie gut verarbeitet und funktional sind die verschiedenen Elemente des Spiels? Auch die Abstimmung von Spielinhalt, Verpackung und Gestaltung aufeinander spielen eine wesentliche Rolle für die Nominierung. Beurteilt werden also möglichst objektiv Gesamteindruck und Qualität jedes Spiels – auch wenn subjektive Eindrücke der Kritiker stets mit einfließen.
Was unterscheidet die drei Kategorien für die „Spiele des Jahres“?
Seit 1979 vergibt die Jury den Preis für das „Spiel des Jahres“, das auch wenig erfahrenen Spielern spannende Spielerunden beschert. Für den seit 2001 verliehenen Hauptpreis „Kinderspiel des Jahres“ ist das Mindestspielalter ein wesentliches Kriterium – hier stehen Spiele für Vier- bis Sechsjährige im Fokus. 2011 kam als dritter Hauptpreis das „Kennerspiel des Jahres“ hinzu. Hier wird ein Spiel ausgezeichnet, das insbesondere gleichermaßen erfahrene wie anspruchsvolle Vielspieler begeistert, die über die Jahre das Spielen in gemütlicher Runde als Hobby für sich entdeckt haben.
Woran erkenne ich die „Spiele des Jahres“?
Die als „Spiele des Jahres“ ausgezeichneten Spiele erkennst du an den auf die Verpackung gedruckten Halma-Kegeln – auch Pöppel genannt. In diesem Logo kannst du auch sehen, aus welchem Jahr die Auszeichnung stammt. „Spiele des Jahres“ tragen den Pöppel in Rot, „Kinderspiele des Jahres“ in Blau und „Kennerspiele des Jahres“ in Anthrazit. Die Hauptpreisträger dürfen den Pöppel unbegrenzt verwenden. So entdeckst du auf so manchem Spieleklassiker nach wie vor das Signet. Auch auf Packungen nominierter und empfohlener Spiele sowie bei Trägern von Sonderpreisen kannst du dieses markante Label finden – hier jedoch nur für eine begrenzte Zeit und nach individuellen Design-Vorgaben.
Welche Spiele wurden „Spiele des Jahres“ 2021 und 2022?
Als „Spiel des Jahres 2021“ kürte die Jury „MicroMacro: Crime City“, im Jahr 2022 erhielt „Cascadia“ diesen begehrten Kritikerpreis. Als „Kinderspiel des Jahres 2021“ zeichneten die Fachjournalisten „Dragomino“ aus, im Folgejahr entschieden sie sich für das Spiel „Zauberberg“. Wenn du dich für ausgezeichnete „Kennerspiele des Jahres“ interessierst, dann sind das „Paleo“ (2021) und „Living Forest“ (2022).